Organisatorische Veränderungsprogramme scheitern oft, weil sie sich zu sehr auf einen Aspekt des Systems, in der Regel die Technologie, konzentrieren und es versäumen, die bestehenden komplexen Interdependenzen zu analysieren und zu verstehen.
Dies ist direkt vergleichbar mit der Entwicklung eines komplexen technischen Produkts wie einem Gasturbinentriebwerk. Genauso wie jede Änderung an diesem komplexen technischen System die Auswirkungen auf den Rest des Triebwerks berücksichtigen muss, gilt dies auch für jede Änderung innerhalb eines organisatorischen Systems.
Es gibt, wenn überhaupt, nur wenige Personen, die alle voneinander abhängigen Aspekte der Funktionsweise komplexer Systeme verstehen. Das gilt für komplexe technische Produkte ebenso wie für organisatorische Systeme. Daraus folgt, dass das Verständnis und die Verbesserung den Beitrag aller wichtigen Interessengruppen erfordert, einschließlich derjenigen, die in verschiedenen Teilen des Systems arbeiten. Die „Beteiligung der Nutzer“ ist somit eine Voraussetzung für ein systemisches Verständnis und für Veränderungen, und in dieser Perspektive wird der Begriff „Nutzer“ so weit gefasst, dass er alle wichtigen Interessengruppen einschließt.
Zu den potenziellen Vorteilen eines solchen Ansatzes gehören:
- Starkes Engagement
- Zuverlässige und valide Daten, auf denen ein Verständnis aufgebaut werden kann
- Ein besseres Verständnis und eine Analyse dessen, wie das System jetzt funktioniert (der „Ist-Zustand“)
- Ein umfassenderes Verständnis dessen, wie das System verbessert werden kann (der „Soll-Zustand“)
- Größere Chance auf erfolgreiche Verbesserungen
Die sozio-technische Perspektive geht auf die Pionierarbeit des Tavistock-Instituts zurück und wurde weltweit von Persönlichkeiten wie Harold Leavitt fortgeführt, Albert Cherns, Ken Eason, Enid Mumford und vielen anderen.
Our use of the hexagon draws heavily on the work of Harold, J. Leavitt who viewed organisations as comprising four key interacting variables, namely task, structure, technology and people (actors).
We have used this systems approach in a wide range of domains including overlapping projects focused on:
- Computer systems
- New buildings
- New ways of working
- New services
- Behaviour change
- Safety and accidents
- Crowd behaviours
- Organisational resilience
- Sustainability (energy, water and waste)
- Green behaviours at work and in the home
- Engineering design
- Knowledge management
- Tele-Gesundheit
- Soziale Netzwerke
- Organisationsmodellierung und -simulation
- Innovation in der Lieferkette
- Risikoanalyse
- Leistung und Produktivität
- Prozesskonformität
Die Systemperspektive ist eine intellektuell robuste und nützliche Art, Organisationen zu betrachten. Sie kommt bei unseren Kunden gut an und bietet ein kohärentes Instrument für die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen, vor allem mit unseren Ingenieurskollegen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die meisten schwierigen Probleme und aufregenden Möglichkeiten, mit denen wir in der Welt konfrontiert sind, an den Schnittpunkten zwischen menschlichem Verhalten und technischer Innovation liegen. Die Systemtheorie ist ein nützliches Instrument, das uns hilft, diese Herausforderungen zu verstehen und anzugehen.