Wie man Skibindungen montiert und einstellt

Aktualisiert am 9. Februar 2020

Sie haben gerade neue Skier und Bindungen gekauft. Was nun? Bevor du dich mit deiner neuen Ausrüstung auf die Piste stürzen kannst, muss jemand deine Bindungen an deine Skier montieren. Wir von The Adventure Junkies zeigen dir, wie du die Skibindungen montierst und einstellst.

Bei den Bindungen geht es um deine Sicherheit. Sie müssen also eine fundierte Entscheidung treffen, wie Sie vorgehen wollen. Wenn Sie handwerklich begabt sind und das richtige Werkzeug haben, können Sie es selbst machen.

Wenn nicht, brauchen Sie einen zertifizierten Skitechniker, der die Arbeit erledigt. Da Sie auch Geld in Ihre Ausrüstung investiert haben, wollen Sie natürlich, dass die Bindungen richtig montiert und eingestellt werden.

Schnellstart-Leitfaden zum Skifahren

DIY VERSUS SHOP MOUNTING

Die Montage von Bindungen auf Skiern erfordert Wissen, Können und das richtige Werkzeug. Wenn Sie nicht über alle drei Dinge verfügen, bleibt Ihnen nur eine Möglichkeit: Gehen Sie in ein Skigeschäft. Das kostet Sie etwa 30 bis 60 Dollar.

Wenn Sie ein komplettes Skipaket (Ski, Bindung und Schuhe) in einem Geschäft gekauft haben, wird die Montage oft gegen eine geringe Gebühr oder sogar kostenlos angeboten.

Bindungen sind kompliziert. Wie REI erklärt, sind die Bindungen so konzipiert, dass sich die Schuhe von den Skiern lösen können, um Verletzungen an den Beinen zu vermeiden. Außerdem ermöglichen sie es Ihnen, Ihre Skier zu steuern. Aus diesen Gründen ist es unerlässlich, dass die Bindung richtig montiert und eingestellt wird.

Wer die Bindung als Heimwerkerprojekt in Betracht zieht, sollte zuerst die Garantie auf seiner Bindung lesen. Wenn Sie die Arbeiten selbst durchführen, kann die Garantie erlöschen.

BINDUNGSMONTAGE IM SKIGESCHÄFT

Die meisten Skigeschäfte montieren die Bindungen auf die Skier. Wenn Sie die Wahl zwischen mehreren Geschäften haben, gehen Sie zum seriösesten. Eine schlechte Montage kann das Skifahren erschweren oder im schlimmsten Fall zu Verletzungen führen.

Wenn Sie Ihre Ausrüstung zur Montage in ein Geschäft bringen, wird der Techniker Sie nach Gewicht, Größe, Alter und Skifahrertyp fragen. Bei der Frage nach dem Skifahrertyp können Sie zwischen drei Beschreibungen Ihres Fahrstils wählen: vorsichtig, moderat oder aggressiv.

Sparen Sie sich nicht mit Ihren Antworten auf. Sie liefern die Daten, die das Geschäft benötigt, um die Einstellungen für den Vorderbacken und die Ferse Ihrer Bindung richtig zu justieren.

Zusätzlich zu Ihren Bindungen und Skiern benötigt der Techniker einen Schuh. Die Bindung muss genau zu Ihrem Schuh passen. Der Schuh deines Skikumpels funktioniert nicht. Es wird nur ein Schuh benötigt. Der Techniker kann denselben Schuh für die Montage, Einstellung und Prüfung beider Bindungen verwenden.

Wenn Sie Ihre montierten Skier abholen, überprüfen Sie die Arbeit der Werkstatt. Die Bindungen sollten perfekt gerade ausgerichtet sein. Sie sollten auf beiden Skiern an der gleichen Stelle zentriert sein, nicht Millimeter vor oder hinter dem anderen.

Schief oder versetzt montierte Bindungen tragen zu Verletzungen oder Drehschwierigkeiten auf einer Seite bei. Wenn sie nicht gleichmäßig montiert sind, weisen Sie den Techniker auf die Diskrepanz hin, um sie sofort zu beheben.

Montageort

Ski werden mit einer Mittelmarkierung für die Bindungsmontage geliefert. Die meisten Skianfänger müssen mit der vom Hersteller empfohlenen Montageposition beginnen. Auch All-Mountain- oder All-Terrain-Skifahrer werden die vom Hersteller empfohlene Mittellinie verwenden.

Die Bindung kann aber auch vorwärts oder rückwärts von der vom Hersteller empfohlenen Mittellinie montiert werden. Skifahrer, die sich auf bestimmte Aspekte spezialisieren, wollen die Bindung vielleicht ein bis drei Zentimeter vor oder hinter der Mittellinie montieren.

Skifahrer im Terrainpark brauchen zum Beispiel extrem schnelles Drehen und die Möglichkeit, rückwärts zu fahren oder zu wechseln. Um die Skier für beide Taktiken anzupassen, montieren Terrainpark-Skifahrer die Bindungen oft vor der Mittellinie.

Dagegen wollen Powder-Skifahrer die Bindungen manchmal so montieren, dass sie ein leichteres Aufschwimmen oder einen stabileren Ski im tiefen Fluff ermöglichen. Bindungen, die weiter hinten in der Mitte montiert sind, helfen dabei, diese Ziele zu erreichen.

Ein paar Bindungen auf dem Markt sind variabel montiert, was es dem Skifahrer ermöglicht, die Bindungsposition auf der Piste zu verändern. Durch Verschieben der Bindung um bis zu drei Zentimeter nach vorne oder hinten kann der Skifahrer zwischen dem Fahren im Park und dem Schwimmen im Pulverschnee wechseln.

MONTAGE VON SKIBINDUNGEN

MONTAGEVORGANG

Zertifizierte Skitechniker können Ihre Bindungen an Ihren Skiern montieren. Der Vorgang ist ganz einfach: Löcher in die Skier bohren, einen Klecks Kleber in die Löcher geben und die Bindung festschrauben.

Die Kunst besteht darin, die Löcher für die Skischuhe richtig zu platzieren und in der richtigen Tiefe zu bohren. Techniker verlassen sich auf Spezialwerkzeuge, die ihnen helfen, die Bindungen an der richtigen Stelle zu montieren.

Techniker verwenden Schablonen von den Herstellern, um die Schuh-Mittelmarkierung auf die Skimittelmarkierung auszurichten. Die Schablone hilft beim Bohren, damit die Bindung genau dort sitzt, wo sie für die jeweilige Schuhlänge benötigt wird.

Einige Heimwerker bohren selbst oder benutzen eine Bohrmaschine. Es gibt sogar Papierschablonen oder Universalschablonen, die beim Selbsteinbau helfen. Achten Sie darauf, dass Sie wissen, was Sie tun, sonst könnten Sie Ihre neuen, teuren Skier ruinieren.

Techniker verwenden auch spezielle Bohrer, um zu verhindern, dass die Skier ganz durchbohrt werden. Die Größen der Bohrer variieren je nach Skitypen: Holz, Verbundwerkstoffe, Metallkerne und Kinderski. Nachdem die Techniker die Bohrspäne aus den Löchern gesäubert haben, bringen sie etwas Klebstoff ein, um die Schrauben zu verankern.

Dann schrauben sie die Bindungen an die Skier. Sobald der Kleber getrocknet ist, stellen sie die Bindung ein und testen sie auf die richtige Auslösung.

Zehenstücke

Die Zehenstücke der Bindungen müssen zweimal eingestellt werden, um sie in Länge und Druck an den Schuh anzupassen. Die Länge der Schuhsohle, ein Millimetermaß, ist in der Regel an der Ferse oder an der Seite aufgedruckt. Mit einem Schraubenzieher stellt der Techniker das Vorderbacken auf diese Länge ein.

Auch die Zehenhöhe oder der Druck muss auf den Schuh abgestimmt werden. Manche Bindungen passen die Zehenhöhe automatisch an den Schuh an, bei anderen muss ein zertifizierter Techniker die winzige Einstellung von weniger als einem halben Millimeter vornehmen. So kann der Schuh mit dem Anti-Friction Device (AFD) zusammenarbeiten, das sich unter der Schuhspitze befindet.

Räder und Bremsen

Um das Fersenteil der Bindung an den Schuh anzupassen, muss die Bindung eng an die Ferse des Schuhs geschoben werden. Mit einem Schraubenzieher schiebt der Techniker die Bindung an ihren Platz und testet sie dann. Wenn die Bindung zu fest sitzt, lässt sich der Schuh nicht lösen, wenn sie zu locker sitzt, rutscht er einfach heraus.

Der Techniker prüft auch die Skibremsen, um sicherzustellen, dass sie die richtige Breite für Ihre Skier haben und dass sie richtig funktionieren. Die Bremsarme sollten flach oder parallel zum Ski liegen, wenn der Schuh in der Bindung ist. Wenn die Bindung losgelassen wird, sollten die Bremsen nach unten und nach hinten geneigt sein.

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ADJUSTING THE DIN

Wenn ein Techniker Ihre Bindung auf Ihren Schuh eingestellt hat, ist der nächste Schritt die Einstellung der DIN. Sowohl am Vorderbacken als auch an der Ferse wird der Techniker die Schraube auf Ihre DIN-Einstellung drehen. Die DIN-Einstellung ist auf der Oberseite des Vorder- und Hinterbackens der Bindung sichtbar.

DIN ist eine Abkürzung für Deutsches Institut für Normung, die von der Skiindustrie international übernommen wurde. Es bezieht sich auf die Kraft, die eine Bindung benötigt, um einen Schuh freizugeben, um das Potenzial oder die Schwere von Verletzungen zu reduzieren.

Erinnern Sie sich an die peinlichen Fragen, die der Skitechniker gestellt hat, als Sie Ihre Ausrüstung gebracht haben (Gewicht, Größe, Skifahrertyp)? Hier kommen sie ins Spiel.

Die DIN verwendet Ihre Daten, um eine Zahl zu ermitteln, die die Auslösung der Bindung bestimmt. Bei deiner Bindung ist diese Zahl auf dem Vorderbacken und der Ferse eingestellt.

Wie funktioniert die DIN-Einstellung? Je niedriger die Einstellung bzw. die Zahl ist, desto weniger Kraft ist nötig, um die Bindung auszulösen. Das ist besonders wichtig, wenn der Körper in eine Richtung geht und die Skier in eine andere. Bindungen, die auslösen, können verhindern, dass die Knie in die falsche Richtung verdreht werden.

Anfänger und Kinder verwenden bei der DIN-Einstellung niedrigere Werte.

Bei erwachsenen Anfängern oder fortgeschrittenen Skifahrern kann die Zahl höher gewählt werden, um dem höheren Gewicht Rechnung zu tragen, etwa zwischen 3 und 10. Ansonsten würden sie allein durch ihr Gewicht bei jedem Schwung aus der Bindung rutschen.

Fortgeschrittene Skifahrer verwenden noch höhere DIN-Einstellungen, die mehr Kraft zum Auslösen benötigen. Skifahrer, die gerne schnell fahren und von Terrainpark-Elementen abspringen, sollten eine höhere Einstellung von 6-14 wählen.

Rennläufer, professionelle Skifahrer und Skifahrer in großen Bergen verwenden die höchsten Einstellungen von 8-18. Je höher die Einstellung ist, desto größer ist das Risiko und desto mehr muss man sich auf sein Können verlassen, um sich aus einem Sturz zu retten.

Manchmal erhöhen Skifahrer ihre DIN, um zu verhindern, dass sie vor einem großen Sturz auslösen oder aus der Bindung rutschen. Aber eine höhere DIN kann zu einem gerissenen Kreuzband oder einem gebrochenen Bein führen. Andere Skifahrer betrachten höhere DIN-Werte als ein Angeberrecht.

Das sollte man aber nicht so sehen. Unnötig hohe DIN-Einstellungen laden nur zu Verletzungen ein.

Um Ihre DIN zu ermitteln, können Sie eine DIN-Tabelle zu Rate ziehen oder einen DIN-Rechner verwenden. Die Tabellen geben ungefähre DIN-Bereiche an, während die Rechner eine genaue Zahl angeben. Fügen Sie Ihr Gewicht, Ihre Größe, Ihr Alter, Ihren Skifahrertyp und Ihre Schuhsohlenlänge hinzu, um Ihre DIN zu ermitteln.

TESTEN DER BINDUNGEN

Ihr zertifizierter Skitechniker wird die Auslösung der Schuhe aus den Bindungen testen. Da die Vorderbackenbindung mit einer Drehbewegung und die Ferse mit einer scharfen Kraft nach vorne auslöst, ahmen die Techniker diese Aktionen nach, um sicherzustellen, dass die Bindung auslöst.

Sie sollten auch Ihre Bindung testen. Steigen Sie mit den Schuhen an den Füßen in die Bindung und drücken Sie sie nach unten, um sie einzustellen. Nehmen Sie dann Ihren Skistock und drücken Sie auf die hintere Bindung, um sich zu lösen. Wenn Sie die Bindung nicht auslösen können, benötigen Sie möglicherweise eine niedrigere DIN-Einstellung. Lässt sie sich zu leicht auslösen, brauchen Sie vielleicht eine höhere Einstellung.

Saisonale Skifahrer lassen ihre Bindungen jedes Jahr von zertifizierten Technikern neu testen. Wenn sich etwas geändert hat, wie z.B. Gewicht oder Größe, kann der Techniker die notwendigen Anpassungen vornehmen, um Sie auf der Piste sicherer zu machen.

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