Definitionsgemäß wird Modifikator 53 verwendet, um ein eingestelltes Verfahren anzuzeigen, und Modifikator 52 weist auf reduzierte Leistungen hin. In beiden Fällen sollte ein Modifikator an den CPT-Code angehängt werden, der die während eines Verfahrens erbrachte Grundleistung darstellt.
Die Wahl zwischen den Modifikatoren 53 und 52 kann manchmal verwirrend sein. Ein falscher Modifier kann zu Ablehnungen führen. Der Grund für diese Verwirrung ist die Mehrdeutigkeit der Definitionen.
Die American Medical Association (AMA) hat diese Definitionen im CPT-Handbuch (siehe CPT 2018 Professional Edition) auf Seite 314 geklärt, wo sie klare Richtlinien für die Verwendung der Modifikatoren 53 und 52 enthält.
In der Gastroenterologie werden getrennte Regeln für obere und untere GI-Verfahren erstellt.
Wenn beispielsweise eine Koloskopie durchgeführt wird, ist es notwendig zu bestimmen, ob die Koloskopie zu diagnostischen Zwecken oder aus therapeutischen Gründen durchgeführt wird. Bei der Kodierung sollte die medizinische Dokumentation herangezogen werden, um spezifische Hinweise zur Verwendung von Modifikatoren zu erhalten.
Die medizinische Dokumentation sollte den Teil des Dickdarms angeben, bis zu dem das Endoskop vorgeschoben werden kann. Die anatomischen Positionen wichtiger Teile des Dickdarms entnehmen Sie bitte dem folgenden Diagramm.
CPT 2018 Professional Edition definiert auch die Verwendung der Modifikatoren 52 und 53 bei EGD. Die Verwendung von Modifikator 52 oder 53 basiert auf der Planung einer wiederholten EGD. Siehe die Tabelle zur Verwendung von Modifikatoren bei EGD.
Die Verwendung falscher Modifikatoren führt zu Unterzahlungen und in vielen Fällen zur Ablehnung von Ansprüchen. Sie können Probleme mit Ihren Ansprüchen vermeiden, indem Sie diese Kodierungsrichtlinien befolgen und auf bestimmte Fallkonstellationen achten.
Haben Sie schon einmal ein besonderes Kodierungsszenario erlebt? Wie haben Sie es gelöst? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen.
Haftungsausschluss – CPT® 2018 Professional Edition ist die maßgebliche, von der AMA verfasste Ressource, die Angehörigen der Gesundheitsberufe dabei hilft, medizinische Verfahren und Dienstleistungen korrekt zu melden und abzurechnen. Die AMA veröffentlicht das einzige CPT®-Kodierbuch mit den offiziellen CPT-Richtlinien.
Die Informationen sind nur für Bildungszwecke gedacht. Sie sind nicht für die Diagnose oder Behandlung von Krankheiten gedacht. Wir haben alle angemessenen Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass die in diesem Leitfaden enthaltenen Informationen zum Zeitpunkt der Aufnahme korrekt sind. Bitte stützen Sie sich jedoch auf die klinische Dokumentation und Ihre Erfahrung, um Entscheidungen bei der Kodierung und Abrechnung von Verfahren zu treffen.
1. CPT CODES FOR ENDOSCOPY PROCEDURES
Das Merken von Codes mit so vielen Permutationen und Kombinationen kann wirklich überwältigend sein. Um Ihnen zu helfen, die Kodes besser zu verstehen und zu kodieren, haben wir diesen Leitfaden erstellt, auf den Sie sich beziehen können, um Ihren nächsten Fall korrekt zu kodieren und abzurechnen. Der Leitfaden enthält CPT-Codes für Koloskopie, Ösophagoskopie, EGD, Enteroskopie, ERC und Sigmoidoskopie.
2. ICD-10 CODING GUIDELINES FOR SCREENING & SURVEILLANCE COLONOSCOPY
Am 1. Oktober 2016 endete die von CMS und AMA eingeräumte Gnadenfrist, um eine reibungslose ICD-10
Implementierung zu ermöglichen. Während der Schonfrist bearbeiteten die Versicherer auch falsch kodierte Ansprüche, solange die Kodes zur breiteren Familie der korrekten Kodes gehörten. Nach
der Schonfrist werden solche Ansprüche jedoch nicht mehr bezahlt. Für Arztpraxen ist es nun entscheidend, sich strikt an die ICD-10-Kodierrichtlinien zu halten, um
Zahlungsausfälle zu vermeiden.
Der Leitfaden enthält ICD-10-Kodierrichtlinien für Screening- und Überwachungskoloskopie.