Am 7. März 2016 hat sich das Royal Australian and New Zealand College of Obstetricians and Gynaecologists zur Webster-Technik geäußert:
RANZCOG unterstützt das Chiropractic Board of Australia in seiner klaren Position, dass chiropraktische Behandlung nicht als Behandlung des ungeborenen Kindes als obsterische Steißkorrekturtechnik dargestellt oder angeboten werden darf. Chiropraktiker sollten weder die „Webster-Technik“ noch andere ungeeignete Steißkorrekturtechniken anwenden, um die Steißlage zu erleichtern, da es keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise gibt, die diese Praxis unterstützen.
Nach Angaben der australischen Zeitschrift The Skeptic vom Juni 2020 gab es im Mai 2020 immer noch mindestens 51 australische Chiropraktiker, die für die Webster-Technik warben, obwohl sie zuvor bei der australischen Behörde für die Regulierung von Gesundheitspraktikern gemeldet worden waren.
In British Columbia hat das College of Chiropractors of B.C. seine Richtlinien für Chiropraktiker angepasst, die Wirksamkeitsansprüche stellen, insbesondere im Zusammenhang mit der Schwangerschaft. Bis zum 30. Januar 2020 haben die Chiropraktiker Zeit, ihr Marketingmaterial zu aktualisieren, andernfalls drohen ihnen Disziplinarmaßnahmen.
Auf der Website des Colleges heißt es, man sei
besorgt über die Aussagen einiger registrierter Therapeuten, die suggerieren, dass die Chiropraktik in der Lage sei, ein Baby in Steißlage im Mutterleib zu drehen und die Geburt zu erleichtern. Diese Behauptungen sind nicht durch Beweise untermauert und daher für die Öffentlichkeit irreführend.
Sie dürfen nicht mehr behaupten, dass sie „einen Fötus aus der Steißlage herausbewegen“ können, „einem Fötus mehr Raum für seine Entwicklung geben“ oder dass sie „schwangeren Frauen helfen können, eine Geburt durch Kaiserschnitt zu vermeiden“, um nur einige Beispiele zu nennen.
Das College hat das Handbuch für die Berufsausübung von Chiropraktikern dahingehend aktualisiert, dass die Webster-Technik nur noch als „eine spezifische chiropraktische Sakralanalyse und diversifizierte Anpassung für alle gewichtstragenden Personen“ beworben werden darf, ohne dass etwas Spezielles zur Schwangerschaft erwähnt wird.