Einsatz von Ultraschall zur Erkennung von Endometriose

Wenn es um Krankheiten geht, von denen Frauen häufig betroffen sind, denkt man normalerweise nicht zuerst an Endometriose. Aber diese Krankheit ist häufiger, als viele denken.

Mehr als 11 Prozent der Frauen in den USA im Alter zwischen 15 und 44 Jahren können an Endometriose leiden, so das U.S. Department of Health and Human Services‘ Office on Women’s Health. Die Endometriose ist eine häufige Ursache für Beckenschmerzen bei Frauen in den 30er und 40er Jahren.

Die Laparoskopie ist der Goldstandard für die Erkennung von Endometriose, und 3D-Ultraschall kann vor der Operation wertvolle Informationen liefern, insbesondere bei der Diagnose und Bewertung von tief infiltrierender Endometriose.

Evaluierung der Endometriose

Endometriose ist eine Erkrankung, bei der das Gewebe, das normalerweise innerhalb der Gebärmutter wächst, außerhalb der Gebärmutter wächst. Dieses Gewebe kann an der Blase, den Eierstöcken, den Eingeweiden oder den Eileitern auftreten. Das Gewebe kann bis unter die Bauchfellschicht vordringen, was zu einer sogenannten tief infiltrierenden Endometriose führt, einer seltenen Form der Krankheit. Die genaue Ursache ist noch nicht geklärt, aber es wird vermutet, dass sie durch Östrogen ausgelöst wird, so eine im Deutschen Ärzteblatt International veröffentlichte Studie.

Frauen, die an dieser Krankheit leiden, haben Schmerzen im Unterleib, im unteren Rücken oder im Becken. Sie kann auch folgende Ursachen haben:

  • Unfruchtbarkeit;
  • Schwere Perioden oder Blutungen zwischen den Perioden;
  • Schmerzhafte Menstruationskrämpfe;
  • Magen-Darm-Beschwerden;
  • Schmerzen beim Sex;
  • Blut im Urin; und
  • Bauchblähungen.

Wenn sich die Endometriose auf die Cul-de-sac, den Bereich zwischen der oberen Vagina und dem Rektum, ausbreitet, kann es zu einer Verschmelzung von Rektum und Vagina kommen.

Bei der Untersuchung einer Patientin mit Verdacht auf Endometriose wird eine Laparoskopie durchgeführt, um eine Gewebeprobe zu entnehmen und zu untersuchen. Die Laparoskopie ist die einzige Möglichkeit, eine endgültige Diagnose zu stellen. Vor der Operation werden jedoch häufig bildgebende Verfahren eingesetzt, um die Läsionen zu beurteilen und zu lokalisieren und sicherzustellen, dass die richtigen Patientinnen zur Operation geschickt werden. Der transvaginale Ultraschall kann sowohl Endometriome im Eierstock als auch tief infiltrierende Endometriose erkennen.

Endometriose mit Ultraschall erkennen

Der transvaginale 3D-Ultraschall ist ein wertvolles, aber oft nicht ausreichend genutztes Instrument in der Gynäkologie. Die Forschung hat gezeigt, dass er empfindlich und spezifisch für den Nachweis von Endometriose jenseits der Eierstöcke ist, so eine Übersichtsarbeit im Journal of Ultrasound in Medicine.

Die Autoren empfehlen die Verwendung des transvaginalen Ultraschalls, um das Rektosigmoid auf Darmläsionen zu untersuchen, eine schwere Form der tief infiltrierenden Endometriose. Diese Läsionen haben eine ausgeprägte Kometenform, die mit Ultraschall erkannt werden kann. Surgery for bowel lesions may be challenging, but the ultrasound evaluation can help inform surgical decisions.

Although an MRI is commonly ordered to detect deep infiltrating endometriosis, ultrasound has comparable sensitivity and specificity for lesions in the rectum and lower sigmoid colon, at a lower cost to boot. Ultrasound is also a more comfortable procedure for many women and can eliminate the need to travel for additional appointments.

ultrasound image

3D ultrasound image

Image courtesy of Professor Stefano Guerriero

Transvaginal ultrasound offers additional benefits in evaluating endometriosis over MRI, specifically for detecting lesions outside the ovaries, which can cause organs to stick together. In einer Übersichtsarbeit im Journal of Clinical Ultrasound wird beschrieben, wie der transvaginale Ultraschall Bewegungen des Rektums gegen die hintere Gebärmutter- und Vaginalwand zeigt. Ein zärtlich geführter Ultraschall hilft auch, Läsionen zu lokalisieren, die manchmal schwer zu finden sind. Der Arzt bewegt die Sonde und erhält von der Patientin eine Rückmeldung, welche Bereiche empfindlich sind. Diese Methode hat eine Sensitivität von 90 Prozent und eine Spezifität von 95 Prozent bei der Erkennung tiefer vaginaler und rektaler Endometriose, so die Forschungsergebnisse.

Endometriose im Darm oder im Magen-Darm-Trakt wird am häufigsten mit einer Operation behandelt. Die Erkennung dieser Läsionen ist für die chirurgische Planung von entscheidender Bedeutung, und die Durchführung einer 3D-Ultraschalluntersuchung liefert wertvolle Informationen für den Behandlungsansatz. Praxen, die die richtigen Instrumente einsetzen, um diese Erkenntnisse zu gewinnen, sind gut gerüstet, um das richtige Maß an Pflege und Behandlung für die individuellen Bedürfnisse jeder Patientin zu bieten.

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