KAPITEL 18 – Purine und Pyrimidine

Dieses Kapitel gibt einen Überblick über Purine und Pyrimidine und deren Biosynthese. Die Wege des Purin- und Pyrimidin-Stoffwechsels wurden durch Tracer-Forschung, Ernährungs- und genetische Studien mit intakten Organismen und Gewebeuntersuchungen in vitro erheblich verbessert. Die Untersuchung der synthetischen Purinreaktionen wurde durch die vermehrte Bildung von Purinbasen aus dem Abbau von Gewebenukleinsäuren und Nukleotiden bei der Homogenisierung des Gewebes erschwert. Die Verwertung der freien Purine erfolgt durch Reaktion mit PRPP zur direkten Bildung von Nukleotiden. Die Basen wurden auch über die Nukleoside in Nukleotide umgewandelt. Nukleoside werden durch Reaktion freier Basen mit Ribose-1-Phosphat in Gegenwart von Nukleosidphosphorylase hergestellt. Die umfassende Verwertung von Adenin aus der Nahrung und die Nichtverwertung von Guanin bei der Ratte wurden mit dem relativen Fehlen des Enzyms Adenase und dem Vorhandensein von viel Guanase in Rattengeweben erklärt. Die Synthese von Purinen de novo wurde durch die Bildung von 5-Phosphoribosylamin durch Reaktion von Glutamin mit 5-Phosphoribosylpyrophosphat eingeleitet. Die Nukleotide, die Bestandteile der Nukleinsäuren sind, nämlich Guanylsäure und Adenylsäure, wurden aus Inosinsäure gebildet.

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