Warum haben Autos Knautschzonen?
Der Begriff „Knautschzone“ klingt wahrscheinlich verwirrend. Als ob es an Ihrem Auto Stellen gibt, die bei einem Aufprall nachgeben. Nun, das ist nicht ganz richtig. Wenn man sich ansieht, warum Autos Knautschzonen haben, wird man schnell feststellen, dass Ingenieure die Sicherheit der Insassen im Blick haben, und dazu gehört auch, dass sie sich überlegen, wie die Karosserie des Autos den Aufprall im Falle eines Zusammenstoßes am besten abfedern kann.
Wie Knautschzonen funktionieren
Jedes Auto hat eine Sicherheitshülle, die die Insassen schützen soll. Vorne und hinten befinden sich Knautschzonen, die den Aufprall absorbieren und von den Insassen wegleiten sollen. Die Knautschzone sorgt dafür, dass die Kraft verteilt wird. Die Energie eines Aufpralls wird dann z. B. über die Frontpartie verteilt, anstatt dass die gesamte Kraft direkt auf die Aufprallstelle einwirkt. Die Zonen sind so aufgebaut, dass sie nach einem vorhersehbaren Muster brechen.
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Eine Insassenzelle hingegen ist starr und so konstruiert, dass sie beim Aufprall nicht zerdrückt wird und die Insassen so weit wie möglich schützt.
Dass der gesamte Innenraum nicht zerdrückt wird, bedeutet nicht, dass die Pedale nicht zerdrückt werden. Oder besser gesagt, sie lösen sich ab. Da Füße und Beine verletzungsanfällig sind, lösen sich die Pedale ab einem bestimmten Kraftniveau, um Beine und Füße davor zu schützen, dass die Pedale in sie eingedrückt werden, wie es der Fall wäre, wenn sie steife Strukturen blieben.
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Ein weiteres wichtiges Sicherheitsmerkmal ist das Überrollbügelsystem, denn das Dach ist ein Bereich, der nicht zum Knautschen gedacht ist. Sensoren in Ihrem VW überwachen die Wahrscheinlichkeit eines Überschlags und wenn das System ausgelöst wird, werden innerhalb von 250 Millisekunden Überrollbügel in den hinteren Kopfstützen ausgelöst, um das Dach zu verstärken.