Leider ist es wieder soweit. Die Tage werden kürzer, die Luft peitscht kälter, und unsere Sorge um das Wohlergehen unserer pferdeähnlichen Gefährten wächst. Sind sie allein warm genug? Oder brauchen sie Decken? Und welche Art von Decken?
Das Problem ist, dass laut einer aktuellen Studie bis zu 50 % der Reiter nicht über die physiologischen Reaktionen ihres Pferdes auf die Umgebungstemperaturen Bescheid wissen, was das Wohlergehen des Tieres erheblich gefährden kann. Manchmal führen sogar gute Absichten zu unerwünschten Folgen. So habe ich zum Beispiel an warmen Januartagen in unserem Stall die schweren Decken von Kunden entfernt, nur um ein verschwitztes Pferd darunter zu entdecken. Die Kunden hatten das Stallpersonal nie gebeten, sich um ihre Decken zu kümmern.
Hier ist mein sachlicher Leitfaden für das Eindecken (oder Nicht-Eindecken) Ihres Pferdes, entwickelt durch jahrelange Forschung und Beratung, Beobachtung und Versuch und Irrtum.
Verantwortung übernehmen
Das Wetter zu beobachten und in der Lage zu sein, Änderungen an der Decke vorzunehmen oder sie für Sie vornehmen zu lassen, ist nur eine weitere Ebene der Verantwortung für Pferdebesitzer. Natürlich sind nicht alle Pferde und Umgebungen gleich. Die meisten Tierärzte sind sich einig, dass die meisten gesunden, nicht geschorenen Pferde mit Zugang zu einem Unterstand wahrscheinlich überhaupt keine Decke benötigen.
Wenn Sie sich für eine Decke entscheiden, lernen Sie, wie man es richtig macht.
2. Angenommen, Sie haben die Entscheidung getroffen, Ihr Pferd einzudecken, dann nehmen Sie sich die Zeit, mehr über die Kunst der korrekten Ausführung zu lernen. Im Internet gibt es zahlreiche glaubwürdige Quellen, die zeigen, wie man die richtige Deckengröße kauft, welche Arten von Decken man bei unterschiedlichen Wetterbedingungen verwenden sollte usw. Ihr Pferd wird jede Sekunde zu schätzen wissen, die Sie ihm widmen, um ein angenehmes Deckenerlebnis zu gewährleisten.
Tipps zum richtigen Anlegen
A. Der Widerrist ist besonders empfindlich und es sollte darauf geachtet werden, dass die Decke genau vor dem Widerrist sitzt und nicht auf den knöchernen Widerristbereich drückt. Ich stecke meine Hand gerne unter die Decke und fahre mit ihr sanft von den Brustschnallen der Decke bis zum Widerrist des Pferdes, wobei ich auf übermäßige Druckstellen achte; wenn sie meine Hand einklemmt, wird die Decke auf keinen Fall bequem für das Pferd sein.
Richtig eingestellte Decke liegt vor dem Widerrist.
Unrichtig angepasste Decke liegt zu weit hinten auf dem Widerrist. Dadurch kann ein hoher Druck entstehen, der zu Schmerzen führen kann.
B. Oh, die Beinschlaufen-Dilemmas, die ich gesehen habe! Es scheint eine Million verschiedene Möglichkeiten zu geben, diese beängstigenden, kreuz und quer verlaufenden Gurte zu befestigen, die zwischen den Hinterbeinen unseres Pferdes verlaufen. Hier ist die Version, die meiner Meinung nach die Decke am besten an ihrem Platz hält:
Korrekt befestigte Beingurte von hinten gesehen.
Methode zur sicheren Befestigung der Beingurte. So sollte das Endergebnis unter Ihrem Pferd aussehen. Einfach eine Schlaufe durch die andere ziehen.
Handfester Tipp: Wenn sich die Gurte mit der Zeit von selbst lockern, versuchen Sie, die Verstellschnallen mit Klebeband zu umwickeln, um ein Verrutschen zu verhindern. Das schützt auch die Beine deines Pferdes vor dem kalten (und manchmal irritierenden) Metall.
C. Zu guter Letzt sollten Sie darauf achten, dass sowohl der Sattelgurt als auch die Beingurte weder zu eng noch zu locker sitzen. Durchhängende Gurte sind gefährlich, da sie das Pferd zum Stolpern bringen oder die Decke nicht sicher halten können. Andererseits erhöhen zu enge Gurte die Wahrscheinlichkeit von Reibung und Unbehagen.
Als allgemeine Regel gilt: Stellen Sie die Deckengurte so ein, dass etwa eine Handbreit zwischen den Gurt und Ihr Pferd passt.
Erinnern Sie sich: Wissen, Planung und gesunder Menschenverstand sind die Schlüsselkomponenten, um Ihr Pferd erfolgreich durch den kommenden Winter zu decken (oder nicht zu decken).
*Alle Inhalte dienen nur zu Informationszwecken. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie Fragen oder Bedenken bezüglich der Gesundheit Ihrer Tiere haben.
Über die Autorin
Während ihrer Kindheit auf dem Pferdehof der Familie entdeckte Heather Malcolm ihre Leidenschaft für die Ernährung, das Verhalten und das Wohlbefinden von Pferden. Nach dem Abschluss ihres Studiums der Tierwissenschaften fand sie eine Anstellung in der Haustierbranche. Wenn sie nicht gerade auf ihrem Pferd reitet, liest sie gerne die neuesten Forschungsergebnisse über Pferde und kuschelt sich für ein Nickerchen an ihren Lieblingshund.