Integrative Therapie oder integrative Beratung bedient sich einer Vielzahl verschiedener psychotherapeutischer Theorien, anstatt sich auf einen Stil oder eine Modalität zu beschränken. Einige integrative Therapeuten verwenden beispielsweise Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) neben Verfahren, die mehr Selbstreflexion und persönliche Entwicklung erfordern, wie die humanistische oder psychodynamische Therapie. Die Bezeichnung „integrativ“ wird immer beliebter, da sie es den Therapeuten ermöglicht, eine Vielzahl von Ansätzen und Techniken anzuwenden und ihre Praxis auf den einzelnen Klienten zuzuschneiden.
Der Begriff „integrativ“ bezieht sich auch auf die Überzeugung, dass alle Aspekte der Person berücksichtigt werden sollten: verhaltensbezogene, kognitive, psychologische, soziale und spirituelle. Integrative Therapie beschäftigt sich damit, warum bestimmte Methoden bei einem einzelnen Klienten funktionieren, ohne Vorurteile darüber, was funktionieren ’sollte‘.
Die Dauer der integrativen Therapie wird immer auf die Bedürfnisse des Klienten zugeschnitten und zwischen Klient und Therapeut vereinbart.
Wer profitiert von integrativer Beratung?
Die Beziehung zwischen Klient und Therapeut ist zentral für die integrative Therapie. Die integrative Therapie eignet sich für alle, die eine unterstützende, aktive Rolle ihres Therapeuten suchen, der sich in der integrativen Therapie ganz auf den Weg der Selbsterkundung des Klienten einlässt.
Die Bedeutung dieser Beziehung bedeutet, dass die integrative Therapie in der Regel ein langfristiger therapeutischer Prozess ist und daher nicht unbedingt für jemanden geeignet ist, der speziell lösungsorientiert ist.
Die integrative Therapie hat sich aufgrund ihres flexiblen Charakters bei vielen psychischen Problemen als nützlich erwiesen, darunter Depressionen, Ängste, frühere und aktuelle Traumata, geringes Selbstwertgefühl und Phobien sowie bei Verlust und Trauer.
Relevant associations
BACP
UKCP
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Last updated 29 April 2019