Christkindelsmärik, Straßburg

Straßburg veranstaltet seit 1570 rund um sein Münster den Christkindelsmärik und ist damit einer der ältesten Weihnachtsmärkte Europas. Der Name „Christkindelsmärik“ ist elsässischen Ursprungs, ein niederalemannischer deutscher Dialekt, der bis ins 20. Jahrhundert die Hauptsprache im Elsass war. In vielen Teilen Süddeutschlands und Österreichs werden Weihnachtsmärkte auch Christkind(e)l(s)markt genannt (die Schreibweise hängt vom lokalen Dialekt ab).

Der Markt findet jährlich vom 29. November bis 31. Dezember statt. Er findet hauptsächlich auf dem Place Kléber, dem Place Broglie, dem Place du Marché aux cochons de lait und rund um das Münster statt.

Geplanter BombenanschlagBearbeiten

Hauptartikel: Bombenanschlag auf das Straßburger Münster

Es gab einen Al-Qaida-Plan, den Weihnachtsmarkt am Fuße des Münsters während der Weihnachtsfeierlichkeiten im Jahr 2000 zu bombardieren. Dieser wurde von den Behörden im Dezember 2000 entdeckt und vereitelt.

SchussattentatBearbeiten

Hauptartikel: Anschlag in Straßburg 2018

Am 11. Dezember 2018 kam es auf dem Weihnachtsmarkt zu einem Schuss- und Messerangriff, bei dem fünf Menschen getötet und mehrere verletzt wurden. Der Angreifer, Cherif Chekatt, wurde bei einem Schusswechsel mit französischen Soldaten während der Opération Sentinelle in der Nähe des Tatorts verletzt und am 13. Dezember von der Polizei in Straßburg erschossen. Der Vorfall wurde von den Behörden als terroristisch eingestuft, die den Schützen als bekannten Extremisten identifizierten, der mit einer Fiche „S“ (S-Datei oder Sicherheitsdatei), der höchsten Warnstufe des französischen Staatsschutzes, gekennzeichnet war.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.