Yale Brown Obsessive Compulsive Scale (Y-BOCS) Calculator

Wie funktioniert dieser Yale Brown Obsessive Compulsive Scale (Y-BOCS) Calculator?

Es handelt sich um ein Gesundheitsinstrument, mit dem der Schweregrad und die Art der für Zwangsstörungen charakteristischen Symptome bei Patienten bewertet werden. Es handelt sich um eine Selbstberichtsskala, so dass der Patient das Vorhandensein und die Intensität der Symptome selbst einschätzen muss. Die Interpretation des Ergebnisses und etwaige Ergänzungen liegen dann im klinischen Ermessen des Bewerters.

Die Skala wurde 1989 von Wayne K. Goodman und anderen Forschern in dem Versuch entwickelt, eine Schweregraddiagnose und ein Überwachungsinstrument zu entwickeln.

Vor Beginn der Befragung wird dem Bewerter empfohlen, dem Patienten sowohl den Begriff der Zwänge als auch den der Obsessionen zu definieren und ihm einige Beispiele für weitere Hinweise zu geben. Die empfohlenen Definitionen lauten:

■ Zwänge sind unerwünschte und belastende Ideen, Gedanken, Bilder oder Impulse, die immer wieder in den Kopf kommen. Sie können scheinbar gegen Ihren Willen auftreten. Sie können für Sie abstoßend sein, Sie können sie als sinnlos erkennen, und sie passen vielleicht nicht zu Ihrer Persönlichkeit.

■ Zwänge hingegen sind Verhaltensweisen oder Handlungen, zu denen Sie sich getrieben fühlen, obwohl Sie sie als sinnlos oder übertrieben erkennen können. Manchmal versuchen Sie vielleicht, sich dagegen zu wehren, aber das kann sich als schwierig erweisen. Es kann sein, dass Sie Angst empfinden, die erst nachlässt, wenn das Verhalten abgeschlossen ist.

Die zehn Fragen der Skala konzentrieren sich auf die Hauptwirkung und die Beeinträchtigung der Lebensqualität durch das Vorliegen der psychischen Störung:

1. Von Zwangsgedanken beanspruchte Zeit.

2. Beeinträchtigung durch Zwangsgedanken.

3. Mit dem Zwangsverhalten verbundener Stress.

4. Widerstand gegen Zwangsgedanken.

5. Grad der Kontrolle über Zwangsgedanken.

6. Zeitaufwand für die Ausführung zwanghafter Verhaltensweisen.

7. Störung durch zwanghafte Verhaltensweisen.

8. Leidensdruck in Verbindung mit zwanghaftem Verhalten.

9. Widerstand gegen Zwangshandlungen.

10. Grad der Kontrolle über das zwanghafte Verhalten.

Score-Interpretation

Der Yale Brown Obsessive Compulsive Scale (Y-BOCS)-Rechner enthält 10 Fragen, die darauf abzielen, die Symptome im Zeitraum einer Woche zu interpretieren.

Der Gutachter sollte den Patienten befragen, indem er die Fragen in der vorgegebenen Reihenfolge stellt und die Antwortmöglichkeiten auflistet. Für jede Antwort wird eine Punktzahl vergeben, die von 0 für die geringste Intensität bis 4 für den höchsten Schweregrad reicht und am Ende das Gesamtergebnis bildet.

Es werden auch zwei Teilwerte vergeben, von denen der eine die Punktzahlen der Fragen 1 bis 5 (für Zwänge) und der andere die Punktzahlen der Items 6 bis 10 (für Zwänge) zusammenfasst.

Die Interpretation der Gesamtpunktzahl sieht wie folgt aus:

Score Grad der Zwangsstörung
0 – 7 Sub clinical
8 – 15 Mild
16 – 23 Moderate
24 – 31 Severe
32 – 40 Extreme

The higher the patient rates in either of the components, the more significant the negative impact of the present symptoms on the quality of life and interpersonal relations.

Y-BOCS Symptom Checklist

The following lists comprise of all the types of obsessions currently met and diagnosed in patients all over the world. Each of them is classified based on the type of fear, obsession or compulsion represented and the ones ticked by the patient usually form a target symptom list for obsessive compulsive disorder.

■ Aggressive obsessions:

– Fear might harm self;

– Fear might harm others;

– Violent or horrific images;

– Fear of blurting out obscenities or insult;

– Fear of doing something else embarrassing;

– Fear will act on unwanted impulses (e.g., to stab friend);

– Fear will steal things;

– Fear will harm others because not careful enough(e.g. hit/run motor vehicle accident);

– Fear will be responsible for something else terrible happening (e.g., fire, burglary).

■ Contamination obsessions:

– Concerns or disgust with bodily waste or secretions;

– Excessive concern with environmental contaminants (e.g. asbestos, radiation toxic waste);

– Excessive concern with household items (e.g. cleaners solvents);

– Excessive concern with animals (e.g., insects);

– Bothered by sticky substances or residues;

– Concerned will get ill because of contaminant.

■ Sexual obsessions:

– Forbidden or perverse sexual thoughts, images or impulses;

– Content involves children or incest;

– Content involves homosexuality.

■ Hoarding obsessions – distinguished from hobbies.

■ Religious obsessions – concerns with sacrilege and blasphemy.

■ Need for symmetry, exactness – things will happen unless everything is in the right place.

■ Miscellaneous obsessions:

– Need to know or remember;

– Fear of saying certain things;

– Fear of not saying just the right thing;

– Fear of losing things;

– Intrusive (nonviolent) images;

– Intrusive nonsense sounds, words, or music;

– Bothered by certain sounds/noises;

– Lucky/unlucky numbers;

– Colors with special significance.

■ Somatische Zwänge – Beschäftigung mit Krankheiten.

■ Reinigungs-, Waschzwänge – Beschäftigung mit Sauberkeit.

■ Kontrollzwänge.

■ Wiederholungszwänge, in Form von Nachlesen, Nachschreiben, Wiederholung von Routinetätigkeiten.

■ Zählzwänge.

■ Ordnungs-, Arrangierzwänge.

■ Horten, Sammlungszwänge, im Unterschied zum Hobbysammeln.

■ Verschiedene Zwänge wie mentale Rituale, das Bedürfnis zu fragen oder zu gestehen, das Bedürfnis zu berühren, Maßnahmen, ritualisiertes Essverhalten, abergläubisches Verhalten oder Haare ziehen.

Diagnose der Zwangsstörung

Wie bei jeder psychischen Gesundheitsdiagnose werden die Zwangssymptome in der Erstuntersuchung geprüft, bevor eine umfassende psychologische Beurteilung durchgeführt wird. Viele Menschen, die unter leichten oder schweren Zwängen leiden, berichten nicht über ihre Symptome, weil sie sich entweder schämen oder das tatsächliche Ausmaß nicht wahrnehmen.

Daher wird die Primärdiagnose oft so lange hinausgezögert, bis nahestehende Personen Alarm schlagen oder sich die Symptome verschlimmern und der Patient erkennt, dass er medizinische Hilfe benötigt.

Die drei Schweregrade, die hauptsächlich zur Klassifizierung der Diagnose verwendet werden, sind:

■ Leichte funktionelle Beeinträchtigung – Symptommanifestation weniger als eine Stunde pro Tag im Allgemeinen;

■ Mäßige funktionelle Beeinträchtigung – zwanghaftes, zwanghaftes Verhalten, das sich für fast drei Stunden pro Tag manifestiert;

■ Schwere funktionelle Beeinträchtigung – Denk- und Verhaltensmuster, die die täglichen Aktivitäten stören und für mehr als drei Stunden pro Tag signifikant mit der Erkrankung sind.

1) Goodman WK, Price LH, Rasmussen SA, Mazure C, Fleischmann RL, Hill CL, Heninger GR, Charney DS. (1989) The Yale-Brown Obsessive Compulsive Scale. I. Entwicklung, Verwendung und Zuverlässigkeit. Arch Gen Psychiatry; 46(11):1006-11.

2) Rosario-Campos MC, Miguel EC, Quatrano S, Chacon P, Ferrao Y, Findley D, Katsovich L, Scahill L, King RA, Woody SR, Tolin D, Hollander E, Kano Y, Leckman JF. (2006) Die Dimensional Yale-Brown Obsessive-Compulsive Scale (DY-BOCS): ein Instrument zur Bewertung der Dimensionen von Zwangssymptomen. Mol Psychiatry; 11(5):495-504.

3) Garnaat SL, Norton PJ. (2010) Factor structure and measurement invariance of the Yale-Brown Obsessive Compulsive Scale across four racial/ethnic groups. J Anxiety Disord; 24(7):723-8.

4) Federici A, Summerfeldt LJ, Harrington JL, McCabe RE, Purdon CL, Rowa K, Antony MM. (2010) Consistency between self-report and clinician-administered versions of the Yale-Brown Obsessive-Compulsive Scale. J Anxiety Disord; 24(7):729-33.

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