Wer beißt nicht gerne in einen dicken, saftigen Burger? Diesen amerikanischen Klassiker gibt es in den meisten Restaurants und Drive-Thrus – aber was Sie vielleicht nicht wissen, ist, dass Sie beim Verzehr dieses Fleischstücks viel mehr zu sich nehmen könnten, als auf der Speisekarte angegeben ist. Hier sind 10 Dinge, auf die Sie achten sollten, wenn Sie einen Burger bestellen – und die Gründe, warum Sie Ihren Burger besser zu Hause zubereiten sollten.
1. Ammoniak: Rosa Schleim – ein mechanisch abgetrenntes Fleischprodukt, das mit Ammoniak behandelt wird, um Bakterien abzutöten – wird als kostengünstiger Füllstoff für Rinderhackfleisch verwendet. Obwohl eine Handvoll Fast-Food-Ketten nach der jüngsten Kontroverse auf diese Zutat verzichtet haben, ist sie immer noch in vielen Hackfleischprodukten enthalten, auch in denen, die von Restaurants verwendet werden.
2. Fett: Transfette, die von Natur aus in Fleisch vorkommen, sind dafür bekannt, dass sie den Cholesterinspiegel erhöhen und mit Herzkrankheiten in Verbindung gebracht werden; die FDA erlaubt es jedoch derzeit, ein Lebensmittel als transfettfrei zu kennzeichnen, wenn es weniger als ein halbes Gramm enthält. Obwohl die meisten Fast-Food-Ketten diesen Grenzwert von 0,5 Gramm unterschreiten, enthalten ihre Burger immer noch das ungesunde Fett – und die Restaurantvarianten können bis zu 2,5 Gramm enthalten. Und manche Ketten packen fast 50 Gramm Fett in jeden Burger. Das liegt weit über dem gesunden Bereich, der je nach Kalorienzufuhr zwischen 18 und 31 Gramm pro Tag liegt.
3. Kalorien: Burger von beliebten Restaurantketten wie TGI Fridays und Applebee’s haben über 1.000 Kalorien – für viele Menschen mehr als ein halber Tagesbedarf in nur einer Mahlzeit. (Und das ohne die Pommes frites!)
4. Zusatzstoffe: Lebensmittelbetriebe und Hersteller verwenden eine Vielzahl von Zusatzstoffen (wie Natriumphosphat und Nitrate), um das Fleisch zu konservieren und zu strukturieren. Auch wenn die meisten von ihnen von der FDA als unbedenklich für den Verzehr eingestuft werden, sind sie doch stark verarbeitet – und wurden bei manchen Menschen sogar mit Nebenwirkungen in Verbindung gebracht.
5. Hunderte von Kühen: Ein einziger Fast-Food-Hamburger kann Rindfleisch von Hunderten von verschiedenen Rindern enthalten, da Hackfleisch von allen Lieferanten einer Kette oft zu einer einzigen Charge Hackfleisch verarbeitet wird. Dies erhöht das Kontaminationsrisiko, da infiziertes Fleisch von nur einer Kuh in Tonnen von Chargen auftauchen kann.
6. Mehr als nur Fleisch: Viele Verbraucher gehen davon aus, dass ihr Brötchen direkt aus dem Muskel einer Kuh stammt, aber in Wirklichkeit enthält das Hackfleisch, das für die Herstellung vieler Fast-Food-Burger verwendet wird, andere Abfälle und Nebenprodukte. Eine Studie geht sogar so weit zu sagen, dass Fast-Food-Burger gar nicht aus „Fleisch“ bestehen, sondern zu fast 50 Prozent aus Wasser sowie aus Nebenprodukten wie Knochen, Knorpel, Bindegewebe und Nervengewebe.
7. Natrium: Ein Burger in einem Fast-Food-Restaurant enthält fast 500 Milligramm Natrium, während das Brötchen in einer Restaurantkette zwischen 3.000 und 4.000 Milligramm enthalten kann – weit mehr als die von der FDA empfohlene Tagesdosis von 1.500 Milligramm und sogar mehr als die empfohlene Höchstdosis von 2.300 Milligramm pro Tag.
8. Das Brötchen: Wenn es um das Brot geht, mit dem Ihr Burger belegt ist, ist angereichertes Mehl (das keine Nährstoffe enthält) das geringste Ihrer Probleme. Viele Brote enthalten mehr als 20 Zutaten, darunter Ammoniumsulfat (das auch in Düngemitteln verwendet wird), Ammoniumchlorid (das in Sprengstoffen vorkommt), Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt und Azodicarbonamid (ein Inhaltsstoff, der auch zur Herstellung von Yogamatten verwendet wird).
9. Toppings: Für viele ist ein Burger nicht komplett, wenn er nicht mit Toppings versehen ist. Aber die, die man in Restaurants häufig bestellt, enthalten viel Zucker, Fett und Kalorien. Das beliebteste Gewürz, Ketchup, enthält Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt, während eine einzige Scheibe Käse bis zu 200 Kalorien und 500 Milligramm Natrium enthalten kann (ganz zu schweigen davon, dass sie stark mit Konservierungsstoffen und künstlichen Farb- und Geschmacksstoffen verarbeitet ist).
10. Portionsgröße: Die empfohlene Portionsgröße für Fleisch beträgt 4 Unzen, das entspricht der Größe eines Kartenspiels. Die typische Portionsgröße in Restaurants ist jedoch mehr als doppelt so groß und wiegt zwischen 8 und 12 Unzen.
Build a Better Burger
So, die Statistiken sind ziemlich unappetitlich, aber das bedeutet nicht, dass Sie Burgern für immer abschwören müssen. Wenn es darum geht, diesen Grill-Liebling zu verspeisen, ist es immer besser, ihn selbst zu machen, denn dann haben Sie die volle Kontrolle über die Zutaten, die in Ihre Mahlzeit kommen.
Befolgen Sie diese Tipps für einen Burger, der besser für Sie ist:
Wählen Sie Bio. Um Zusatzstoffe und Hormone zu vermeiden, kaufen Sie auf dem örtlichen Bauernmarkt Bio-Fleischprodukte aus der Region.
– Entscheiden Sie sich für mageres Putenfleisch statt Rindfleisch. „Rindfleisch-Burger haben einen hohen Fettanteil – vor allem gesättigte Fettsäuren, die für die kardiovaskuläre Gesundheit und die Taille wichtig sind“, sagt Keren Gilbert, MS, RD, Gründerin und Präsidentin von Decision Nutrition. „Mageres Putenfleisch hat nur halb so viel gesättigtes Fett wie Rindfleisch; achten Sie darauf, dass auf dem Etikett mindestens 93 Prozent Mageranteil angegeben sind.“
– Erhöhen Sie den Feuchtigkeitsgehalt. „Mageres Putenfleisch neigt dazu, trocken zu sein, da der Fettgehalt gering ist“, sagt Gilbert. „Um die Feuchtigkeit des Burgers zu erhöhen, schlage ich vor, Zwiebeln, geraspelte Zucchini, geraspelte Karotten oder Spinat hinzuzufügen.“ Diese Gemüsesorten erhöhen auch den Ballaststoffgehalt und sorgen für ein besseres Sättigungsgefühl, fügt Gilbert hinzu.
– Fügen Sie ein gesundes Bindemittel hinzu. Paniermehl ist die beliebteste Zutat zum Binden von Hackfleisch, aber Gilbert schlägt vor, es gegen ballaststoffreiche Haferflocken auszutauschen. Eine andere Möglichkeit: Chia-Samen, die ein hervorragendes Bindemittel sind, das auch das Nährwertprofil des Burgers aufwertet. Sie empfiehlt, 1/2 Tasse einer der beiden Zutaten auf 1 Pfund Putenfleisch zu verwenden.
– Clever würzen. Heben Sie den Geschmack Ihrer Frikadelle mit kalorienfreien Gewürzen an. Gilbert empfiehlt scharfe Soße, Chilipulver, Knoblauchpulver, Kreuzkümmel oder Paprika.
– Tauschen Sie die Gewürze aus. „Selbst ein magerer, gesunder Burger kann durch Speck, Käse oder cremige Soßen ins Gegenteil verkehrt werden“, sagt Gilbert. Sie schlägt vor, auf die kalorienreichen Zusätze zu verzichten und stattdessen Salsa, Senf oder Gemüsebeilagen wie Paprika und Zwiebeln zu verwenden.