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12. Januar, 2018 – Wartung & Betrieb
Von Michael Harkin
Lochfraß ist ein örtlich begrenzter Zusammenbruch von Metall, der sich in kleinen Hohlräumen oder „Gruben“ auf einer Metalloberfläche zeigt. Sie sind winzig, und manche sind fast unsichtbar, aber der Schaden, den sie verursachen, kann tödlich sein.
Beispiel: Es wird angenommen, dass Lochfraß die Ursache für einen tödlichen Brückeneinsturz im Jahr 1967 war. 46 Menschen starben, als die Brücke des U.S. Highway 35 zwischen Point Pleasant, WV, und Kanauga, Ohio, in den Ohio River stürzte.
Ermittler stellten fest, dass sich ein kleiner Riss bildete, als einer der Augbalken der Brücke Jahrzehnte vor dem Einsturz gegossen wurde. Der Augenbalken brach unter der zusätzlichen Belastung durch eine korrosive Umgebung und neuere, schwerere Fahrzeuge, die die Brücke überquerten.
Wenn man versteht, was Lochfraß ist, wie er entsteht und wie man ihn verhindern kann, ist man auf dem besten Weg, eine lange, sichere und nützliche Nutzung von Metallanlagen zu gewährleisten, die den Elementen ausgesetzt sind. Merkmale von Lochfraßkorrosion Hinter den Grübchen, die auf Lochfraßkorrosion hindeuten, verbirgt sich mehr als man auf den ersten Blick sieht. Unter der Metalloberfläche wird weit mehr Schaden angerichtet, da sich Lochfraß nach innen durchbohrt. Lochfraßkorrosion führt zu einem Verlust der Metalldicke. Das bedeutet einen Verlust an struktureller Integrität, der aufgrund von Metallermüdung zu Spannungsrissen führen kann.
Wenn beispielsweise ein Träger, der eine schwere Last trägt, aufgrund von Korrosion an Dicke und Masse verliert, ist weniger Träger verfügbar, um das Gewicht zu tragen. Der Angriff könnte unbemerkt bleiben, aber im Laufe der Zeit kann die dadurch verursachte Ermüdung zur Bildung von Rissen führen. Risse können schnell zu einem Versagen des Trägers führen, was eine katastrophale Kettenreaktion auslösen kann, da sich die ungeplanten Spannungen vervielfachen. Wie entsteht Lochfraßkorrosion?
Es gibt mehrere mögliche Ursachen für Lochfraßkorrosion, darunter die folgenden:
- Lokalisierte mechanische oder chemische Beschädigung der schützenden Oxidschicht eines Metalls.
- Unrichtige Anwendung von Korrosionsschutzprodukten.
- Das Vorhandensein von nichtmetallischen Materialien auf der Oberfläche eines Metalls.
Wenn Metalle, die nicht ordnungsgemäß behandelt werden, den Elementen frei ausgesetzt sind, bilden sich durch chemische Reaktionen zwischen Metallen und der Umgebung Verbindungen wie Eisenoxid, das allgemein als Rost bekannt ist.
Vorbeugung von Lochfraß
Die Vorbeugung von Lochfraß beginnt früh. In erster Linie macht die Wahl des richtigen Metalls bei der Konstruktion einer Anlage einen großen Unterschied. Das Risiko der Lochfraßkorrosion lässt sich erheblich verringern, wenn man schon im Voraus weiß, wie die Werkstoffe in verschiedenen Umgebungen reagieren. Höher legierte Metalle sind korrosionsbeständiger als niedrig legierte Werkstoffe.
Als Nächstes sollten Sie die Umgebung so weit wie möglich kontrollieren. Bei Anlagen, die sich in geschlossenen oder geschützten Räumen befinden, minimiert die Kontrolle von Umgebungsfaktoren wie Temperatur, pH-Wert und Chloridkonzentration das Risiko von Lochfraßkorrosion und sorgt so für eine lange Lebensdauer Ihrer Anlagen.
Schließlich sollten Sie Ihre Anlagen mit der richtigen industriellen Beschichtung versehen und sie regelmäßig von geschulten Korrosionsschutzexperten überprüfen lassen. Sie verwenden moderne zerstörungsfreie Prüfverfahren (NDT), um den Zustand von Metallanlagen zu untersuchen, ohne unnötige Schäden zu verursachen.
Michael Harkin ist NACE- und SSPC-Beschichtungsinspektor und derzeitiger Präsident von FeO – einem QP5-zertifizierten Beschichtungsinspektions- und Beratungsunternehmen. Bevor er zu FeO kam, war er Soldat der Armee und Offizier des Marine Corps. Um mehr über FeO zu erfahren, besuchen Sie www.FeOinc.com.