This Be The Verse von Philip Larkin

‚This Be The Verse‘ von Philip Larkin klingt wie eine Proklamation. Dies sollte der Vers sein, denn mehr gibt es nicht zu sagen, wenn man über die Elternschaft in der modernen Welt nachdenkt. Es ist eine Warnung an die Eltern und die Kinder, die entweder einen emotionalen Kampf ausfechten oder am Rande eines traumatischen Aussterbens stehen. Der Dichter schämt sich nicht, wenn er sagt: „Sie machen dich kaputt, deine Mutter und dein Vater.“ Ja, sie vermasseln einem das Gefühl und fühlen nichts, wenn sie einen mit ihrem emotionalen Gepäck belasten. Larkin ist wütend und doch rational über das, was er in seinem bekanntesten Gedicht andeutet.

This Be The Verse von Philip Larkin

Zusammenfassung von This Be The Verse

‚This Be The Verse‘ von Philip Larkin ist ein Gedicht darüber, wie die Eltern die Kinder mit ihren Fehlern belasten und sie ihrerseits auch mit diesen Fehlern belastet werden.

‚This Be The Verse‘ von Philip Larkin stellt einen vollständigen Zyklus dar. In der ersten Strophe bezieht sich der Dichter auf das gegenwärtige Szenario. Hier füllen „sie“ oder die Eltern ihre Kinder mit den Fehlern, die sie hatten. Und sie fügen noch ein paar weitere hinzu, als Beitrag für die Zukunft ihrer Kinder. In der zweiten Strophe hingegen bezieht sich Larkin auf die Vergangenheit. Irgendwann in der Vergangenheit haben einige Narren diesen Kreislauf in Gang gesetzt. Sie haben ihre zukünftige Generation verarscht. Von nun an sind die Eltern von heute voll von den Fehlern von gestern. Schließlich deutet der Dichter die Zukunft an und behauptet mit Nachdruck, dass der einzige Weg, aus diesem Kreislauf auszusteigen, darin besteht, keine Kinder zu haben.

Das ganze Gedicht können Sie hier lesen.

Bedeutung von This Be The Verse

‚This Be The Verse‘ von Philip Larkin handelt von dem emotionalen Gepäck oder den Fehlern, die Eltern ihren Kindern mitgeben. Die Bedeutung des Titels liefert jedoch einen Schlüssel zur Idee des Dichters. Er bedeutet, dass das, was der Dichter in seinem Gedicht beschreibt, in der Gesellschaft passieren sollte. In der letzten Strophe liefert er die Lösung für das Problem. Außerdem hat der Titel eine gewisse Lässigkeit. Der Dichter ist nicht in der Stimmung, etwas Applaudierendes oder Erhebendes zu schreiben. Der Titel kann sich also auf die erste Zeile des Gedichts oder auf die vom Dichter verwendete Versform beziehen. Der Dichter beschäftigt sich mit modernen Problemen und dem Kreislauf, der seit langem in Bewegung ist, und denkt, dass dies die richtige Antwort auf die Gesellschaft sein sollte.

Struktur von This Be The Verse

‚This Be The Verse‘ von Philip Larkin besteht aus drei Strophen. Jede Strophe des Gedichts enthält vier alternativ gereimte Zeilen. Das Reimschema des Gedichts ist ABAB, und es geht so weiter. In der ersten Strophe enthalten „do“ und „you“ jedoch einen unvollkommenen Reim. Ansonsten gibt es in jeder Zeile insgesamt acht Silben. Jeder Fuß enthält eine unbetonte Silbe, gefolgt von einer betonten Silbe. Deshalb besteht das gesamte Gedicht aus perfekten jambischen Tetrametern. Es gibt keine derartigen Variationen in dem Gedicht.

Literarische Mittel in This Be The Verse

‚This Be The Verse‘ von Philip Larkin ist kein rhetorisches Kunstwerk, da der Dichter über ein Thema spricht, das an sich frustrierend ist. Es gibt jedoch einige Stellen, an denen der Dichter einige literarische Mittel einsetzt. In der Überschrift „This Be The Verse“ zum Beispiel spielt der Dichter auf das Gedicht „Requiem“ von Robert Louis Stevenson an. Der Dichter übernimmt die Zeile „Dies sei der Vers, den du für mich begräbst“ aus Stevensons Gedicht und verändert sie auf seine Weise. Danach folgt eine Metapher durch die Verwendung des Pronomens „sie“. Hier bezieht sich der Dichter auf die konventionelle Gesellschaft. Darüber hinaus enthält das gesamte Gedicht Ironie. In der zweiten Strophe findet sich Sarkasmus in der Zeile „Von Narren in altmodischen Hüten und Mänteln“. Hier verwendet der Dichter in „Hüte und Mäntel“ eine Synekdoche.

In der dritten Strophe gibt es eine Metapher in der ersten Zeile. Hier vergleicht der Dichter das „Elend“ mit etwas, das die ältere Generation der nächsten Generation schenkt. In der nächsten Zeile gibt es ein Gleichnis, und hier vergleicht der Dichter das Elend mit dem „Küstenregal“. Die letzten beiden Zeilen enthalten jedoch ein Epigramm.

Themen in This Be The Verse

Das Gedicht „This Be The Verse“ von Philip Larkin behandelt einige wichtige Themen wie Konvention, Elternschaft, emotionales Gepäck, Heuchelei und psychisches Leiden. In diesem Gedicht kritisiert der Dichter die Konventionen der Gesellschaft, die eine Generation der nächsten aufzudrängen versucht. Sie scheren sich nicht um die Individualität eines Menschen und wünschen sich, dass jeder eine ähnliche Hülle hat. Außerdem ist das Thema der Elternschaft ein wichtiges Thema des Gedichts. Hier beschreibt der Dichter, wie die Eltern die Kinder mit ihren Fehlern füllen. Abgesehen davon ist das Thema der Heuchelei ein weiteres Thema, auf das hier hingewiesen werden soll. Dieses Thema zieht sich durch das ganze Gedicht. So verweist beispielsweise „They may not mean to, but they do“ auf die heuchlerische Haltung konventioneller Menschen. Larkin spricht aber auch über den emotionalen Ballast und das seelische Leid der Kinder, das sich wie ein Küstenregal vertieft.

Analyse von This Be The Verse

Strophe Eins

Sie machen dich kaputt, deine Mum und dein Dad.

(…)

Und fügen noch etwas hinzu, nur für dich.

‚This Be The Verse‘ von Philip Larkin beginnt mit der meistzitierten Zeile der modernen Literatur, „They fuck you up, your mum and dad“. Damit ist gemeint, dass die Konventionen der gesamten Gesellschaft sowohl die Eltern als auch die Kinder kaputt machen. Diejenigen, die blindlings den absurden Regeln folgen, versuchen, sich rational und klug zu verhalten. In Wirklichkeit ficken sie den Verstand und töten die Individualität. Sie verhalten sich wie Heuchler, während sie ihre nächste Generation anleiten. Außerdem sagt der Dichter, dass Menschen oder Eltern mit einer solchen Denkweise andere mit ihren Fehlern anstecken. Sie hören nicht einmal damit auf und geben noch weitere Fehler an die jungen Menschen weiter. Hier spricht der Dichter den Leser direkt an. Auf diese Weise verweist er auf die Universalität des Problems.

Strophe Zwei

Aber sie waren ihrerseits im Arsch

(…)

Und gingen einander halb an die Gurgel.

Die zweite Strophe von ‚This Be The Verse‘ von Philip Larkin bezieht sich auf die Vergangenheit, als der Prozess begann. Als sie Kinder waren, belasteten ihre Eltern sie auch mit ihrem emotionalen Gepäck. Hier bezeichnet der Dichter die ältere Generation als „Narren in altmodischen Hüten und Mänteln“. Indem er sich auf ihre Kleidung bezieht, weist der Dichter ironisch auf ihre geistige Armut hin. Sie waren eine protzige Klasse und blinde Anhänger eines Gottes namens „Konvention“. Außerdem bemerkt der Dichter sarkastisch, dass sie „soppy-stern“ waren. Hier verwendet der Dichter eine Alliteration. Wie auch immer, der Begriff weist darauf hin, dass die ältere Generation übermäßig sentimental und streng in ihren Überzeugungen war. Die Hälfte der Zeit waren sie damit beschäftigt, sich mit anderen über bedeutungslose Dinge zu streiten.

Strophe Drei

Mensch gibt Elend an Mensch weiter.

(…)

Und habe selbst keine Kinder.

Danach, in „This Be The Verse“, nimmt Philip Larkin die Zukunft dieses Prozesses vorweg. Die abschließenden Zeilen in dieser Strophe wie auch in der ersten Strophe klingen wie starre Aussagen. Was der Dichter sagt, ist hart, aber wahr. Allerdings, so der Dichter, übergibt der Mensch unwissentlich oder wissentlich das „Elend“ an einen anderen Menschen. Wie eine Kettenreaktion gibt dieser es an einen anderen weiter. Und der Prozess geht weiter. Er vertieft sich wie ein unbeobachtetes Küstenregal. Der Verfall des Küstenschelfs ist eine Anspielung auf den Schaden, den die Eltern in den jungen Gemütern anrichten. In den letzten beiden Zeilen bietet der Dichter eine Lösung an. Er rät der jungen Generation, so früh wie möglich aus diesem unerträglichen Kreislauf auszusteigen. Und der Dichter rät zukünftigen Eltern, keine Kinder zu bekommen. So kann man die Kettenreaktion unterbrechen und den freien Geist der Menschheit befreien.

Geschichtlicher Kontext von This Be The Verse

‚This Be The Verse‘ von Philip Larkin ist ein Gedicht, das im April 1971 geschrieben wurde. Er wurde erstmals in der Augustausgabe 1971 des „New Humanist“ veröffentlicht und erschien auch in der 1974 erschienenen Sammlung „High Windows“. Es ist eines der besten Philip-Larkin-Gedichte, und die Anfangszeilen werden häufig zitiert. Larkin selbst verglich dieses Gedicht mit „Lake Isle of Innisfree“ von W.B. Yeats. In diesem postmodernen Gedicht verweist Larkin jedoch auf die heuchlerische Haltung der modernen Gesellschaft und darauf, wie sie den Kindern die Fehler der gesamten Menschheit aufbürdet. Außerdem gibt es einen Hinweis darauf, die Ketten zu sprengen und den modernen „freien Geist“ zu schätzen.

Ähnliche Gedichte

Wie „This Be The Verse“ von Philip Larkin haben auch die folgenden Gedichte ähnliche Themen.

  • Mundus Et Infans von W.H. Auden – Dies ist eines der besten Gedichte von W.H. Auden, eine Satire auf die Welt der Erwachsenen durch das Leben eines Säuglings.
  • The Tale of Custard the Dragon von Ogden Nash – Eines der besten Gedichte von Ogden Nash, das ebenfalls das Thema der Heuchelei behandelt.
  • Auguries of Innocence von William Blake – Hier veranschaulicht William Blake, einer der besten britischen Dichter, in ähnlicher Weise den ständigen Kreislauf von Wiedergeburt und Wiederherstellung in der Natur. Es ist eines der besten William Blake-Gedichte.
  • Be Nobody’s Darling von Alice Walker – Es ist ein Gedicht, das Individualität und Einzigartigkeit unterstützt.

Die Top 10 Gedichte über Freiheit und Gefangenschaft können Sie hier nachlesen.

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