William Blake nahm „Der kleine schwarze Junge“ in seine 1789 veröffentlichte Sammlung Songs of Innocence auf. Das Gedicht gilt als eines der unbequemsten von Blakes Gedichten. Das liegt daran, dass es sich mit den Themen Rassismus und Sklaverei befasst. Die schwarze Rasse leidet, um die weiße Welt Weisheit zu lehren, aber das schwarze Kind beklagt seine eigene Hautfarbe, da sie die Welt daran zu hindern scheint, seine Seelenreinheit zu erkennen.
Blakes Humanismus ist in diesem Gedicht offensichtlich. In einer Zeit, in der Schwarze schlechter als Tiere behandelt wurden, macht er eine schwarze Frau und ein schwarzes Kind zu Hütern des selbstlosen Gebens, das die Essenz des wahren Christentums ist. Auch wenn dieses Gedicht die Philosophie Christi hervorhebt, gibt es doch eine Ambivalenz. Während in der englischen Landschaft jedes Kind das Geburtsrecht der göttlichen Liebe hat, muss sich der kleine schwarze Junge darum bemühen, der Annahme würdig zu sein. The black child has to cast off his colored skin to find friendship with the white child.
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Analysis of The Little Black Boy
The black child, like the Chimney Sweeper, teaches that life is something to escape from; which means in many ways it portrays a tragic vision but the poem retains its innocence because there is belief in the happiness and redemption. The poem is a poem of transition, a poem of doubt in the heart of the poet as he explores prejudices and racial issues. It is a searching poem, which gives the reader an insight into how Blake saw the world.
Stanza One
My mother bore me in the southern wild,
And I am black, but O! my soul is white;
White as an angel is the English child:
But I am black as if bereav’d of light.
The poem, ‚The Little Black Boy,‘ begins with the little black boy himself narrating. The boy tells the reader how his mother gave birth to him in the southern forest of Africa. So, he is black but only his skin is black while his soul is white (the whiteness of course representing purity). His spirit (soul) is as white as an angel. I think the insinuation is that the black child is bemoaning his skin, because it gives the appearance that he is „bereav’d of light“.
Stanza Two
My mother taught me underneath a tree
And sitting down before the heat of day,
She took me on her lap and kissed me,
And pointing to the east began to say.
Die zweite Strophe des Gedichts setzt die Erzählung des schwarzen Jungen fort. In diesen vier Zeilen erzählt er den Lesern, dass seine Mutter ihn im Schatten eines Baumes im Angesicht der Sonnenhitze aufzog und unterrichtete. Die Mutter setzte sich in der Hitze des Tages auf den Schoß ihres Sohnes und küsste ihn liebevoll. Dann zeigte sie mit dem Finger in Richtung Osten (wo die Sonne aufgeht) und begann, mit ihrem Kind auf folgende Weise zu sprechen.
Strophe Drei
Sieh auf die aufgehende Sonne: dort wohnt Gott
Und gibt sein Licht, und gibt seine Wärme ab.
Und Blumen und Bäume und Tiere und Menschen empfangen
Komfort am Morgen Freude am Mittag.
Die dritte Strophe von vier Zeilen enthält die Aussage der Mutter an ihren Sohn. Die Mutter lenkt die Aufmerksamkeit ihres schwarzen Jungen auf die aufgehende Sonne und sagt ihm, dass Gott dort wohnt. Von dort aus spendet die Sonne Licht und Wärme für die Geschöpfe der Welt. Alle Blumen, Bäume, Tiere und Menschen erhalten von der Sonne Trost am Morgen und Glück am Mittag. Hier sind die christlichen Untertöne zu erkennen. Viele Menschen hätten die Schwarzen für Wilde gehalten, so dass ihnen die Vorstellung, sie seien christlich und des göttlichen Lichts würdig, fremd gewesen wäre. Doch Blake greift dieses veraltete Konzept mutig an und unterläuft es.
Strophe Vier
Und wir sind auf der Erde ein wenig Raum,
Damit wir lernen, die Strahlen der Liebe zu tragen,
Und diese schwarzen Körper und dieses sonnenverbrannte Gesicht
Ist nur eine Wolke, und wie ein schattiger Hain.
Die Mutter spricht in der vierten Strophe weiter zu ihrem kleinen Jungen, indem sie ihm sagt, dass den Menschen ein kleiner Raum zur Verfügung gestellt wird, damit sie lernen, die großen Strahlen der Liebe zu ertragen. Sie werden der Liebe und der Erleuchtung Gottes würdig. Sie sagt, dass die schwarzen Körper und die sonnengebräunten Gesichter wie Wolken und wie schattige Haine für sie sind. Das bedeutet, dass man einen schwarzen Körper zwar mit Negativität assoziieren könnte, dass er aber mit einem Schatten verglichen werden kann, der an einem sonnigen Tag eine Erleichterung ist. Sie zeigt ihrem Sohn, dass er trotz seiner Hautfarbe dazugehört.
Strophe Fünf
Denn wenn unsere Seelen gelernt haben, die Hitze zu ertragen
Die Wolke wird sich verziehen, wir werden seine Stimme hören.
Sagend: Komm aus dem Hain meine Liebe & Sorge,
Und um mein goldenes Zelt wie Lämmer frohlocken.
In der fünften Strophe von „Der kleine schwarze Junge“ sagt die Mutter dem Jungen, dass, wenn die Körper der Schwarzen, wie die Mutter und der Sohn, sich daran gewöhnt haben, die Hitze der Sonne zu ertragen, werden ihre Seelen von der Wolke befreit sein, und sie werden eine göttliche Stimme hören können, die sie auffordert, aus dem Hain herauszukommen und sich der göttlichen Fürsorge und Liebe hinzugeben, um sich wie glückliche Lämmer (Lämmer werden religiös mit dem Göttlichen assoziiert) fröhlich um das goldene Zelt zu bewegen. In dieser Strophe wird der Körper als ein Gewand der Seele betrachtet, das auf der Erde getragen werden soll. Sobald das Kind geistig auf den Glanz des Himmels vorbereitet ist, ist dieser materielle Schutz nicht mehr notwendig.
Strophe Sechs
So sprach meine Mutter und küsste mich,
Und so sage ich zum kleinen englischen Jungen.
Wenn ich von schwarzer und er von weißer Wolke frei,
Und um das Zelt Gottes wie Lämmer uns freuen:
In der nächsten Strophe nimmt der Junge das Sprechen wieder auf und erzählt den Lesern, dass seine Mutter ihn geküsst hat. Dann wendet er sich an einen weißen Jungen. Er sagt, wenn der schwarze Junge und der weiße Junge frei von schwarzer und weißer Haut sind, werden sie wie Lämmer (Herden) fröhlich um das Zelt Gottes spielen. „Der schwarze Junge erweist dem weißen Kind selbstlose Dienste, denn er ist durch Leiden gewachsen. Das weiße Kind ist geistig schwächer, denn es wurde vor Leid und Erfahrung geschützt.“ Obwohl also beide Kinder in den Himmel kommen werden, wird der schwarze Junge geistig reicher sein, weil er ertragen hat, was er auf Erden erlebt hat. Für die damalige Zeit wäre dieser Gedanke höchst umstritten gewesen, aber er entsprach der liberalen Natur vieler Dichter.
Strophe Sieben
Ich werde ihn vor der Hitze beschatten, bis er es ertragen kann,
Um sich in Freude auf das Knie unseres Vaters zu lehnen.
Und dann stehe ich und streichle sein silbernes Haar,
Und bin wie er und er wird mich dann lieben.
In den letzten vier Zeilen des Gedichts ist der Erzähler selbst der kleine schwarze Junge. Er ist der Meinung, dass, obwohl sein Körper schwarz ist und von vielen als minderwertig angesehen wird, seine Seele, sein geistiges Ich genauso gut ist wie das eines weißen Kindes. Es scheint also, dass er sich die Lehren seiner Mutter zu Herzen genommen hat. Der Dichter sagt, dass der schwarze Junge den weißen Jungen vor den Strahlen der Liebe Gottes beschatten wird. Und das wirkt wie ein Körper oder ein Gewand für die Seele oder den Körper des weißen Kindes. Da der schwarze Junge größeres Leid auf Erden ertragen hat, wird er dem weißen Jungen helfen, die Strahlen der Liebe Gottes zu ertragen. Nachdem der weiße Junge gelernt hat, die Strahlen der Liebe zu tragen, wird es möglich sein, den weißen Jungen zu berühren. Unter dem Einfluss der Liebe Gottes werden sie vielleicht gleich und ähnlich sein. In dieser Position der scheinbaren Gleichheit wird der weiße Junge den schwarzen Jungen sofort lieben.
Persönliche Kommentare
Blake schrieb „The Little Black Boy“ etwa zu der Zeit, als die von der Methodistischen Gesellschaft gegründete Mission 1787 ins Leben gerufen wurde und sich der Trend des religiösen Denkens in Richtung der Verkündigung des christlichen Evangeliums an die schwarzen Rassen bewegte. Schwarze Jungen waren in den großen englischen Häusern häufig als Diener beschäftigt. In diesem Gedicht hat Blake den Vergleich zwischen einem schwarzen und einem weißen Jungen herausgestellt. In dem Gedicht nimmt der kleine schwarze Junge sein Leben als ein Geschenk Gottes an. Er nimmt es anmutig an, so wie es ihm gegeben wird, und nutzt es für gute Zwecke, auch wenn dieses Leben nicht einfach ist. Wahrscheinlich ist er ein Sklave, der von seinem Aufseher als „des Lichts beraubt“ betrachtet wird, ein Lasttier, das für ein Leben in harter Arbeit bestimmt ist. Kein Wunder, dass er die Gabe Gottes nicht einfach nur als erfreulich bezeichnen kann. Das „Licht“ und die „Wärme“ werden von „Blumen und Bäumen und Tieren und Menschen“ als „Trost am Morgen, Freude am Mittag“ empfangen, aber die „Strahlen der Liebe“ sind auch etwas, das er „ertragen lernen muss“. Er ist dankbar für sein Leben, weiß aber nur zu gut, dass es ein hartes ist.
Über William Blake
Im November 1757 in London geboren, hatte William Blake einen bescheidenen, aber vielversprechenden Start als Dichter, Maler und Buchillustrator. Er war der bemerkenswerteste Dichter unter den Vorläufern des romantischen Revivals in England. In seiner Familie gab es fünf Kinder, von denen Blake das zweite war. Es scheint, dass die Entbehrungen und die verweigerte Liebe der Familie in seinem Kopf eine eigene exotische Fantasiewelt hervorgebracht haben könnten. Zwischen 1789 und 1795 begann Blake eine Reihe von Gedichten und Entwürfen für seinen Buchdruck, die seine größte Leistung darstellen.
Im Großen und Ganzen ist William Blakes Poesie ebenso reizvoll wie herausfordernd, und ihre breite Anziehungskraft reicht von der trügerischen Kadenz seiner wiegenden Lieder und Pastorale bis zu den beunruhigenden Noten der Tragödie der verfallenen Seele und der stürmischen Musik der prophetischen Werke.