Ataxie-Telangiektasie

Was ist Ataxie-Telangiektasie?

Ataxie-Telangiektasie ist eine seltene vererbte Multisystemerkrankung, die gekennzeichnet ist durch:

  • Ataxie (mangelnde Koordination)
  • Telangiektasien an Haut und Augen
  • Schwerwiegende kombinierte Immunschwäche, die zu wiederkehrenden Atemwegsinfektionen führt
  • Eine Veranlagung zu Malignität.

Ataxie-Telangiektasie ist auch als Louis-Bar-Syndrom bekannt.

Was verursacht Ataxie-Telangiektasie?

Ataxie-Telangiektasie ist eine autosomal rezessive Krankheit, bei der ein Ataxie-Telangiektasie-Gen von jedem Elternteil vererbt wird. Träger der Ataxie-Telangiektasie mit einem Ataxie-Telangiektasie-Gen und einem normalen Gen zeigen selbst keine Anzeichen der Krankheit.

Inaktivierende Mutationen des ATM-Gens befinden sich auf dem Chromosomenband 11q22-23. Das ATM-Gen kodiert eine Proteinkinase, die für die DNA-Reparatur bei Doppelstrangbrüchen in den Purkinje-Zellen des Kleinhirns und in Endothelzellen des Gehirns, der Haut und der Bindehaut verantwortlich ist.

Eine seltene Form von A-T, die durch Inaktivierung des MRE11-Gens (11q21) verursacht wird, ist als A-T-ähnliche Störung bekannt.

Genetik der Ataxie-Telangiektasie*

*Bild mit freundlicher Genehmigung von Genetics 4 Medics

Wer bekommt Ataxie-Telangiektasie?

Ataxie-Telangiektasie kann bei jeder Rasse und jedem Geschlecht auftreten. Die gemeldeten Inzidenzraten liegen zwischen 1 von 40.000 und 1 von 100.000 Geburten. Die Inzidenz der Ataxie-Telangiektasie ist deutlich höher, wenn die Eltern blutsverwandt sind, wie zum Beispiel bei den Beduinen.

Was sind die klinischen Merkmale der Ataxie-Telangiektasie?

Kinder mit Ataxie-Telangiektasie erscheinen bei der Geburt normal, und erst wenn sie im Alter von ein oder zwei Jahren laufen lernen, treten Symptome auf. Der Schweregrad der Anzeichen und Symptome ist unterschiedlich.

Ataxie entsteht durch die fortschreitende Degeneration eines Teils des Gehirns, des sogenannten Kleinhirns. Im Alter von 10 oder 11 Jahren sind die meisten Patienten auf einen Rollstuhl angewiesen.

Zu den Anzeichen und Symptomen einer fortschreitenden neurologischen Beeinträchtigung gehören:

  • Ein unsicherer Gang
  • Abnormale, ruckartige, clowneske Bewegungen
  • Schwache Koordination der Gliedmaßen
  • Langsames und undeutliches Sprechen
  • Matte, traurige, unaufmerksame Gesichtszüge
  • Wachstumsverzögerung
  • Lernschwierigkeiten bei einem Drittel der Patienten.

Die zweite wichtige klinische Manifestation der Ataxie-Telangiektasie ist die Entwicklung von Teleangiektasien. Diese treten in der Regel erst im Alter zwischen 3 und 5 Jahren auf und können sogar erst im Jugendalter sichtbar werden. The prominent blood vessels first appear around the corners of eyes and then spread to the ears and cheeks.

Patients with ataxia-telangiectasia have a weakened immune system, which makes them vulnerable to recurrent sinus and bronchial infections. They are also at greater risk of getting cancers.

How is ataxia-telangiectasia diagnosed?

Clinical suspicion of ataxia telangiectasia is backed up by finding:

  • Increases in serum alpha-fetoprotein (AFP) levels
  • Cytogenetic analysis may help confirm the diagnosis (7;14 translocations)
  • Molecular diagnosis.

If a parent is known to have an inactivating ATM gene mutation, prenatal diagnosis can be undertaken.

Differential diagnosis of ataxia-telangiectasia

Other inherited disorders to consider include:

  • Friedreich ataxia
  • Ataxia-Okulomotorische Apraxie
  • Familiäre spinozerebelläre Atrophie
  • GM1- und GM2-Gangliosidosen
  • Metachromatische Leukodystrophie
  • Krabbe-Krankheit
  • Ahornsirup-Urin-Krankheit

Ist eine Heilung möglich und wie sind die Langzeitfolgen?

Es gibt keine Heilung für Ataxie-Telangiektasie. Derzeit gibt es keine Behandlung, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamt. Die Behandlung der Ataxie-Telangiektasie zielt darauf ab, die Symptome zu behandeln, sobald sie auftreten, Komplikationen vorzubeugen und vor allem den Patienten und ihren Familien Unterstützung und Aufklärung zu bieten. Dazu können Physiotherapie, Sprachtherapie und Antibiotika bei Infektionen gehören.

Der Tod tritt typischerweise im frühen oder mittleren Jugendalter ein, meist aufgrund einer bronchopulmonalen Infektion, seltener aufgrund einer bösartigen Erkrankung oder einer Kombination aus beidem. Das mittlere Sterbealter bei Ataxie-Telangiektasie wird mit etwa 20 Jahren angegeben. Die längste gemeldete Überlebenszeit liegt bei 34 Jahren.

Die Gentherapie ist ein vielversprechender Weg in die Zukunft.

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