- Die Republic Thunderstreak schloss die Lücke zwischen Thunderjet und Thunderchief
- Nicht ganz so spritzig wie angepriesen
- Das Triebwerk steht wieder vor Herausforderungen
- In-Service-Updates und Upgrades
- Still With the Engine Woes
- Packing a Republic Punch- But Not Using It
- Going Nuclear and Melting Down
- Wessen Idee war das überhaupt?
Die Republic Thunderstreak schloss die Lücke zwischen Thunderjet und Thunderchief
Am 12. Mai 1954 ging die Republic F-84F Thunderstreak bei der United States Air Force (USAF) in Dienst. Die F-84F war die Antwort von Republic auf die North American F-86 Sabre. Die F-84F war eine Weiterentwicklung der früheren F-84 Thunderjet mit geraden Flügeln. Bei der Entwicklung ging man davon aus, dass mehr als die Hälfte der Werkzeuge für das F-Modell mit gepfeiltem Flügel die gleichen sein würden wie für den Thunderjet. In Wirklichkeit stellte sich heraus, dass nur 15 Prozent der Werkzeuge für den Bau der Thunderstreaks wiederverwendet werden konnten.
Nicht ganz so spritzig wie angepriesen
Die F-84F war mit gepfeilten Flügeln und Leitwerken ausgestattet – eine Abkehr von der vorherigen F-84E. Die ersten Prototypen (mit der Bezeichnung XF-96A) wurden von einem einzelnen Allison / General Electric J35-A-25-Turbotriebwerk angetrieben. Republic-Testpilot Otto Haas flog die Thunderstreak erstmals am 3. Juni 1950. Obwohl die F-84F wesentlich leistungsfähiger sein sollte als ihre geradflügligen Vorgänger, wurden die Leistungssteigerungen in der Praxis als gering eingestuft.
Das Triebwerk steht wieder vor Herausforderungen
Das hielt die USAF nicht davon ab, das Flugzeug zu bestellen, das nun als F-84F bezeichnet wurde, im Juli 1950 in Produktion zu geben. Die F-84F wurde jedoch nicht direkt in Dienst gestellt. Die vier Jahre zwischen Erstflug und Indienststellung wurden genutzt, um mehrere Konstruktions- und Leistungsmängel zu beheben. Das J65-Turbotriebwerk von Wright ersetzte das ursprüngliche J35 und brachte fast 50 % mehr Schub, aber die Verfügbarkeit des Triebwerks war eine Herausforderung, und der Rumpf musste für das größere J65 modifiziert werden.
In-Service-Updates und Upgrades
Die erste Serien-F-84F flog zum ersten Mal am 22. November 1952. Das Serienflugzeug hatte eine überarbeitete Kabinenhaube, verlegte Bremsklappen und wies noch einige Fehler auf, die es zu beheben galt. An der Thunderstreak wurden Änderungen vorgenommen, um die Stabilität und Kontrolle zu verbessern. Mit einem neuen einteiligen Höhenleitwerk und zusätzlichen Spoilern wurde die F-84F in Dienst gestellt. Die Probleme waren damit aber noch nicht zu Ende.
Still With the Engine Woes
Im November 1954 wurden die Betriebstests der USAF, die als Projekt Run In bezeichnet wurden, abgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt erwies sich die F-84F als deutlich besser als die geradflügligen E- und G-Modelle. Die Piloten berichteten, dass das Flugzeug stabil und leicht zu fliegen war. Aber die Thunderstreak konnte sich einfach nicht durchsetzen. Triebwerksprobleme traten häufig und schwerwiegend auf, so schwerwiegend, dass Anfang 1955 alle F-84F am Boden blieben. Die J65-Triebwerke gingen in Flammen auf, wenn die Flugzeuge durch starken Niederschlag flogen.
Packing a Republic Punch- But Not Using It
Ausgestattet mit sechs 50-Kaliber-Maschinengewehren und in der Lage, bis zu drei Tonnen Bomben oder Raketen zu transportieren, hat die F-84F während ihrer Dienstzeit bei der USAF nie eine ihrer Kampffähigkeiten genutzt. Ein Jagdbomber, der nicht vom Boden abheben kann, wird nicht lange an vorderster Front eingesetzt. Die Thunderstreaks wurden ab 1955 aus den aktiven Staffeln entfernt. Sie wurden hauptsächlich durch North American F-100 Super Sabres ersetzt. Alle verbliebenen F-84F wurden bis Mitte 1958 von Staffeln der Air National Guard (ANG) und der Air Force Reserve (USAFR oder AFRES) geflogen.
Going Nuclear and Melting Down
Die Staffeln, die noch F-84F wurden 1961 für die Berlin-Krise einberufen – vor allem, weil sie mit dem Low-Altitude Bombing System (LABS) für den Abwurf einer einzelnen Mark 7-Atombombe ausgerüstet waren. Doch schon bald stellte sich heraus, dass die Steuerstäbe der Thunderstreak aufgrund von Korrosion ausfielen. Dieses jüngste Problem führte 1962 zu einem erneuten Startverbot für die „Star-crossed Jets“. Es waren fast 2.000 Mannstunden nötig, um eine einzige F-84F wieder einsatzbereit zu machen. Nach der erneuten Reparatur hielten sich die Thunderstreaks noch fast ein weiteres Jahrzehnt, bis die letzten Exemplare der ANG schließlich 1971 auf dem Schrottplatz landeten.
Wessen Idee war das überhaupt?
Das Fighter Conveyor (FICON)-Programm der 1950er Jahre kombinierte eine speziell modifizierte F-84F, die RF-84K, mit dem Convair B-36 Peacemaker-Bomber. Das Konzept sah vor, dass das Jagdflugzeug, das anstelle der B-36 mit der Atombombe bewaffnet war, im Bombenschacht der Peacemaker zum Ziel fliegen sollte. Die B-36 würde das kleinere Flugzeug in der Nähe des Ziels freilassen, wo es das Ziel bombardieren und dann nach der Wiedervereinigung mit der B-36 in befreundetes Gebiet zurückfliegen würde. The concept was better than the actual practical application, and the concept never got past the experimental stage.