Mark Nelson verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung im Bereich der Wasseraufbereitung für Privathaushalte und Gewerbebetriebe und ist ein zertifizierter Betreiber von Trinkwasseranlagen der Klasse 1 und ein zertifizierter Anlagenbetreiber der CBWA (Canadian Bottled Water Association). Als Gründer und Präsident von Nelson Water in Ottawa konzentriert sich Mark Nelson auf die Entwicklung anspruchsvoller Wasseraufbereitungssysteme für Problemwasser. Außerdem leitet er die größte Wasserabfüllanlage der Stadt Ottawa mit einem Liefernetz im gesamten Tal.
Für viele von uns ist die Trinkwasserqualität in unseren Häusern nicht gerade ideal. Leider ranken sich um die Wasseraufbereitungssysteme für Haushalte einige Mythen, so dass sich Hausbesitzer fragen, ob das Wasser aus Wasserenthärtern wirklich sicher zu trinken ist. Deshalb werden wir dieses Thema näher beleuchten, damit Sie die Fakten kennen, um eine fundierte Entscheidung für Ihr Haus und Ihre Familie treffen zu können.
Salzwasser trinken
Wenn Sie sich über Wasserenthärter informieren, werden Sie wahrscheinlich sofort lesen, dass diese Geräte einen Ionenaustausch nutzen, um die Kalzium- und Magnesiummineralien, die hartes Wasser verursachen, durch Natrium zu ersetzen. Sie werden sich vielleicht sofort fragen, ob Sie salzhaltiges Wasser trinken müssen.
Die Menge an Natrium, die während des Wasserenthärtungsprozesses verwendet wird, hängt von der Härte Ihres unbehandelten Leitungswassers ab, aber je nach Art des verwendeten Natriums werden selbst bei sehr hartem Wasser keine großen Mengen benötigt. Im Allgemeinen werden dem mit einem Enthärter behandelten Wasser nur geringe Mengen an Natrium zugesetzt. In der Regel sind dies etwa 12,5 Milligramm pro Glas. Dies ist ein sicherer Wert für Menschen mit einer normalen, gesunden Ernährung. Zum Vergleich: Eine Scheibe Brot kann etwa 100 Milligramm Natrium enthalten, also weit weniger. Wenn Sie sich Sorgen um Ihre Salzzufuhr machen oder eine salzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie möglicherweise andere Wasseraufbereitungsmethoden in Betracht ziehen.
Ist gefiltertes Wasser besser als enthärtetes Wasser?
Es gibt Bedenken, dass gefiltertes Wasser gesünder ist als enthärtetes Wasser. Da bei der Enthärtung Kalzium und Magnesium entfernt werden, könnte es sein, dass Ihnen wichtige Mineralien entgehen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt zwar, 10 % des täglichen Magnesium- und Kalziumbedarfs über unser Trinkwasser zu decken, aber wenn Sie sich abwechslungsreich ernähren, sollte dies nicht notwendig sein. Wenn Sie sich Sorgen machen, dass Ihnen diese lebenswichtigen Mineralien verloren gehen, sollten Sie einen Wasserionisierer oder ein anderes Wasseraufbereitungssystem in Erwägung ziehen, das die Wasserhärte reduziert, während einige Mineralien in Ihrem Trinkwasser verbleiben.
Entfernen Sie mehr als nur Mineralien aus der Wasserhärte
Wenn Ihre Wasserqualität schlecht ist, müssen Sie möglicherweise mehr als nur die Entfernung der Mineralien aus der Wasserhärte in Betracht ziehen. Zum Glück gibt es eine Reihe von Aufbereitungsmöglichkeiten, darunter die Umkehrosmose. Umkehrosmoseanlagen können eine Lösung sein, wenn die Wasserqualität besonders schlecht ist, z. B. wenn das Wasser nach faulen Eiern riecht oder starke Gerüche aus der Nähe von Kohleabbau, Aufbereitung, hydraulischen „Fracking“-Operationen oder anderen Quellen potenzieller chemischer Verschmutzung aufweist.
Umkehrosmoseanlagen können 99,9 % der üblicherweise in der Wasserversorgung vorkommenden Schadstoffe entfernen. Das Wasser wird durch eine halbdurchlässige Membran geleitet, um nahezu reines Wasser zu erhalten. Auf diese Weise lassen sich Schwermetalle, Mineralien, Viren und sogar Bakterien wirksam entfernen. Auf diese Weise kann Ihr Trinkwasser auch dann sicher sein, wenn es E. coli und andere potenziell schädliche Bakterien enthält.
Wann ist ein Wasserenthärter eine gute Option?
Hartes Wasser kann im Haushalt ein massives Problem darstellen, da Mineralablagerungen entstehen, die Geräte, Armaturen und Rohrleitungen verstopfen. Wasserenthärter bieten eine großartige Lösung für dieses Problem, da der Ionenaustauschprozess die Menge an Magnesium und Kalzium, die in Ihrem Leitungswasser enthalten ist, entfernen kann.
Der Ionenaustausch funktioniert nach einem relativ einfachen Prinzip. Im Inneren des Wasserenthärters befindet sich ein spezielles Harz mit negativ geladenen Kügelchen, die Magnesium- und Kalziumionen anziehen und einfangen. Mit der Zeit verlieren diese Kügelchen ihre Wirksamkeit und müssen mit Natrium- oder Kaliumsalzen wieder aufgeladen werden. Bei diesem Aufladevorgang bleibt etwas Salz in den geladenen Harzkügelchen zurück, das in das Trinkwasser gelangt.
Ein Wasserenthärter verbessert die Wasserqualität zum Baden, Reinigen, Waschen und Trinken. Er kann ein nützliches Hilfsmittel sein, um Ihre Sanitäranlagen und Geräte vor Ablagerungen im Wasser zu schützen. Wenn Sie Bedenken wegen des Natriumgehalts Ihres Trinkwassers haben, können Sie an Ihrer Küchenspüle einen Bypass für Ihr Wasserenthärtersystem einrichten. Auf diese Weise können Sie für alle Trink- und Kochbedürfnisse auf normales Wasser zurückgreifen.
Sollten Sie einen Bypass für das Trinkwasser in Ihrem Haus haben?
Häuser, die nach den 1980er Jahren gebaut wurden, müssen einen Frischwasser-Bypass haben, der in das Rohrleitungssystem eingebaut ist, damit das Wasser direkt aus dem Küchenhahn kommt. Außerdem sind die meisten Wasserenthärtersysteme mit einem Bypass ausgestattet, der speziell für diesen Zweck vorgesehen ist. Da Wasserenthärter nur für die Behandlung von hartem Wasser ausgelegt sind, benötigen Sie möglicherweise ein weiteres Aufbereitungssystem, um Giftstoffe oder unangenehme ästhetische Eigenschaften aus Ihrem Trinkwasser zu entfernen. Das bedeutet, dass der Bypass in eine Umkehrosmoseanlage oder einen Wasserionisierer eingespeist werden kann, um Sie mit gefiltertem Trinkwasser zu versorgen.
Wasserionisierer mit Wasserenthärter
Wenn Ihr Haus derzeit über einen Wasserenthärter verfügt, können Sie trotzdem einen Wasserionisierer hinzufügen, um die Qualität Ihres Trinkwassers zu verbessern. Der Wasserionisierer sollte den Enthärter umgehen und direkt an Ihre Wasserquelle angeschlossen werden. Ein Wasserionisierer sorgt dafür, dass hartes Wasser besser hydratisiert wird, und kann die Bioverfügbarkeit der Mineralien in Ihrem Leitungswasser verbessern. Auf diese Weise können Sie von den essenziellen Mineralien in Ihrem Wasser profitieren, da sie zur Bereitstellung von alkalischem Wasser beitragen. Ein Wasserenthärter kann Ihr Leitungswasser zwar für Geräte und Sanitäranlagen unbedenklich machen, verbessert aber nicht unbedingt die Qualität Ihres Trinkwassers. Obwohl Mineralien aus hartem Wasser das Kochen und die Zubereitung von Heißgetränken mit Leitungswasser beeinträchtigen können, kann ein Wasserenthärter die Qualität Ihres Trinkwassers nicht nennenswert verbessern. Wenn Sie einen Wasserenthärter mit einem Wasserionisierer kombinieren, können Sie sowohl Ihre Geräte und Rohrleitungen schützen als auch frisches, köstliches Trinkwasser genießen.
Ionisiertes Wasser kann den Wasserhaushalt verbessern und deckt immer noch etwa 10 % des empfohlenen Tagesbedarfs an Magnesium und Kalzium. Da das Wasser alkalischer ist, kann es auch weitere Vorteile bieten. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die schützende Wirkung auf die Arterien und das Herz umso größer ist, je alkalischer das Wasser ist, das Sie trinken. Sie können also zahlreiche gesundheitliche Vorteile und einen köstlichen Geschmack genießen.
Wenn Sie immer noch unsicher sind, welches Wasseraufbereitungssystem für Ihr Haus und Ihre Familie am besten geeignet ist, sollten Sie unbedingt mit einem Fachmann für Wasseraufbereitung sprechen. Ein erfahrener Techniker kann nicht nur Ihre Wasserversorgung testen, sondern Sie auch durch die Behandlungsoptionen führen, die für Ihre Wasserqualitätsprobleme am besten geeignet sind.