Jesus wird wiederkommen wie ein Dieb in der Nacht, was bedeutet das?

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In 1. Thessalonicher 5:2 schreibt Paulus: „Denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.“ Was bedeutet das?
Der vorherige Kontext hilft, diese Frage zu beantworten. In Vers 1 heißt es: „Was aber die Zeiten und Jahreszeiten betrifft, Brüder, so braucht ihr euch nichts schreiben zu lassen.“ Paulus hatte soeben festgestellt, dass seine Leser keine Informationen über den genauen Zeitpunkt oder die Jahreszeit benötigen, zu der Jesus wiederkommen wird. Stattdessen würde Jesus jeden Moment wiederkommen, unerwartet wie ein Dieb in der Nacht.
Die Analogie des Diebes in der Nacht war in der Kultur des Paulus üblich. Ein Dieb agierte im Allgemeinen nicht am Tag, da er gesehen werden konnte. Stattdessen beging er sein Verbrechen im Schutz der Dunkelheit, wo seine Identität verborgen werden konnte. Wenn das Haus leer war, konnte er unbemerkt eindringen und Gegenstände mitnehmen. Selbst wenn eine Person zu Hause war, konnte ein Dieb unbemerkt eindringen und ein Verbrechen begehen.
Im Gegensatz dazu forderte Paulus seine Leser auf: „So lasst uns nun nicht schlafen, wie andere schlafen, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein“ (1. Thessalonicher 5,6). Paulus gibt in seiner Antwort drei Gebote. Erstens: Wir sollen nicht schlafen. Das bedeutet, dass wir uns auf das Kommen Christi vorbereiten müssen, sowohl durch den Glauben an ihn (wie es die Gläubigen in Thessalonich bereits taten) als auch durch ein gottgefälliges Leben.
Zweitens befiehlt uns Paulus, wach zu bleiben. Das ist das Gegenteil von Schlafen. Wir sollen nicht nur ein Auge geistlich offen halten, sondern ganz wach sein und uns ganz dem Dienst an Christus widmen.
Drittens sollen wir nüchtern sein. Mit anderen Worten, wir sollen uns bemühen, gesund und voll wach in unserem Wandel mit Gott zu bleiben. Wir sollen Gott nicht mit Apathie oder halbherzigen Bemühungen dienen, sondern vielmehr leidenschaftlich.
Schließlich schließt Paulus seine Lehre in diesem Abschnitt mit den Worten: „Darum ermutigt einander und baut einander auf, wie ihr es auch tut“ (1. Thessalonicher 5,11). Diese Gläubigen ermutigten und halfen sich bereits gegenseitig. Paulus wies sie an, dies auch weiterhin zu tun. Ihr Beispiel ist auch für unser Leben geeignet. Wir können dem Herrn besser „wach und nüchtern“ dienen, wenn wir andere Gläubige ermutigen, sie aufrichten und uns von ihnen ebenfalls ermutigen lassen. Das christliche Leben ist kein Alleingang, sondern ein Mannschaftssport.
Jesus wird jeden Augenblick wiederkommen, wie ein Dieb in der Nacht. Dies sollte jeden Gläubigen zu einem Leben der Hingabe, des Dienstes und der Ermutigung anderer Gläubiger motivieren, während wir uns auf diesen Tag freuen.

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