Darvon

Nebenwirkungen

Bei hospitalisierten Patienten wurden am häufigsten Schwindel, Sedierung, Übelkeit und Erbrechen berichtet. Andere unerwünschte Wirkungen sind Verstopfung, Bauchschmerzen, Hautausschläge, Schwindel, Kopfschmerzen, Schwäche, Euphorie, Dysphorie, Halluzinationen und leichte Sehstörungen.

Zu den am häufigsten gemeldeten unerwünschten Ereignissen nach dem Inverkehrbringen gehörten vollendeter Selbstmord, versehentliche und absichtliche Überdosierung, Drogenabhängigkeit, Herzstillstand, Koma, Drogenunwirksamkeit, Drogentoxizität, Übelkeit, Atemstillstand, kardiorespiratorischer Stillstand, Tod, Erbrechen, Schwindel, Krämpfe, Verwirrtheitszustände und Durchfall.

Zusätzliche unerwünschte Erfahrungen, die im Rahmen der Postmarketing-Überwachung berichtet wurden, umfassen:

Herzstörungen: Arrhythmie, Bradykardie, Herz-/Atemstillstand, Stauungsstillstand, Herzinsuffizienz (CHF), Tachykardie, Myokardinfarkt (MI)

Augenstörungen: Augenschwellung, verschwommenes Sehen

Allgemeine Störungen und Bedingungen am Verabreichungsort: Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, Arzneimitteltoleranz, Entzugssyndrom

Gastrointestinale Störungen: gastrointestinale Blutungen, akute Pankreatitis

Hepatobiliäre Störungen: Lebersteatose, Hepatomegalie, hepatozelluläre Schädigung

Störung des Immunsystems: Überempfindlichkeit

Vergiftungs- und Verfahrenskomplikationen: Medikamententoxizität, Hüftfraktur, multiple Medikamentenüberdosierung, Narkoseüberdosierung

Untersuchungen: Blutdruck erniedrigt, Herzfrequenz erhöht/abnormal

Stoffwechsel- und Ernährungsstörung: metabolische Azidose

Störung des Nervensystems: Ataxie, Koma, Schwindel, Somnolenz, Synkope

Psychiatrische Störungen: Abnormes Verhalten, Verwirrtheit, Halluzinationen, Veränderung des mentalen Status

Respiratorische, thorakale und mediastinale Störungen: Atemdepression, Dyspnoe

Haut- und Unterhautgewebsstörungen: Hautausschlag, Juckreiz

Im Zusammenhang mit Darvon wurde über Leberfunktionsstörungen berichtet. Eine Propoxyphen-Therapie wurde mit abnormalen Leberfunktionstests und, seltener, mit Fällen von reversibler Gelbsucht (einschließlich cholestatischer Gelbsucht) in Verbindung gebracht.

Nach chronischer Überdosierung von Propoxyphen wurde über subakute schmerzhafte Myopathie berichtet.

Drogenmissbrauch und Abhängigkeit

Kontrollierte Substanz

Darvon (Propoxyphen) ist ein Betäubungsmittel der Kategorie IV gemäß dem U.S. Controlled Substances Act. Darvon (Propoxyphen) kann zu einer Morphinabhängigkeit führen und birgt daher die Gefahr des Missbrauchs. Bei wiederholter Einnahme können sich psychische und physische Abhängigkeit sowie Toleranz entwickeln. Darvon (Propoxyphen) sollte mit der gleichen Vorsicht verschrieben und verabreicht werden wie andere betäubungsmittelhaltige Medikamente.

Missbrauch

Da Darvon (Propoxyphen) ein mu-Opioid-Agonist ist, kann es zu Missbrauch und Abhängigkeit führen. Die Abhängigkeit von Opioiden, die zur Schmerzbehandlung verschrieben werden, wurde nicht geschätzt. Es kommt jedoch vor, dass opioidabhängige Patienten um Opioide bitten. Daher sollten Ärzte bei der Verschreibung von Darvon (Propoxyphen) entsprechende Vorsicht walten lassen.

Abhängigkeit

Opioid-Analgetika können psychische und physische Abhängigkeit verursachen. Die körperliche Abhängigkeit äußert sich in Entzugserscheinungen bei Patienten, die das Arzneimittel nach langfristiger Einnahme abrupt absetzen. Außerdem können Entzugserscheinungen durch die Verabreichung von Arzneimitteln mit mu-Opioid-Antagonistenaktivität, z. B. Naloxon oder gemischte Agonisten/Antagonisten-Analgetika (Pentazocin, Butorphanol, Nalbuphin, Dezocin), beschleunigt werden (siehe ÜBERDOSIERUNG). Körperliche Abhängigkeit tritt in der Regel erst nach mehreren Wochen fortgesetzter Opioideinnahme in klinisch signifikantem Ausmaß auf. Die Toleranz, bei der zunehmend höhere Dosen erforderlich sind, um das gleiche Maß an Analgesie zu erzeugen, äußert sich zunächst durch eine verkürzte Dauer der analgetischen Wirkung und später durch eine Abnahme der Intensität der Analgesie.

Bei chronischen Schmerzpatienten und bei opioidtoleranten Krebspatienten sollte sich die Verabreichung von Darvon (Propoxyphen) nach dem Grad der Toleranz und den zur adäquaten Schmerzlinderung erforderlichen Dosen richten.

Die Schwere des Darvon (Propoxyphen)-Abstinenzsyndroms kann vom Grad der körperlichen Abhängigkeit abhängen. Der Entzug ist durch Rhinitis, Myalgie, Bauchkrämpfe und gelegentlich Durchfall gekennzeichnet. Die meisten beobachtbaren Symptome verschwinden ohne Behandlung innerhalb von 5 bis 14 Tagen; es kann jedoch eine Phase der sekundären oder chronischen Abstinenz auftreten, die 2 bis 6 Monate dauern kann und durch Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und Muskelschmerzen gekennzeichnet ist. Der Patient kann durch eine schrittweise Verringerung der Dosis entgiftet werden. Gastrointestinale Störungen oder Dehydrierung sollten mit unterstützender Pflege behandelt werden.

Lesen Sie die gesamte FDA-Verschreibungsinformation für Darvon (Propoxyphen)

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