A Beginners Guide to Buying Your First Synthesizer

Wenn Sie gerade zum ersten Mal in den Synthesizermarkt eintauchen, haben Sie wahrscheinlich schon festgestellt, dass er ebenso umfangreich wie spannend ist. Obwohl sich niemand darüber beklagt, dass er die Qual der Wahl hat, kann es schwierig sein, genau festzulegen, was man überhaupt wählen sollte.

Nachfolgend haben wir einige der besten Einsteiger-Synthesizer ausgewählt, die von Reverb-Mitarbeitern empfohlen werden. Anschließend stellen wir einige Überlegungen vor, die Erstkäufer von Synthesizern anstellen sollten, bevor sie sich für den richtigen Synthesizer entscheiden.

Wenn Sie mehr über die Grundlagen der Audiosynthese erfahren möchten, lesen Sie unsere kurze, einfache Einführung: „Wie funktionieren Synthesizer?“.

Die besten Einsteiger-Synthesizer

Korg Volca Keys Analog Loop Synth

Viele der beliebtesten Synthesizer aller Zeiten nutzen die so genannte subtraktive Synthese, um Musik aus analogen Schaltkreisen zu erzeugen. Dieser Korg Volca im Taschenformat ist ein großartiger erster Schritt, um diese Grundlagen zu erlernen. Wie bei älteren, teureren Synthesizern von Korg, Roland und Moog beginnt man mit einem satten Analogsound, den man dann mit den eingebauten Filtern, Niederfrequenzoszillatoren und Hüllkurvengeneratoren manipulieren kann. Spielen Sie Akkorde oder Melodien auf der winzigen Tastatur und loopen Sie Phrasen mit dem eingebauten Loop-Sequenzer.

Arturia MicroFreak Hybrid Synth

Einer der wildesten neuen Synthesizer, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind, ist eine Kombination aus einem analogen und digitalen Instrument. Es macht Spaß zu spielen und bietet endlose kreative Möglichkeiten. Er verfügt über einen einzigartigen digitalen Oszillator (ein Open-Source-Programm, das von der Eurorack-Marke Mutable Instruments entwickelt wurde) und aggressive Tools zur Klangformung. Mit einem Touch-Keyboard, einer Modulationsmatrix und einem integrierten Sequenzer ist er eine seltsame, funktionsreiche Maschine, die zum Erforschen einlädt.

Moog Mother-32 Semi-Modular

Noch mehr als die Tasten-basierte Synthese ist die modulare Synthese ein aufregender und ständig wachsender Teil der Synthesewelt. Der Mother-32 von Moog ist zwar etwas teurer als andere Einsteigermodelle, bietet aber eine gute Möglichkeit für den Einstieg. Als „semi-modularer“ Tabletop-Synthesizer kann man mit ihm allein großartige Musik machen, aber sobald man anfängt, ein modulares System aufzubauen, kann man den Mother-32 in dieses System einbinden. (Manche Spieler haben sogar mehrere Mother-32s in ihren umfangreichen Setups.) Wenn du ernsthaft in die modulare Synthese einsteigen willst, aber nicht sicher bist, wo du anfangen sollst, kannst du mit dem Mother-32 einfach nichts falsch machen.

Korg Minilogue Polyphonic Synth

Es gibt inzwischen neuere Minilogues (den XD und das XD Module), aber das Original hat alles, was sich ein Anfänger wünschen kann: bis zu vierstimmige Polyphonie (was bedeutet, dass man ganze Akkorde spielen kann) und einen rein analogen Signalweg (für großartigen Sound). Außerdem verfügt er über Effekte, einen 16-Step-Sequenzer und einfache Anschlussmöglichkeiten für Aufnahmen, den Anschluss an andere Synthesizer oder die Steuerung virtueller Instrumente.

Synth-Fachbegriffe, die Sie kennen sollten

Zunächst definieren wir kurz einige gängige Synthesizer-Begriffe und erklären, was die einzelnen Komponenten bewirken. Die Welt der Synthesizer ist groß und vielfältig, und viele spezifische Synthesizer, die Sie kennenlernen werden, haben viele verschiedene Funktionen, die hier nicht vollständig erklärt werden können. Aber wenn du mit deinem Synthesizer-Wissen bei Null anfängst, ist es ein guter Anfang, sich mit diesen grundlegenden Begriffen vertraut zu machen.

  • Oszillator/Voltage Controlled Oscillator (VCO): Der Oszillator Ihres Synthesizers erzeugt eine einfache elektrische Welle – Sinus, Sägezahn, Rechteck oder Dreieck -, die dann durch Ihre Lautsprecher geschickt und in Klang umgewandelt wird. Ein spannungsgesteuerter Oszillator ist ein Oszillator, der verschiedene Tonhöhen erzeugen kann, je nachdem, welche Spannung ihm zugeführt wird, die seine Frequenz bestimmt. Durch das Auslösen einer MIDI-Note oder das Drücken einer Taste am Synthesizer wird eine andere Spannung in den VCO eingespeist, die seine Tonhöhe beeinflusst.

  • Voltage Controlled Filter (VCF): Bevor die vom Oszillator erzeugten elektrischen Signale zum VCA und dann zu den Lautsprechern gelangen, durchlaufen sie den VCF, der alle Frequenzen entfernt, die über oder unter einer bestimmten Frequenz liegen.

  • Voltage Controlled Amplifier (VCA): Nach dem VCF wird das Signal dem VCA zur Verstärkung zugeführt. Auf diese Weise dient er ähnlich wie ein Lautstärkeregler. Er kann auch als Gate verwendet werden, um das Signal zu stoppen, wenn Sie eine Taste loslassen, anstatt den Oszillator ununterbrochen klingen zu lassen.

  • Niederfrequenzoszillator (LFO): Ein Niederfrequenz-Oszillator erzeugt tiefe Frequenzen – meist unter 20Hz, der niedrigsten Frequenz, die der Mensch hören kann – und wird oft verwendet, um andere Komponenten des Synthesizers zu modulieren, wie den VCO, VCA oder VCF.

  • ADSR-Hüllkurve: Die Hüllkurve Ihres Synthesizers ist für die Steuerung der VCA-Lautstärke über vier Parameter verantwortlich: Attack (der Beginn des Klangs), Decay (wie lange die Note braucht, um sich bis zum Sustain zu verflüchtigen), Sustain (die konstante Lautstärke, bei der die Note nach dem Decay und vor dem Release bleibt), Release (der Punkt, an dem die Note abbricht).

  • Monophon vs. polyphon: Ein monophoner Synthesizer kann nur eine Note auf einmal spielen, während ein polyphoner Synthesizer mehrere Noten auf einmal spielen kann. Monophone Synthesizer sind aus diesem Grund oft kleiner und preiswerter als polyphone Synthesizer (siehe unseren Kaufratgeber für robuste, erschwingliche Monosynthesizer) – vor allem, wenn es sich um analoge Geräte handelt, da die Schaltkreise weniger kompliziert sind -, aber Sie können auch erschwinglichere polysynthetische Optionen finden, wenn Sie bereit sind, digital zu arbeiten.

  • MIDI: Musical Instrument Digital Interface, oder MIDI, ist die Bezeichnung für die Verbindungsart und -sprache, über die Computer, Synthesizer, Drumcomputer und andere Hardware kommunizieren. Einige Vintage-Synthesizer sind vielleicht nicht von Haus aus MIDI-kompatibel, aber es gibt Zubehör, das Sie kaufen können, um Ihren Synthesizer mit Ihrer DAW und/oder anderen Synthesizern zu verbinden.

Analog oder digital?

Wenn Sie Ihren ersten Hardware-Synthesizer kaufen möchten (im Gegensatz zu Software-Synthesizern – mehr dazu später), stehen Sie vielleicht schon vor der ewigen Debatte analog oder digital. Wie nicht anders zu erwarten, hat jeder eine andere Meinung zu diesem Thema, wobei einige Spieler darauf bestehen, dass analog wärmer und authentischer klingt, während andere sagen, dass sie keinen nennenswerten Unterschied zwischen den beiden hören können.

Klanglich gesehen ist das alles eine Frage der persönlichen Vorliebe. Aber wenn dies Ihr erster Synthesizer ist und Sie gerade erst anfangen, empfehlen wir Ihnen einen analogen Synthesizer, vor allem weil er einfacher und intuitiver zu bedienen ist. Deshalb haben wir eine Liste mit soliden, meist budgetfreundlichen Modellen in der analogen und digitalen Kategorie zusammengestellt.

Was sind einige gute analoge Synthesizer für Anfänger?

  • Korg Volca Keys: Der Korg Volca Keys, der 2014 auf den Markt kam, setzte eine neue Messlatte für Erschwinglichkeit auf dem analogen Synthesizermarkt und bietet Spielern eine Vielzahl von Spielmodi (einschließlich Unisono, 5th Matching und Ringmodulation) und die Möglichkeit, so ziemlich jeden klassischen Synthesizerklang zu zaubern, den man sich vorstellen kann. Der Volca Keys ist außerdem MIDI-fähig, was besonders praktisch ist, wenn man plant, ein paar weitere Synthesizer anzuschaffen und sein Setup zu erweitern.

  • Moog Werkstatt-01: Der Werkstatt-01 wurde entwickelt, um das Innenleben von Synthesizern zu lehren, und ist daher sehr einfach zu modifizieren. Moog bietet zu diesem Zweck Kits an, mit denen man neue Funktionen wie MIDI, einen zweiten Oszillator, einen Arpeggiator und mehr hinzufügen kann. Ideal für DIY-begeisterte Anfänger, die zu einem möglichst niedrigen Preis in Moog einsteigen wollen. Wenn Sie sich für Moog entschieden haben, aber mehr Geld ausgeben möchten, sollten Sie sich den Mother-32 ansehen, der mit mehr Funktionen ausgestattet ist. Wenn du auf Vintage stehst, schau dir unseren Vintage Moog Einkaufsführer hier an.

  • Arturia MicroBrute: Der Arturia MicroBrute ist ein Geschwisterteil des größeren MiniBrute und bietet viele der gleichen Sounds und Funktionen in einem kleineren und erschwinglicheren Paket. Synthesisten erhalten nicht nur Säge-, Rechteck- und Dreieck-Oszillatoren, sondern auch weitere Bearbeitungsmöglichkeiten für jeden Typ: Ultrasaw zum Verstimmen und Aufpeppen der Sägezahnwelle, Pulsweitenmodulation für die Rechteckwelle und ein Metallizer, der aus der normalerweise milden Dreieckswelle neue Klangfarben zaubert. Der MicroBrute verfügt außerdem über einen Filter, eine Sättigungsschaltung und eine Mini-Patchbay mit CV-Steuerung, über die man modulare Geräte anschließen kann.

  • Korg Little Bits Synth Kit: Das Little Bits Synth Kit ist eine tolle Sammlung kleiner, modularer Oszillatoren, Filter, Hüllkurven, einer Tastatur, eines Lautsprechers und mehr, mit denen man endlos herumspielen kann, um mehr über das Innenleben eines Synthesizers zu erfahren. Es ist einfach, die Teile neu zu arrangieren und zu justieren, und es ist eine sehr lehrreiche und ansprechende Art, zum ersten Mal in die Synthese einzutauchen.

  • Korg Minilogue: Wenn Sie bereits etwas Erfahrung mit Synthesizern oder Software-Synthesizern haben, über ein größeres Budget verfügen und/oder eine längere Liste von Wünschen und Bedürfnissen haben, sollten Sie sich auf jeden Fall den Korg Minilogue (oder sein günstigeres Geschwistermodell, den Monologue) ansehen. Er ist ein rein analoger, 4-stimmiger, polyphoner Synthesizer mit einer Feature-Liste, die unter anderem einen 16-Step-Sequenzer, ein integriertes Tape-Style-Delay, einen hochgradig routingfähigen LFO und eine dedizierte VCA-Hüllkurve enthält.

Was sind einige gute digitale Synthesizer für Anfänger?

  • Teenage Engineering PO-20 Pocket Operator Arcade: Wir empfehlen alle Geräte aus der Pocket Operator-Serie von Teenage Engineering, aber der P-20 Arcade ist besonders cool. Er ist ein kleiner, preiswerter und unterhaltsamer Synthesizer, mit dem man 8-Bit-Beats und Melodien sequenzieren kann, indem man die 16 eingebauten Effekte entweder alleine oder im Zusammenspiel mit anderen Pocket Operators nutzt oder in Software wie Ableton Live aufnimmt. Eine ausführliche Beschreibung der Serie finden Sie in unserem Teenage Engineering Pocket Operator Kaufratgeber hier.

  • Bastl Instruments Kastle: Wenn Sie sich von Bastls einzigartigen, maßgeschneiderten Hardware-Synths angezogen fühlen, ist der Kastle ein erschwinglicher Einstieg in die Markenfamilie. Er ist ein handgefertigter modularer Synthesizer im Taschenformat mit zwei Anschlüssen für andere Geräte, einem stufenförmigen Spannungsgenerator mit zufälligen 8- und 16-Schritt-Loop-Modi und einem komplexen Oszillator mit drei Synth-Modi, LFO und Wellenformsteuerung. Viel Lo-Fi-Charakter und ein lustiger Einstieg in die Modulartechnik.

  • Roland AIRA TB-3 Touch Bassline: Inspiriert vom TB-303 BassLine Synthesizer, bietet Rolands AIRA TB-3 eine Bank mit 26 Sounds, die der Schaltung der TB-303 nachempfunden sind, sowie drei weitere Bänke mit neuen Synth-Leads, Bässen und Effekten. Die AIRA TB-3 lässt sich problemlos in Ihre DAW integrieren und kann auch als USB-Audio/MIDI-Interface mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen verwendet werden. Wenn Sie auf der Suche nach einem robusten digitalen Synthesizer sind, aber ein kleineres Budget zur Verfügung haben, können Sie TB-3s gebraucht für etwa 150 $ finden.

Hardware oder Software?

Obwohl Sie bei der Wahl von Software-Synthesizern – gemeinhin Soft-Synthesizer genannt – auf die Physikalität von Hardware-Instrumenten verzichten müssen, können sie für Anfänger aus einer Vielzahl von Gründen eine gute Wahl sein. Zum einen gibt es viele Soft-Synthesizer, die völlig kostenlos heruntergeladen werden können, was für Neulinge, die verschiedene Funktionen ausprobieren möchten, bevor sie über Hardware nachdenken, sehr hilfreich ist.

Soft-Synthesizer können auch in die ganz andere Richtung großartig sein – nämlich dann, wenn Sie genau wissen, was Sie wollen, und das echte Instrument unerreichbar ist. Marken wie Arturia bieten zum Beispiel hochwertige Emulationen vieler Vintage-Synthesizer an, die für die meisten Leute unerschwinglich wären, um sie in ihr eigenes Studio einzubauen. Wenn Sie mit einem klassischen Gerät arbeiten möchten, das Sie sich nicht leisten können, ist ein Soft-Synth vielleicht genau das Richtige für Sie.

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