Vitamin-D-Mangel bei Hunden
Bekannt als „Sonnenscheinvitamin“, weil Sonnenlicht dem Körper hilft, es auf natürliche Weise zu produzieren, ist Vitamin D ein essentielles Vitamin für Hunde, was bedeutet, dass der Körper des Hundes keine ausreichende Menge produziert und daher Vitamin D in die Ernährung des Tieres aufgenommen werden muss, damit der Hund eine optimale Gesundheit erhält.
Vitamin D spielt eine indirekte Rolle für das Wachstum und die Erhaltung der Knochen, indem es den Kalziumspiegel im Körper steuert. Es steuert die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm, die Bewegung von Kalzium in und aus den Knochen und die Menge des über die Nieren ausgeschiedenen Kalziums. Auch Muskeln und Nerven benötigen Vitamin D für ihr reibungsloses Funktionieren. Ein unzureichender Vitamin-D-Spiegel kann bei Hunden zu kongestiver Herzinsuffizienz sowie zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen aufgrund von Herz- und Knochenerkrankungen wie Osteomalazie (Knochenerweichung) und Rachitis (Knochendeformationen) führen. Die Forschung hat auch gezeigt, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit einem erhöhten Krebsrisiko verbunden ist.
Die häufigsten Vitamin-D-Quellen für Hunde sind Leber, Fisch und Eigelb, aber auch in Rindfleisch und Milchprodukten ist Vitamin D enthalten. Die Association of American Feed Control Officials (AAFCO) empfiehlt, dass das Futter für ausgewachsene Hunde mindestens 500 internationale Einheiten (IE) Vitamin D pro Kilogramm Futter enthält und nicht mehr als 3.000 IE pro Kilogramm Futter. Dies gilt jedoch nur für kommerzielles Tierfutter. Wenn Sie ein selbst zubereitetes Futter füttern, sollten Sie unbedingt mit einem Tierarzt sprechen, der über ein Zertifikat in Tierernährung verfügt, um sicherzustellen, dass Ihr Hund alle für eine optimale Gesundheit erforderlichen Nährstoffe erhält. Wenn Sie befürchten, dass Ihr Hund nicht genügend Vitamin D über die Nahrung aufnimmt, ist ein Multivitaminpräparat für Hunde eine gute Möglichkeit, die Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zuzuführen.
Es ist wichtig zu wissen, dass Vitamin D ein fettlösliches Vitamin ist, was bedeutet, dass überschüssige Mengen vom Körper nicht ausgeschieden werden, wie dies bei wasserlöslichen Vitaminen der Fall ist, sondern in der Leber, im Fettgewebe und in den Skelettmuskeln gespeichert werden. Diese Unfähigkeit, überschüssiges Vitamin D auszuscheiden, kann zu Toxizität führen, wenn es in großen Mengen verabreicht wird. Zwar können Hunde eine Überdosis Vitamin D zu sich nehmen, die häufigsten Ursachen sind jedoch die Einnahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten oder Rodentiziden.