Das Thema „Keyword nicht bereitgestellt“ in Google Analytics (GA) ist seit 2011 ein ziemlich strittiges Thema für Marketer. Viele stellen inzwischen fest, dass 90 % oder mehr ihres Traffics von Suchanfragen stammen, die keine Keyword-Daten in GA liefern, was ein Problem bei der Optimierung Ihrer Seiten und organischen Suchkampagnen darstellt.
In diesem Artikel erklären wir, was das Keyword „nicht bereitgestellt“ in Google Analytics bedeutet und wie Sie es umgehen können.
- Was bedeutet Keyword „nicht angegeben“ in Google Analytics?
- Keyword „nicht bereitgestellt“ in Google Analytics umgehen
- Schritt 1: Verwenden Sie Google Search Console (GSC) für einen Website-Überblick
- Schritt Nr. 2: Verwenden Sie Google Analytics-Filter, um zu sehen, auf welchen Seiten die Suchenden landen
- Schritt Nr. 3: Verwenden Sie Ihre Google Ads-Keyword-Daten als Referenz
- Schritt Nr. 4: Google Ads-Suchbegriffsbericht
- Bonusschritt: Nutzen Sie eine Plattform wie Apollo Insights
Was bedeutet Keyword „nicht angegeben“ in Google Analytics?
In Google Analytics können Sie sehen, welche Suchbegriffe Besucher auf Ihre Website bringen, indem Sie auf Akquisition > Kampagnen > Organische Keywords klicken – oder zumindest war das früher möglich. Im Jahr 2011 begann Google mit der Verschlüsselung der Suchdaten von Nutzern, die in ihrem Google-Konto angemeldet sind, und seither sehen Marketer in ihren Google Analytics-Keyword-Berichten „nicht angegeben“.
Während Googles Entscheidung, diese Daten zu verschlüsseln, die Sicherheit der Nutzer verbessern soll und mit der Einführung von https zusammenfällt, bedeutet dies auch, dass SEO-Spezialisten etwas entgeht, das früher zu den wertvollsten Datenberichten in Google Analytics gehörte. Das hat viele SEOs nicht davon abgehalten, Google zu beschuldigen, Daten zu erpressen – ein Argument, das durch die Tatsache, dass Keyword-Daten in Google Ads unverschlüsselt bleiben, nur noch verstärkt wird.
Viele Suchmaschinenexperten sind verärgert, dass man im Grunde bezahlen muss, um Zugang zu diesen Keyword-Daten zu erhalten, aber das ist keine Debatte, die wir heute führen werden.
Als die Änderung zum ersten Mal eingeführt wurde, blieb der Großteil der Schlüsselwortdaten unangetastet, und es kann sein, dass etwa 5-7 % Ihrer Schlüsselwörter nicht zur Verfügung gestellt wurden. In den letzten fünf Jahren hat sich diese Zahl jedoch drastisch erhöht, so dass in vielen Konten 90 % oder mehr der Keywords nicht zur Verfügung gestellt werden.
Das bedeutet, dass wir nicht mehr in der Lage sind, in Google Analytics auf einen Keyword-Bericht zu klicken und zu sehen, welche Keywords den meisten Traffic generieren, die meisten Nutzer konvertieren, mit Absprungraten oder anderen wichtigen Leistungsindikatoren zu kämpfen haben.
Die gute alte Strategie, für einzelne Keywords zu optimieren, ist jetzt viel schwieriger.
Keyword „nicht bereitgestellt“ in Google Analytics umgehen
Dummerweise gibt es keinen Cheat oder Hack, mit dem man die nicht bereitgestellten Keyword-Daten in Google Analytics freischalten kann, aber es gibt eine Reihe von Workarounds, mit denen Sie die Daten erhalten können, die Sie für die Optimierung Ihrer Suchkampagnen benötigen.
Schritt 1: Verwenden Sie Google Search Console (GSC) für einen Website-Überblick
Der erste Schritt besteht in der Verwendung von Google Search Console (früher Webmaster Tools), das Ihnen einen gewissen Einblick in die Leistung Ihrer Website bei der Suche geben kann. Damit erhalten Sie zwar nicht die Daten über das Verhalten vor Ort, die Google Analytics früher lieferte, aber Sie erhalten den Ausgangspunkt, den Sie brauchen, um zu sehen, was auf den Ergebnisseiten passiert.
Klicken Sie auf Search Traffic > Search Analytics, um einen Bericht über die Suchbegriffe zu sehen, für die Ihre Website im letzten Monat (oder drei, sechs, 12 oder 16 Monate) auf den Ergebnisseiten erschienen ist.
Für jedes Keyword in diesem Bericht können Sie Daten zu Klicks, Impressionen, Klickraten (CTRs) und Position abrufen. So erhalten Sie eine gute Vorstellung davon, welches die wichtigsten organischen Schlüsselwörter für Ihre Website sind. Das Problem bei diesem Bericht ist, dass Sie nur Daten für Ihre gesamte Website abrufen können, nicht für einzelne Seiten – beachten Sie also diese Einschränkung.
Sie müssen auch bedenken, dass die Impressionen in diesem Bericht auch zählen, wenn Ihre Website auf Seite 1, 5 oder 100 erscheint. Die Impressionen in diesem Bericht bedeuten also nicht unbedingt, dass die Nutzer tatsächlich auf die Seite klicken, auf der Sie in den Ergebnissen erscheinen.
So oder so, für einen allgemeinen Überblick über die Leistung Ihrer Website für bestimmte Keywords liefert Ihnen die Search Console die grundlegenden Daten, die Sie benötigen.
Schritt Nr. 2: Verwenden Sie Google Analytics-Filter, um zu sehen, auf welchen Seiten die Suchenden landen
Mit einem besseren Verständnis der Leistung Ihrer Website für bestimmte Keywords möchten Sie nun einen Einblick in die Leistung der einzelnen Seiten erhalten. Dazu können Sie erweiterte Filter in Google Analytics verwenden, um zu sehen, auf welchen Seiten Suchende landen, nachdem sie sich zu Ihrer Website durchgeklickt haben.
Der Schlüssel dazu ist, Ihre Daten so zu segmentieren, dass Sie nur die URL für nicht angegebene Keywords erhalten. Dadurch erfahren Sie zwar nicht, welches Keyword diese Nutzer tatsächlich eingegeben haben, aber Sie können sich ein gutes Bild davon machen, wofür Ihre Seiten im Ranking stehen, und diese Daten mit Ihren Keyword-Berichten in der Search Console abgleichen.
Schritt Nr. 3: Verwenden Sie Ihre Google Ads-Keyword-Daten als Referenz
Als Google anfing, Keyword-Daten zu verschlüsseln, waren viele Suchmaschinenoptimierungsexperten frustriert, weil die meisten dieser Daten immer noch in Google Ads verfügbar sind. Um an diese Daten heranzukommen, muss man zwar bezahlen – ein besonders wunder Punkt in der SEO-Gemeinde -, aber man kann dennoch Einblicke in die Schlüsselwörter von Google Ads erhalten, die jede ernsthafte Suchmaschinenmarketing-Kampagne nutzen wird.
Natürlich sind diese Daten auf die Schlüsselwörter beschränkt, die Ihre Anzeigen auslösen, aber sie verraten dennoch wertvolle Details über die Absichten Ihrer Zielgruppen.
Um die meisten verfügbaren Daten zu erhalten, sollten Sie Ihre Google Ads-Konten mit Google Analytics verknüpfen. Dann können Sie in Google Analytics auf Akquisition > Google Ads gehen und den Bericht zu den Keywords öffnen. Dieser zeigt Ihnen alle Ihre Top-Keywords mit Daten zu Klicks, Kosten und CPC für jeden Suchbegriff.
Schritt Nr. 4: Google Ads-Suchbegriffsbericht
Als Nächstes können Sie zu Google Ads zurückkehren und auf Alle Kampagnen > Keywords > Suchbegriffe klicken, um Ihren Suchbegriffsbericht aufzurufen. Der Bericht über die Suchbegriffe zeigt Ihnen nicht die Keywords an, auf die Sie bieten (wie der Keyword-Bericht), sondern die Suchanfragen, die die Nutzer tatsächlich eingeben, wenn Ihre Anzeigen geschaltet werden.
Dies ist wichtig, da es aufgrund der Keyword-Übereinstimmungstypen große Unterschiede zwischen den Keywords, auf die Sie bieten, und den Suchbegriffen, die sie in der Google Ads-Auktion tatsächlich aktivieren, geben kann – und es ist wichtig, den Unterschied zu verstehen.
Auch diese Daten erhalten Sie nur im Rahmen Ihrer Google Ads-Kampagnen, aber sie können wirklich wichtige Erkenntnisse darüber liefern, wonach Ihre Zielgruppe wirklich sucht, im Gegensatz zu dem, worauf Sie tatsächlich abzielen und wofür Sie optimieren.
Bonusschritt: Nutzen Sie eine Plattform wie Apollo Insights
Eine weitere Möglichkeit ist die Zusammenarbeit mit einer Plattform wie Apollo Insights. Apollo sammelt, verarbeitet und rekombiniert verstreute Datensätze aus Analysepaketen wie GA, GSC, SEMRush und anderen zu einer einzigen tiefgreifenden Datenressource. Apollo nutzt maschinelles Lernen und Algorithmen, um die sich ständig verändernden Keyword-Chancen und -Bedrohungen, die mit jedem neuen Datensatz auftauchen, kontinuierlich zu überwachen und Ihnen mitzuteilen.
Wenn Sie mit uns über Apollo sprechen möchten, schicken Sie uns hier Ihre Daten und wir rufen Sie an.