Sie haben wahrscheinlich schon gehört, dass Wasserpillen bei der Gewichtsabnahme Wunder bewirken können. Aber hier ist etwas, das Sie sicher noch nicht gehört haben: Wasserpillen wurden nie entwickelt, um Menschen beim Abnehmen zu helfen. Wozu wurden sie also entwickelt, und wie sicher sind sie? Lesen Sie weiter, um es herauszufinden.
Was sind Wasserpillen?
Der medizinische Begriff für Wasserpillen lautet Diuretika. Im Wesentlichen helfen Diuretika den Nieren, überschüssiges Wasser und Salz auszuscheiden. Es gibt verschiedene Arten von Diuretika für unterschiedliche Erkrankungen, die Sie zu behandeln versuchen.
Wer sollte Wassertabletten einnehmen?
Patienten mit bestimmten Herz-, Nieren- und Lungenproblemen nehmen in der Regel Wassertabletten ein. Sie leiden häufig an Ödemen, bei denen sich Wasser im Gewebe ansammelt und zu Schwellungen und Entzündungen führt. Hier kommen Wassertabletten ins Spiel, die helfen, hartnäckige Flüssigkeiten auszuspülen. Wenn das überschüssige Wasser und die Salze entfernt sind, pumpt das Herz leichter und der gesamte Körper kann wieder richtig funktionieren. Auch zur Behandlung von Bluthochdruck sind Wassertabletten oft die erste Wahl.
Wer sollte keine Wassertabletten einnehmen?
Schwangere Frauen sollten Wassertabletten nur dann einnehmen, wenn sie eindeutig zur Behandlung eines medizinischen Problems erforderlich sind, und nicht nur gegen die während der Schwangerschaft häufig auftretenden Schwellungen. Die Einnahme von Wassertabletten ohne Rezept ist ebenfalls gefährlich.
Warum brauche ich ein Rezept?
Ärztinnen und Ärzte arbeiten eng mit ihren Patientinnen und Patienten zusammen, die Wassertabletten einnehmen, um sicherzustellen, dass die Dosierung richtig ist und der Körper richtig funktioniert. Die Einnahme von Wassertabletten ohne ärztliche Aufsicht kann zu gefährlichen Nebenwirkungen führen.
Welche Nebenwirkungen haben Wassertabletten?
Diuretika sind im Allgemeinen sicher, aber es kann Nebenwirkungen geben. Die häufigste davon ist häufiges Wasserlassen. Andere sind Müdigkeit oder Schwäche, Muskelkrämpfe, Schwindel, Durst, übermäßiger Gewichtsverlust, erhöhter Blutzucker, Hautausschlag und Übelkeit. Wenn Sie Wassertabletten einnehmen und eines dieser Symptome bei sich feststellen, suchen Sie Ihren Arzt auf.
Kann ich Wassertabletten einnehmen, wenn ich andere Medikamente nehme?
Sagen Sie Ihrem Arzt Bescheid, wenn Sie während der Einnahme von Diuretika andere Medikamente einnehmen oder dies planen. Bestimmte Wasserpillen, die zusammen mit bestimmten Medikamenten eingenommen werden, können gefährlich sein. Hier sind einige der Medikamente, die negative Wechselwirkungen mit Wasserpillen haben können:
- Cyclosporin
- Medikamente gegen Bluthochdruck
- Antidepressiva
- Lithium
- Kortikosteroide
- Bestimmte entzündungshemmende Medikamente
- Antiblocker
- Medikamente gegen Diabetes
Können Wasserpillen beim Abnehmen helfen?
Anfänglich, ja. Während Ihr Körper die überschüssige Flüssigkeit loswird, können Sie etwas Gewicht verlieren. Aber sobald Sie anfangen, Flüssigkeit zu trinken, schießt Ihr Gewicht wieder in die Höhe. Das liegt daran, dass Sie mit Wasserpillen Wasser und nicht Fett verlieren – es handelt sich also nicht um eine gesunde Art der Gewichtsabnahme. Und da der Körper so stark auf Wasser angewiesen ist, um zu funktionieren, kann ein zu großer Wasserverlust zu Dehydrierung und anderen ernsten Folgen führen. Obwohl Wasserpillen also technisch gesehen zu einer gewissen Gewichtsabnahme führen, sollten Sie sie niemals nur zur Gewichtsabnahme einnehmen. Ein besserer Plan: Vergessen Sie Zaubermittel, um Pfunde zu verlieren – und halten Sie sich stattdessen an eine intelligente Kombination aus Ernährung und Bewegung.
Dieser Inhalt erschien ursprünglich auf Sharecare.com.