Kryoablation von Prostatakrebs

Die Kryoablation der Prostata ist eine minimal-invasive Methode zur Behandlung von Prostatakrebs ohne Entfernung der Prostata. Bei diesem Verfahren werden die Prostata und der Krebs auf tödliche Temperaturen eingefroren, ohne dass ein Schnitt gemacht werden muss. Der Eingriff bietet eine kurze Erholungszeit und kann ambulant durchgeführt werden. Die Urologen der Washington University verfügen über die größte Erfahrung in der Region mit diesem Verfahren. Es kann unter drei allgemeinen Umständen angeboten werden:

Primärer Prostatakrebs

Für einige Patienten mit einer neuen Diagnose von Prostatakrebs wird die Kryoablation der Prostata als Alternative zur radikalen Prostatektomie, Brachytherapie (Seeds) oder externen Strahlentherapie angeboten. Dabei wird die gesamte Prostata behandelt, und nach dem Eingriff werden die Werte des prostataspezifischen Antigens (PSA) regelmäßig kontrolliert. Die Urologen der Washington University bieten außerdem eine laparoskopische Lymphknotenentfernung zum Zeitpunkt der Ablation an, um potenziell krebserregende Lymphknoten zu entfernen.

Fokale Prostatakrebsablation

Bei diesem Verfahren wird nicht die gesamte Prostata behandelt. Stattdessen wird nur der Teil der Drüse behandelt, in dem sich der Krebs befindet. Dadurch kann der Patient den größten Teil seiner Prostata und die damit verbundenen Funktionen beibehalten. Bei vielen Männern wird die Lage und Ausdehnung des Krebses durch eine MRT-Untersuchung festgestellt. Eine weitere MRT-Untersuchung und eine Biopsie der Prostata werden ebenfalls durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Drüse keinen weiteren Krebs entwickelt. Bei der Ablation kann auch eine laparoskopische Lymphknotenentfernung durchgeführt werden.

Anstieg des PSA-Wertes nach einer Strahlenbehandlung oder Brachytherapie

Wenn der PSA-Wert nach einer Bestrahlung oder Brachytherapie ansteigt, kann dies auf ein Wiederauftreten des Krebses in der Prostata hinweisen. Durch eine Prostatabiopsie oder eine Kernspintomographie werden das Vorhandensein des Krebses und seine Lage bestätigt. Eine Salvage-Kryoablation kann durchgeführt werden, um einen in der Prostata verbliebenen Krebs zu behandeln. Laparoskopische Lymphknotenentfernungen und/oder Prostatabiopsien können erforderlich sein.

Mehr Informationen zur Prostatakrebsbehandlung im Siteman Cancer Center.

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