Das Gehirn oder Enzephalon ist der Teil des zentralen Nervensystems, der sich am Ende des Rückenmarks befindet und im Schädel eingeschlossen ist. Die Teile des menschlichen Gehirns können, je nachdem, wie detailliert wir vorgehen wollen, sehr umfangreich sein. Um dieses Thema für diejenigen, die sich für die Teile des Gehirns interessieren, zugänglich und einführend zu machen, werden wir uns auf die Klassifizierung von Kandel, Schwartz und Jessek (2000) in Principles of Neuroscience stützen.
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Diese Autoren sprechen von 7 Hauptfunktionsteilen oder -regionen des zentralen Nervensystems, von denen 6 Teilen des Gehirns entsprechen.
Teile des menschlichen Gehirns. Funktionen
Wir beginnen diese Beschreibung von unten nach oben und erwähnen zunächst die Strukturen, aus denen der Hirnstamm besteht:
- Bulbäres Rückenmark: Auch Medulla oblongata genannt, dient es als Bindeglied zwischen dem Gehirn und dem Rückenmark. Es ist an der Regulierung der autonomen Funktionen wie Atmung, Blutkreislauf und Herzfrequenz beteiligt.
- Protuberanz: befindet sich oberhalb der Medulla oblongata und unterhalb des Mittelhirns, auch bekannt als Hirnstammbrücke oder Pons. Es misst etwa 2,5 cm und ist eine wichtige Kommunikationsbrücke zwischen anderen Teilen des Gehirns, zum Beispiel der Medulla oblongata und den Gehirnhälften, auf die wir später noch eingehen werden.
- Mesenzephalon: hinterer Teil des Hirnstamms, der an der Steuerung der Seh- und Hörreflexe beteiligt ist. Es ist sehr wichtig für die Übertragung von motorischen und sensorischen Impulsen zwischen verschiedenen Teilen des Gehirns.
- Cerebellum: Das Kleinhirn befindet sich hinter dem Pons und ist verantwortlich für koordinierte Muskelbewegungen und für die Aufrechterhaltung von Haltung und Gleichgewicht. Es ist auch am motorischen Lernen beteiligt.
- Diencephalon: besteht aus zwei Strukturen, dem Thalamus und dem Hypothalamus. Der erste ist der größte und enthält Kerne, durch die fast alle Sinnesbahnen verlaufen, mit Ausnahme der Riechbahn. Der Hypothalamus ist unter anderem für die Produktion vieler Hormone verantwortlich, die die Funktion von Zellen und Organen regulieren.
- Zerebrale Hemisphären: einer der bekanntesten Teile des Gehirns; rechte und linke Gehirnhälfte. Sie bestehen aus der Großhirnrinde, die in vier Lappen unterteilt ist: den Frontal-, Parietal-, Okzipital- und Temporallappen. Zu den Großhirnhemisphären gehören auch tiefer gelegene Strukturen: die Basalganglien, der Hippocampus und die Amygdaloidkerne.
- Computertomographie: Auch bekannt als axiale Computertomographie, ermöglicht sie die Erstellung mehrerer Querschnittsbilder, die dann am Computer bearbeitet werden können.
- Magnetresonanztomographie: Anstelle von Röntgenstrahlen zur Bilderzeugung werden bei der MRT starke Magnetfelder eingesetzt. Sie ist der Computertomographie überlegen, da sie einen größeren Kontrast zwischen den Geweben erkennen lässt. Die so genannte funktionelle MRT geht noch einen Schritt weiter und zeigt verschiedene Ebenen der lokalisierten elektrischen Aktivität.
Die anderen Strukturen des Gehirns sind:
Neuroimaging-Technologien
Während zu Beginn der Medizingeschichte die Beschreibung der Hirnstrukturen der Beobachtung des postmortalen Organs untergeordnet war, ermöglichen die Neuroimaging-Technologien heute eine detailliertere Untersuchung der Strukturen und Funktionen.
Zu den bekanntesten Verfahren zur Visualisierung von Teilen des Gehirns gehören:
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