Was macht ein V-Chip und wie funktioniert er?

Ab 1999 müssen alle neuen Fernsehgeräte (über 13 Zoll / 33 cm), die in den Vereinigten Staaten verkauft werden, einen V-Chip enthalten. Das „V“ steht für „Violence“ (Gewalt), und das Ziel des Chips ist es, den Eltern die Möglichkeit zu geben, das Maß an gewalttätigen Fernsehprogrammen zu bestimmen, die zu Hause gezeigt werden dürfen.

Die Idee hinter einem V-Chip ist einfach. In Fernsehsendungen ist ein Signal eingebettet, das der Sendung eine Bewertung gibt, und der Chip kann diese Bewertungen erkennen. Die Bewertungen, auf die sich die FCC geeinigt hat, sehen wie folgt aus:

Anzeige

  • TV-Y – Alle Kinder können es sehen; keine Gewalt oder sexuelle Inhalte
  • TV-Y7 – Für Kinder ab 7 Jahren
  • TV-G – Für ein allgemeines Publikum; kein Sex, keine Gewalt oder unangemessene Sprache
  • TV-PG – Elterliche Aufsicht empfohlen
  • TV-14 – Nur für Personen über 14 Jahren geeignet; etwas Sex oder Gewalt
  • TV-MA – Nur für ein erwachsenes Publikum geeignet; kann grafische Gewalt oder sexuelle Situationen enthalten

Ein Elternteil kann den Fernseher mit einer Einstufung programmieren, und der Fernseher blockiert dann alle Sendungen über dieser Einstufung. Wenn also ein Elternteil die Einstufung TV-Y7 programmiert, lässt das Fernsehgerät Sendungen mit der Einstufung TV-Y und TV-Y7 zu, blockiert aber alle anderen Sendungen.

Die Einstufungen sind im so genannten „Datenbereich der Zeile 21“ kodiert. Wenn Sie den Artikel Wie das Fernsehen funktioniert gelesen haben, dann wissen Sie über das vertikale Rücklaufsignal Bescheid. Dieses Signal weist das Fernsehgerät an, den Elektronenstrahl von der unteren rechten zur oberen linken Ecke des Bildschirms zu bewegen. Innerhalb dieses Signals gibt es horizontale Rücklaufsignale, die dafür sorgen, dass der horizontale Rücklaufkreis synchronisiert bleibt. Die einundzwanzigste Zeile des horizontalen Rücklaufs, die in den vertikalen Rücklaufbereich eingebettet ist, wurde als Datenbereich bezeichnet, der durch einen Standard namens XDS gesteuert wird. In diesen Datenbereich fließen alle möglichen Dinge ein – wie Untertitelinformationen und die Tageszeit – sowie Einschaltquoteninformationen.

Der V-Chip dekodiert einfach die Daten der Zeile 21, vergleicht sie mit der zulässigen Einstufung des Elternteils und blockiert dann entweder das Signal oder lässt es durch. Auf der nächsten Seite erfahren Sie mehr.

Werbung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.