7 Technical Indicators to Build a Trading Toolkit

Technische Indikatoren werden von Händlern verwendet, um Einblicke in das Angebot und die Nachfrage von Wertpapieren und die Marktpsychologie zu gewinnen. Zusammen bilden diese Indikatoren die Grundlage der technischen Analyse. Metriken wie das Handelsvolumen geben Hinweise darauf, ob eine Kursbewegung anhalten wird. Auf diese Weise können die Indikatoren zur Generierung von Kauf- und Verkaufssignalen verwendet werden. In dieser Liste lernen Sie sieben technische Indikatoren kennen, die Sie in Ihr Trading-Toolkit aufnehmen können. Sie müssen nicht alle verwenden, sondern nur einige, die Ihnen helfen, bessere Handelsentscheidungen zu treffen.

Key Takeaways

  • Technische Händler und Chartisten haben eine Vielzahl von Indikatoren, Mustern und Oszillatoren in ihrem Werkzeugkasten, um Signale zu generieren.
  • Einige dieser Indikatoren berücksichtigen die Preisentwicklung, andere das Handelsvolumen und wieder andere sind Momentum-Indikatoren. Oft werden diese im Tandem oder in Kombination miteinander verwendet.
  • Hier sehen wir uns die sieben wichtigsten Werkzeuge an, die Markttechniker verwenden und mit denen Sie sich vertraut machen sollten, wenn Sie vorhaben, auf der Grundlage der technischen Analyse zu handeln.

Handwerkszeug

Das Handwerkszeug für Daytrader und technische Analysten besteht aus Charting-Tools, die Kauf- oder Verkaufssignale generieren oder Trends oder Muster im Markt anzeigen. Grob gesagt gibt es zwei grundlegende Arten von technischen Indikatoren:

  1. Overlays: Technische Indikatoren, die die gleiche Skala wie die Kurse verwenden, werden über den Kursen in einem Aktienchart eingezeichnet. Beispiele hierfür sind gleitende Durchschnitte und Bollinger Bands® oder Fibonacci-Linien.
  2. Oszillatoren: Technische Indikatoren, die zwischen einem lokalen Minimum und Maximum oszillieren, werden nicht über ein Kursdiagramm gelegt, sondern über oder unter ein Kursdiagramm geplottet. Beispiele hierfür sind der Stochastik-Oszillator, der MACD oder der RSI. In diesem Artikel werden wir hauptsächlich diese zweite Art von technischen Indikatoren betrachten.

Händler verwenden bei der Analyse eines Wertpapiers oft mehrere verschiedene technische Indikatoren gleichzeitig. Bei buchstäblich Tausenden von verschiedenen Optionen müssen Händler die Indikatoren auswählen, die für sie am besten funktionieren, und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut machen. Händler können technische Indikatoren auch mit subjektiveren Formen der technischen Analyse kombinieren, z. B. mit der Betrachtung von Chartmustern, um Handelsideen zu entwickeln. Technische Indikatoren können aufgrund ihres quantitativen Charakters auch in automatisierte Handelssysteme integriert werden.

1. On-Balance-Volumen

Zunächst wird der On-Balance-Volumen-Indikator (OBV) verwendet, um den positiven und negativen Volumenfluss eines Wertpapiers im Laufe der Zeit zu messen.

Der Indikator ist eine laufende Summe aus Aufwärtsvolumen minus Abwärtsvolumen. Das Aufwärtsvolumen gibt an, wie viel Volumen an einem Tag vorhanden ist, an dem der Kurs gestiegen ist. Das Abwärtsvolumen ist das Volumen an einem Tag, an dem der Kurs fällt. Jeden Tag wird das Volumen zum Indikator addiert oder von ihm abgezogen, je nachdem, ob der Kurs gestiegen oder gefallen ist.

Wenn das OBV steigt, zeigt dies, dass die Käufer bereit sind, einzugreifen und den Kurs zu erhöhen. Wenn das OBV fällt, übersteigt das Verkaufsvolumen das Kaufvolumen, was auf niedrigere Preise hindeutet. Auf diese Weise wirkt es wie ein Instrument zur Trendbestätigung. Steigen Preis und OBV, deutet dies auf eine Fortsetzung des Trends hin.

Trader, die OBV verwenden, achten auch auf Divergenzen. Diese tritt auf, wenn sich der Indikator und der Kurs in unterschiedliche Richtungen bewegen. Wenn der Kurs steigt, das OBV aber fällt, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass der Trend nicht von starken Käufern gestützt wird und sich bald umkehren könnte.

Bild von Sabrina Jiang © Investopedia 2020

2. Akkumulations-/Distributionslinie

Einer der am häufigsten verwendeten Indikatoren zur Bestimmung des Geldflusses in und aus einem Wertpapier ist die Akkumulations-/Distributionslinie (A/D-Linie).

Sie ähnelt dem On-Balance-Volumen-Indikator (OBV), aber anstatt nur den Schlusskurs des Wertpapiers für den Zeitraum zu betrachten, berücksichtigt sie auch die Handelsspanne für den Zeitraum und wo der Schlusskurs im Verhältnis zu dieser Spanne liegt. Wenn eine Aktie in der Nähe ihres Höchststandes schließt, gibt der Indikator dem Volumen mehr Gewicht, als wenn sie in der Nähe des Mittelpunktes ihrer Spanne schließt. Die unterschiedlichen Berechnungen bedeuten, dass das OBV in einigen Fällen besser funktioniert und das A/D in anderen.

Wenn die Indikatorlinie einen Aufwärtstrend aufweist, deutet dies auf Kaufinteresse hin, da die Aktie oberhalb der Mitte der Spanne schließt. Dies hilft, einen Aufwärtstrend zu bestätigen. Fällt die A/D-Linie hingegen, bedeutet dies, dass der Kurs im unteren Teil seiner Tagesspanne schließt und das Volumen somit als negativ zu bewerten ist. Dies hilft, einen Abwärtstrend zu bestätigen.

Trader, die die A/D-Linie verwenden, achten auch auf Divergenzen. Wenn die A/D-Linie zu fallen beginnt, während der Kurs steigt, signalisiert dies, dass der Trend in Schwierigkeiten ist und sich umkehren könnte. Ähnlich verhält es sich, wenn der Kurs nach unten tendiert und der A/D-Wert zu steigen beginnt.

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3. Average Directional Index

Der Average Directional Index (ADX) ist ein Trendindikator, der zur Messung der Stärke und Dynamik eines Trends verwendet wird. Liegt der ADX über 40, gilt der Trend als stark, entweder nach oben oder nach unten, je nachdem, in welche Richtung sich der Kurs bewegt.

Wenn der ADX-Indikator unter 20 liegt, gilt der Trend als schwach oder nicht trendfolgend.

Der ADX ist die Hauptlinie des Indikators, die normalerweise schwarz gefärbt ist. Es gibt zwei zusätzliche Linien, die optional angezeigt werden können. Diese sind DI+ und DI-. Diese Linien sind oft rot bzw. grün gefärbt. Alle drei Linien zeigen zusammen die Richtung des Trends sowie die Dynamik des Trends an.

  • ADX über 20 und DI+ über DI-: Das ist ein Aufwärtstrend.
  • ADX über 20 und DI- über DI+: Das ist ein Abwärtstrend.
  • ADX unter 20 ist ein schwacher Trend oder eine Schwankungsperiode, die oft damit verbunden ist, dass sich DI- und DI+ schnell überkreuzen.

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4. Aroon-Indikator

Der Aroon-Oszillator ist ein technischer Indikator, mit dem gemessen werden kann, ob sich ein Wertpapier in einem Trend befindet, und insbesondere, ob der Kurs im Berechnungszeitraum (in der Regel 25) neue Höchst- oder Tiefststände erreicht.

Der Indikator kann auch verwendet werden, um zu erkennen, wann ein neuer Trend beginnt. Der Aroon-Indikator besteht aus zwei Linien: einer Aroon-up-Linie und einer Aroon-down-Linie.

Wenn die Aroon-up-Linie über der Aroon-down-Linie kreuzt, ist das ein erstes Anzeichen für einen möglichen Trendwechsel. Wenn die Aroon-up-Linie den Wert 100 erreicht und relativ nahe bei diesem Wert bleibt, während die Aroon-down-Linie nahe bei Null bleibt, ist das eine positive Bestätigung für einen Aufwärtstrend.

Umgekehrt gilt das Gleiche. Wenn Aroon-down über Aroon-up kreuzt und in der Nähe von 100 bleibt, deutet dies auf einen Abwärtstrend hin.

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5. MACD

Der MACD-Indikator (Moving Average Convergence Divergence) hilft Händlern, die Trendrichtung sowie die Dynamik dieses Trends zu erkennen. Er liefert auch eine Reihe von Handelssignalen.

Wenn der MACD über Null liegt, befindet sich der Kurs in einer Aufwärtsphase. Liegt der MACD unter Null, ist er in eine Abwärtsphase eingetreten.

Der Indikator setzt sich aus zwei Linien zusammen: der MACD-Linie und einer Signallinie, die sich langsamer bewegt. Wenn der MACD unter der Signallinie kreuzt, zeigt er an, dass der Kurs fällt. Wenn die MACD-Linie oberhalb der Signallinie kreuzt, steigt der Kurs.

Bei der Entscheidung, welchen Signalen man folgen sollte, ist es hilfreich, darauf zu achten, auf welcher Seite von Null sich der Indikator befindet. Liegt der Indikator beispielsweise über Null, sollten Sie darauf achten, dass der MACD die Signallinie überschreitet, um zu kaufen. Liegt der MACD unter Null, kann der MACD, der unter der Signallinie kreuzt, das Signal für einen möglichen Short-Handel liefern.

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6. Relative Strength Index

Der Relative Strength Index (RSI) hat mindestens drei Hauptverwendungen. Der Indikator bewegt sich zwischen null und 100 und stellt die jüngsten Kursgewinne den jüngsten Kursverlusten gegenüber. Die RSI-Werte helfen daher bei der Einschätzung von Momentum und Trendstärke.

Die grundlegendste Verwendung des RSI ist die eines Indikators für überkaufte und überverkaufte Kurse. Wenn der RSI über 70 liegt, gilt der Vermögenswert als überkauft und könnte fallen. Wenn der RSI unter 30 liegt, ist der Vermögenswert überverkauft und könnte sich erholen. Diese Annahme ist jedoch gefährlich; daher warten einige Händler darauf, dass der Indikator über 70 steigt und dann unter ihn fällt, bevor sie verkaufen, oder dass er unter 30 fällt und dann wieder darüber steigt, bevor sie kaufen.

Divergenz ist eine weitere Anwendung des RSI. Wenn sich der Indikator in eine andere Richtung als der Kurs bewegt, zeigt er an, dass der aktuelle Kurstrend schwächer wird und sich bald umkehren könnte.

Eine dritte Verwendung des RSI sind Unterstützungs- und Widerstandsniveaus. Während eines Aufwärtstrends hält sich eine Aktie oft über der 30er-Marke und erreicht häufig 70 oder mehr. Wenn sich eine Aktie in einem Abwärtstrend befindet, hält sich der RSI in der Regel unter 70 und erreicht häufig 30 oder weniger.

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7. Stochastischer Oszillator

Der stochastische Oszillator ist ein Indikator, der den aktuellen Kurs im Verhältnis zur Kursspanne über eine Reihe von Perioden misst. Er wird zwischen Null und 100 aufgetragen. Wenn der Trend nach oben geht, sollte der Kurs neue Höchststände erreichen. In einem Abwärtstrend neigt der Kurs dazu, neue Tiefststände zu erreichen. Die Stochastik zeigt an, ob dies der Fall ist.

Die Stochastik bewegt sich relativ schnell nach oben und unten, da es selten vorkommt, dass der Kurs ständig neue Höchststände erreicht, so dass die Stochastik nahe bei 100 bleibt, oder dass er ständig neue Tiefststände erreicht, so dass die Stochastik nahe bei Null bleibt. Daher wird die Stochastik häufig als Indikator für überkaufte und überverkaufte Kurse verwendet. Werte über 80 gelten als überkauft, während Niveaus unter 20 als überverkauft gelten.

Bei der Verwendung von überkauften und überverkauften Niveaus ist der allgemeine Preistrend zu berücksichtigen. Wenn der Indikator beispielsweise während eines Aufwärtstrends unter 20 fällt und wieder darüber steigt, ist das ein mögliches Kaufsignal. Erholungen über 80 sind jedoch weniger bedeutsam, da wir erwarten, dass sich der Indikator während eines Aufwärtstrends regelmäßig auf 80 und darüber bewegt. Während eines Abwärtstrends sollte man darauf achten, dass der Indikator über 80 steigt und dann wieder darunter fällt, um ein mögliches Kaufsignal zu geben. Die 20er-Marke ist in einem Abwärtstrend weniger wichtig.

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Das Ziel jedes kurzfristigen Traders ist es, die Richtungkurzfristigen Traders ist es, die Richtung der Dynamik eines bestimmten Vermögenswerts zu bestimmen und zu versuchen, von ihr zu profitieren. Zu diesem Zweck wurden Hunderte von technischen Indikatoren und Oszillatoren entwickelt, und in dieser Diashow finden Sie eine Handvoll davon, die Sie gleich ausprobieren können. Nutzen Sie die Indikatoren, um neue Strategien zu entwickeln oder sie in Ihre bestehenden Strategien einzubauen. Um herauszufinden, welche Indikatoren Sie verwenden sollten, probieren Sie sie in einem Demokonto aus. Wählen Sie die aus, die Ihnen am besten gefallen, und lassen Sie den Rest liegen.

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