Rasenrost – Erkennen und Behandeln von Rostpilzen

Rasengräser sind Opfer zahlreicher Schädlings- und Krankheitsprobleme. Rostpilze in Rasenflächen sind ein häufiges Problem, vor allem bei übermäßiger Feuchtigkeit oder Tau. Lesen Sie weiter, um mehr über die Bekämpfung von Rost auf Rasen zu erfahren.

Was ist Rostpilz auf Rasen?

Rost ist eine Pilzerkrankung, die auf Rasengräsern auftritt, wenn ihr Wachstum verlangsamt wird. Dies geschieht in der Regel im Spätsommer oder Frühherbst, während trockener Wetterperioden oder wenn der Rasen wenig Stickstoff enthält. Rasenrost kann die Wuchskraft des Rasens schwächen und ihn anfällig für andere Krankheiten und Rasenprobleme machen. Rasenrostpilze verbreiten sich leicht über ihre Sporen, aber Rostpilze im Rasen erfordern in den meisten Fällen keine Fungizide.

Erkennung von Rostpilzen im Rasen

Rasenrost lässt sich erkennen, indem man ein paar Halme aus der Grasnarbe zieht. Die Halme sind dann mit orange-rotem bis gelblich-braunem Staub oder Sporen überzogen. Der Rasenrost beginnt mit vergilbenden Blattspreiten und kleinen gelblichen Flecken, die zu einer orangefarbenen, roten oder braunen Färbung heranreifen. Die Sporen können mit einem Finger von den Grashalmen abgerieben werden. Insgesamt werden die Rasenflächen dünn und schwach.

Viele Pflanzenarten sind für den Rostpilz anfällig, von Zierpflanzen bis hin zu immergrünen Gewächsen. Grasrostprobleme sind aufgrund der großen Fläche, die die Pflanze bedeckt, sehr offensichtlich. Die Sporenbildung erfolgt häufig in kühlen Nächten mit starkem Tau und häufigen Regenfällen. Auch warme, wolkige und feuchte Bedingungen, gefolgt von heller, heißer Sonne, begünstigen die Sporenbildung. Grundsätzlich gilt: Immer dann, wenn das Gras nicht innerhalb von 6 bis 8 Stunden abtrocknen kann, beginnt sich Rost zu bilden. Rasenrostprobleme treten auch häufiger auf, wenn die Grasnarbe zu dick ist oder selten gemäht wird.

Probleme im Zusammenhang mit Rostpilzen

Die mit Rasenrostpilzen befallenen Blattspreiten können die Fähigkeit des Grases zur Photosynthese einschränken. Die Grashalme sammeln die Sonnenenergie, die in Kohlenhydrate oder Pflanzenzucker umgewandelt wird, um das Wachstum der Grasnarbe zu fördern. Wenn die Blätter übermäßig mit Sporen bedeckt sind, kann die Photosynthese nicht effizient durchgeführt werden, und der Brennstoff für Gesundheit und Wachstum wird nicht ausreichend gesammelt.

Eine schlechte Wuchsleistung und eine Anfälligkeit für Schädlinge und andere Krankheiten folgen auf einen hohen Rostbefall der Gräser. Außerdem verursacht die Ansammlung von Sporen beim Mähen Staub und kann an Schuhen und Rasen- oder Gartengeräten haften bleiben, was die Ausbreitung noch verstärkt.

Bekämpfung von Rost auf Gras

Es gibt viele Rasenarten (wie Kentucky Bluegrass und Weidelgras), die gegen den Rostpilz resistent sind; aber wenn ein Austausch der Grasnarbe nicht in Frage kommt, gibt es andere Bekämpfungsmaßnahmen. Tatsächlich lassen sich die meisten Rostprobleme mit guter Pflege und gesunden Praktiken lösen.

Mähen Sie den Rasen häufig, um ihn auf einer moderaten Höhe zu halten. Spülen Sie außerdem die Rasengeräte ab, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Harken und entfernen Sie jede Grasnarbe, die mehr als einen halben Zentimeter tief ist, da dies die Luftzirkulation einschränkt und eine ideale Brutstätte für Sporen darstellt.

Wässern Sie früh am Tag, damit das Gras die Möglichkeit hat, zu trocknen, bevor die große Hitze des Tages einsetzt. Testen Sie Ihren Boden, bevor Sie im Herbst düngen, und fügen Sie bei Bedarf Stickstoff hinzu. September ist der optimale Zeitpunkt für die Düngung der Grasnarbe.

In den meisten Fällen ist eine chemische Bekämpfung nicht empfehlenswert oder notwendig, da das Gras nicht absterben wird. Ist die Infektion schwerwiegend, kann der Rasen ein unattraktives Aussehen bekommen. In einigen Gebieten ist eine Kontrolle der Umweltbedingungen nicht möglich, so dass der Rost jährlich auftritt. In jedem dieser Fälle ist es jedoch angebracht, ein Fungizid anzuwenden, um die Sporenbildung zu verhindern.

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