Es ist wichtig zu wissen, wann sich eine Person mit Demenz dem Ende ihres Lebens nähert, weil es helfen kann, ihr die richtige Pflege zu geben. Es kann jedoch schwierig sein, diesen Zeitpunkt zu bestimmen.
Diese Ungewissheit kann einen großen Einfluss darauf haben, wie sich die Familie des Erkrankten fühlt, und sie kann sich auch auf das eigene Befinden auswirken.
In den späteren Stadien der Demenz gibt es Symptome, die darauf hinweisen, dass die Person das Endstadium ihrer Krankheit erreicht. Dazu gehören:
- Sprache, die sich auf einzelne Wörter oder Sätze beschränkt, die möglicherweise keinen Sinn ergeben,
- Hilfebedarf bei den meisten alltäglichen Aktivitäten,
- weniger essen und Schluckbeschwerden,
- Stuhl- und Blaseninkontinenz,
- Geh- und Stehunfähigkeit, Probleme beim Sitzen und bei der Kontrolle des Kopfes und Bettlägerigkeit.
Wenn eine Person mit Demenz diese Symptome zusammen mit anderen Problemen wie Gebrechlichkeit, immer wiederkehrenden Infektionen und Druckgeschwüren (Dekubitus) aufweist, ist es wahrscheinlich, dass sie sich dem Ende ihres Lebens nähert.
Der Beginn des Sterbeprozesses
Wenn sich der Zustand einer Person verschlechtert und sie nur noch wenige Tage oder Stunden vom Tod entfernt ist, sind weitere Veränderungen üblich. Die Person wird oft:
- schneller schlechter als zuvor
- das Bewusstsein verlieren
- nicht mehr schlucken können
- unruhig oder ruhelos werden
- eine unregelmäßige Atmung entwickeln
- kalte Hände und Füße haben.
Diese Veränderungen sind Teil des Sterbeprozesses. Das medizinische Fachpersonal kann Ihnen diese Veränderungen erklären, damit Sie verstehen, was geschieht. Die Person ist sich oft nicht bewusst, was geschieht, und sie sollte keine Schmerzen haben oder in Not sein.
Mit Medikamenten können die Symptome der Person behandelt werden. Wenn die Person nicht schlucken kann, gibt es auch andere Möglichkeiten, wie z. B. Medikamentenpflaster auf der Haut, kleine Injektionen oder Spritzen (Geräte, die einen kontinuierlichen Fluss von Medikamenten unter die Haut der Person ermöglichen). Sprechen Sie mit einem Hausarzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft darüber.