Review ArticleGrüner Tee und Typ-2-Diabetes

Der Konsum von grünem Tee und Kaffee ist weltweit sehr beliebt. Diese Getränke enthalten Koffein, das das zentrale Nervensystem durch Adenosinrezeptorblockade aktiviert, und aufgrund des Koffeins kann eine Abhängigkeit oder Toleranz auftreten. Zusätzlich zu dieser Koffeinwirkung stehen der Konsum von grünem Tee und Kaffee seit jeher im Mittelpunkt von Diskussionen über die menschliche Gesundheit, Krankheit und Langlebigkeit. Insbesondere die Katechine des grünen Tees sind an zahlreichen biologischen Aktivitäten beteiligt, wie z. B. der Antioxidation und der Modulation verschiedener zellulärer Lipide und Proteine. Dadurch wirken sie degenerativen Krankheiten wie Fettleibigkeit, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verschiedenen Entzündungskrankheiten entgegen. Einige Berichte deuten auch darauf hin, dass der tägliche Konsum von Teekatechinen bei der Kontrolle von Typ-2-Diabetes helfen kann. Andere Studien haben jedoch berichtet, dass der chronische Konsum von grünem Tee zu Leberversagen, neuronalen Schäden und einer Verschlimmerung von Diabetes führen kann, was darauf hindeutet, dass die Wirkung von grünem Tee interindividuell sehr unterschiedlich ist. Diese Übersichtsarbeit konzentriert sich auf die Wirkung von Grüntee-Catechinen, die aus der Camellia sinensis-Pflanze gewonnen werden, auf Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit sowie auf die mögliche mechanistische Erklärung für die experimentellen Ergebnisse, die hauptsächlich aus unserem Labor stammen. Es ist zu hoffen, dass grüner Tee in geeigneter Weise als Nahrungsergänzungsmittel konsumiert werden kann, um die Entwicklung von Typ-2-Diabetes und Fettleibigkeit zu verhindern.

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