Sollten Sie Depressionen und Essanfälle zusammen behandeln lassen?

Essanfälle sind eine Störung. Es ist kein moralisches Versagen oder ein Mangel an Willenskraft. Da Stimmungsstörungen Ursache oder Folge dieser Störung sein können, kann eine gleichzeitige Behandlung von Depressionen und Essanfällen sinnvoll sein. So sieht das aus.

Den Drang zum Binge-Eating verstehen

Binge-Eating ist zwanghaftes Überessen. Man weiß, dass man es übertreibt und damit aufhören muss. Da der Drang jedoch so stark ist, sind Sie machtlos, mit dem Essen aufzuhören. Diese Episoden können häufig oder nur ein paar Mal pro Woche auftreten.

Nach einem Essanfall haben Sie starke Gefühle von Wut, Frustration und Ekel. Ebenso können Sie in eine Depression abrutschen, weil Sie das Gefühl haben, die Kontrolle verloren zu haben. Auf eine Depression kann man dagegen mit einem Essanfall reagieren. Binge Eating ist die Art von Störung, die vor und nach den Episoden stark mit Depressionen verbunden ist.

Gleichzeitige Behandlung von Depressionen und Binge Eating

Es ist einfach, sich Binge Eating als ein zirkuläres Muster vorzustellen. Es kann schwierig sein, die Ursache von der Wirkung zu unterscheiden. Eine gleichzeitige Behandlung von Depressionen und Essanfällen ist jedoch die ideale Lösung.

Dieser stärkenbasierte Ansatz schafft ein therapeutisches Umfeld, das Ihnen hilft, die Zusammenhänge zwischen Depression und Essen aufzudecken. Da es sich um ein gemeinsames Projekt handelt, haben Sie die volle Kontrolle über die Sitzungen. Sie können sowohl vergangene Traumata als auch aktuelle Schmerzen erforschen, die Sie in eine Spirale treiben.

Auf der anderen Seite der Gleichung steht die Behandlung von Depressionen, die aus Essanfällen resultieren. Wenn Sie Ihre Emotionen verarbeiten, finden Sie zu einem Gefühl der Selbstakzeptanz und Selbstbestätigung zurück. Am wichtigsten ist, dass Sie erkennen, dass Ihr Selbstwertgefühl nicht mit einer Essstörung zusammenhängt. Das kann eines der befreiendsten Gefühle der Welt sein.

Behandlung von Depressionen und Essanfällen mit evidenzbasierten Methoden kombinieren

So wirksam die Behandlung von Gemütskrankheiten auch sein mag, bei Essanfällen sind zusätzliche Interventionen erforderlich. Beispiele für Therapien sind:

  • Kognitive Verhaltenstherapie, die dazu anregt, dysfunktionale Muster durch gesunde zu ersetzen
  • Dialektische Verhaltenstherapie als Methode zur Emotionsregulierung in Zeiten hohen Stresses und unvermeidlicher Enttäuschungen
  • Akzeptanz- und Commitment-Therapie, die den Drang zum Essen mit den Gedanken und Gefühlen in Verbindung bringt, die den Impulsen zugrunde liegen
  • Erfahrungstherapien, die Ihre Stimmung heben können und Ihnen ermöglichen, sich nonverbal auszudrücken
  • Therapeutische Ausflüge, die Ihnen helfen, sich in einer realen Umgebung mit Lebensmitteln und Auslösern auseinanderzusetzen

Da jeder Programmteilnehmer andere Bedürfnisse hat, stellt ein Therapeut ein individuelles Behandlungsprotokoll für Sie zusammen. Die Interventionen finden in einer sicheren Umgebung statt, um Heilung und persönliches Wachstum zu fördern. Gesunde Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil des Programms und ersetzt Diäten. Wenn Sie sich für eine stationäre Behandlung entscheiden, profitieren Sie auch von der ruhigen Umgebung der Einrichtung.

Hilfe suchen

Warten Sie nicht, bis Sie die Behandlung für Ihre Essstörung bekommen, die Sie brauchen. Selbst wenn Sie in der Vergangenheit versucht haben, die Krankheit zu überwinden, kann dies Ihre Chance auf Heilung sein. Die Kombination aus Depressions- und Esssuchtbehandlung kann das fehlende Teil des Puzzles sein. Kontaktieren Sie die Therapeuten von Magnolia Creek noch heute unter der Nummer 866-318-2329.

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