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- Ali Mahlodji musste viel durchmachen, bevor er seine Berufung fand. Als Kind flüchtete er mit seiner Familie nach Deutschland, brach die Schule ab und schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch.
- Er machte eine steile Karriere in der IT-Branche – doch nach einem Burnout fand er seine wahre Berufung.
- In seinem neuen Buch „Entwecke dein Wofür“ gibt er sein Wissen weiter – und bietet all jenen Hilfe an, die bereit sind, ihr Leben zu überdenken und ein erfüllteres Leben zu führen.
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Wenn es jemanden gibt, der beweist, dass wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen können, dann ist es Ali Mahlodji. Ein „Fehler im System“ – so beschreibt sich der 39-Jährige selbst.
Mahlodji hatte keinen leichten Start ins Leben. Er war etwa drei Jahre alt, als er mit UN-Hilfe aus dem Iran floh und nach Österreich gebracht wurde. Dort landete er mit seinen Eltern im Flüchtlingsheim Traiskirchen, einem Ort, an dem, so Mahlodji, „jeder Funke Hoffnung allmählich der kalten Verzweiflung weicht“. Nach sechs Monaten in ständiger Angst, mit dem nächsten Flugzeug in den Iran zurückgeschickt zu werden, erhielt seine Familie einen positiven Asylbescheid.
Die folgenden Jahre waren für Mahlodjis Familie nicht weniger turbulent. Durch das Trauma der Flucht wurde sein Vater psychisch schwer krank. Mahlodjis Mutter arbeitete hart, um die ganze Familie zu versorgen – noch härter, nachdem sie Mahlodjis kleinen Bruder zur Welt gebracht hatte.
An dem Tag, an dem sich Mahlodjis Eltern scheiden ließen, hörte er auf zu sprechen. Erst mit Hilfe von Pädagogen fing er wieder an, aber von da an stotterte er über zehn Jahre lang. Kurz vor dem Abitur brach er die Schule aus Angst vor den mündlichen Prüfungen ab.
Vom Gelegenheitsjob zum IT-Manager
Nach dem Schulabbruch musste sich Mahlodji mit Gelegenheitsjobs durchschlagen. Keine leichte Aufgabe, wenn man seine Ausgangsposition bedenkt. Aber er blieb hartnäckig, rief nach Absagen bei Firmen an und holte sich Rückmeldungen.
Das Gefühl, seine Zukunft zum ersten Mal wirklich selbst in die Hand zu nehmen, gab ihm den nötigen Antrieb, neben seinen Jobs – unter anderem als Reinigungskraft und Postbote – die Abendschule zu besuchen, den Schulabschluss nachzuholen, zu studieren und den Bachelor zu machen – und das mit Erfolg. Danach ging es Schlag auf Schlag. Nach dem Einstieg als Trainee bei Siemens machte er eine steile Karriere als IT-Manager.
Geld, Prestige und ein hoher Lebensstandard – Mahlodji hatte nun alles, was er zum Glücklichsein brauchte. Dachte er zumindest.
Burnout im fortgeschrittenen Stadium
Das hohe Gehalt und der Erfolg gingen irgendwann nur noch mit Dauerstress einher, und auch Freude und Erfüllung fehlten. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war der Tod seines Vaters.
Mahlodji war 27 Jahre alt, als er mit Schlafproblemen und Brustschmerzen Ärzte und Psychiater aufsuchte und ein fortgeschrittenes Burnout diagnostiziert wurde. Er wurde krankgeschrieben, verlor seinen Job und seine damalige Freundin – aber gleichzeitig erkannte er, dass er endlich das tun musste, was er wirklich wollte.
Monate später, als er wieder arbeiten konnte, wurde Mahlodji Lehrer für Mediendesign und fand seinen Traumjob. Der Job war hart und finanziell ein großer Rückschlag. Aber er gab ihm etwas, was ihm keiner seiner vorherigen Jobs gegeben hatte: innere Zufriedenheit und Glück.
Watchado: Ein Handbuch der Lebensgeschichten
In dieser Zeit setzte er eine Idee um, die er seit seinem 14. Lebensjahr mit sich herumtrug: eine Art Handbuch der Lebensgeschichten. Er kaufte sich eine Digitalkamera und ein Mikrofon, interviewte fremde Menschen zu ihren Lebensgeschichten und entwickelte parallel dazu eine Website namens „watchado“. Im Juni 2011 ging sie mit 17 Videos online. Wenige Jahre später war das Start-up profitabel – und Mahlodji war vom Lehrer zum Gründer und Manager mutiert.
Heute macht watchado Millionenumsätze und hat über 20 Auszeichnungen von Fachgremien erhalten. Inzwischen hat Mahlodji seine Führungsposition aufgegeben und arbeitet als Referent und EU-Jugendbotschafter.
Mahlodji musste viel durchmachen, bevor er seine Berufung fand. In seinem neuen Buch „Entdecke dein Wozu“ gibt er sein Wissen weiter – und bietet Hilfe für alle, die bereit sind, tiefer zu gehen, ihr Leben zu überdenken und ein erfüllteres Leben zu führen.
Hier sind einige seiner besten Übungen.
Schreiben Sie fünf Träume auf, die Ihnen unerreichbar erscheinen.
Welchen Traum oder welche Wünsche fürs Leben haben Sie? Nehmen Sie sich die Zeit, darüber nachzudenken und schreiben Sie sie auf – auch wenn sie Ihnen unerreichbar erscheinen.
Qualität vor Quantität, schreibt Mahlodji. Reduzieren Sie also Ihre Liste auf maximal fünf Träume, die Sie wirklich wollen. Achten Sie auch darauf, „Ich werde“ statt „Ich will“ zu schreiben – das macht Ihre Träume greifbarer.
Lesen Sie Ihre eigene Liste laut vor. Wiederholen Sie sie, schließen Sie die Augen und versetzen Sie sich in den Moment, in dem Ihr Traum wahr wird. Im ersten Moment werden Sie sich vielleicht dumm vorkommen, aber nach und nach werden Sie dieses Gefühl nicht mehr als absurd empfinden, sondern als die Zukunft, die Sie tatsächlich erwartet.
Denken Sie bewusst darüber nach, wie Sie sich bei Ihrer Arbeit fühlen.
„Wir Menschen können viel Frust aushalten. Das ist auch gut so, sonst würden Eltern es nicht aushalten, sich 24 Stunden um ihr schreiendes Baby zu kümmern. Aber bei der Arbeit verbringen wir oft viel mehr Zeit als zu Hause mit unserer Familie“, schreibt Mahlodji.
Erinnern Sie sich an die letzten vier Arbeitswochen. Wie haben Sie sich gefühlt, als der Wecker geklingelt hat? Wie haben Sie sich abends gefühlt, als Sie an die anstehende Arbeit am nächsten Tag gedacht haben?
Wenn der Job Sie nicht völlig ausfüllt, heißt das natürlich nicht, dass Sie kündigen müssen. Aber es kann sich trotzdem lohnen, der Frage nachzugehen, ob Ihnen Ihre Arbeit die Energie raubt. Können Sie die nächsten sechs Monate damit leben, mit den Gefühlen aufzuwachen, die Sie aufgeschrieben haben? Wenn nicht, was können Sie realistischerweise tun, um die Situation zu beenden, die Ihnen so viel Energie raubt?
Denken Sie an drei Menschen, die Sie inspirieren.
Schreiben Sie deren Namen auf und notieren Sie für jede Person drei Eigenschaften, die Sie an ihr faszinieren.
Es spielt keine Rolle, ob diese drei Menschen berühmt sind – Hauptsache, sie inspirieren Sie. Laut Mahlodji ist es sehr wahrscheinlich, dass die Eigenschaften, die Sie an diesen Menschen bewundern, genau die Eigenschaften sind, die Sie in Ihrem Leben anstreben.
Er rät Ihnen, einen Text zu schreiben, der mit diesen Worten beginnt: „Ich arbeite daran, ein Mensch zu sein, der“. Dann listen Sie alle Eigenschaften auf, die Sie an Ihren Vorbildern gut finden und bewundern. Lesen Sie den Text nun regelmäßig morgens nach dem Aufwachen oder abends vor dem Schlafengehen und visualisieren Sie ihn mit geschlossenen Augen.
Nachdem Sie Menschen aufgeschrieben haben, die Sie inspirieren, können Sie drei Energieräuber aufschreiben: Menschen, die dafür sorgen, dass du dich nach jedem Treffen ausgelaugt fühlst, die dich schlecht machen und deine Träume belächeln. Seien Sie ihnen dankbar dafür, dass sie Ihnen zeigen, wer Sie nicht sein wollen – und lassen Sie sich von ihnen nicht von Ihrem Weg abbringen, schreibt Mahlodji.
Finden Sie Ihre zwei Sinnquellen: Eine Tätigkeit, in die du vertieft bist und die Zeit vergisst, und eine Sache, die du gerne für andere Menschen tust.
Ob Sport, Malen, Lesen oder Musizieren – jeder kennt den Moment, in dem er alles um sich herum vergisst. Wann haben Sie ihn das letzte Mal erlebt und was haben Sie dort gemacht? Und haben Sie schon einmal dieses erfüllende Gefühl verspürt, als Sie jemandem über die Straße geholfen haben? jemandem die Tür aufgehalten haben? Ein Kompliment gemacht haben?
Nach Ansicht von Mahlodji lohnt es sich in jedem Fall, diese Aktivitäten privat weiterzuführen. „Diese beiden Dinge, eine Tätigkeit, bei der man die Zeit vergisst, und der Akt, etwas für einen anderen Menschen zu tun, geben uns Menschen Energie. Und Energie brauchen wir auf unserer Reise, denn das Leben ist ein Marathon“, schreibt Mahlodji. Seien Sie nicht böse, wenn Sie mit den Dingen, die Sie erfüllen, kein Geld verdienen können – vielleicht ist es ein Segen. Denn wenn du deine Leidenschaft zum Beruf machst, verlierst du womöglich die Freude daran.
Im Grunde, so Mahlodji, geht es darum, den Sinn, das Wozu oder das Warum zu finden. „Egal, welchen Begriff man verwendet, es geht darum, sich zu etwas im Leben berufen zu fühlen, um nicht unterzugehen, wenn die Welt um uns herum keine Sicherheit mehr bietet.“ Mit seinem Buch, in dem er zahlreiche weitere Übungen, Erfahrungen und Ratschläge auflistet, will er andere bei ihrer Suche nach dem Wozu unterstützen – und findet so seine eigene Erfüllung.