Milieu ist ein französisches Wort, das sich auf das soziale Umfeld des Einzelnen bezieht. Die Milieutherapie ist eine Behandlungsform, bei der dieses Umfeld verändert wird, in der Hoffnung, dass der Schüler dadurch neue Bewältigungsstrategien entwickeln kann. Diese Behandlung umfasst in der Regel einen Langzeitaufenthalt in einer therapeutischen Gemeinschaft, kann aber auch die Anpassung des häuslichen Umfelds beinhalten, um ein förderlicheres Umfeld zu schaffen. Ziel ist es, ein geeignetes Umfeld zu schaffen, in dem sich Veränderungen vollziehen können. Dieser Ansatz wird seit über einem Jahrhundert bei der Behandlung psychiatrischer Störungen und anderer Verhaltensprobleme angewandt.
Was ist Milieutherapie?
Die Milieutherapie basiert auf der Theorie, dass der Einzelne sich auf seine eigenen inneren Stärken verlassen kann, um unerwünschte Verhaltensweisen zu ändern. Autonomie und Eigenverantwortung sind ein Schlüsselelement, aber es wird auch davon ausgegangen, dass soziale Interaktionen dem Einzelnen zugute kommen können.
Gruppendruck wird als eine mächtige Kraft angesehen, die Menschen dazu zwingen kann, sich an die Umwelt anzupassen. Die Wirkung des Gruppendrucks kann durch regelmäßige Feedback-Sitzungen innerhalb der Gruppe verstärkt werden.
Wie die Milieutherapie funktioniert
Die Milieutherapie funktioniert, indem sie die Umgebung so verändert, dass sie dem Klienten nützt. Dazu kann das Leben in einer Gemeinschaft gehören, in der das Leben strukturiert ist. Die Interaktion zwischen den Gruppenmitgliedern ist wichtig, denn durch diese Begegnungen miteinander kommt es zu positiven Veränderungen. Die Studierenden können einander konstruktives Feedback geben und gemeinsam an der Lösung von Problemen arbeiten. Die Hauptaufgabe des Therapeuten besteht darin, zu moderieren und zu beobachten.
Bei dieser Art von Therapie wird vom Klienten erwartet, dass er Verantwortung für sein eigenes Wohlergehen und das der anderen in der Gruppe übernimmt. Der Einzelne lernt, Beziehungsfähigkeiten zu entwickeln und seine adaptiven Bewältigungsstrategien zu verbessern. In der Regel gibt es vereinbarte Regeln und Erwartungen, die die Gruppe gemeinsam durchsetzen will. Das Ziel ist, dass alles in der Umgebung des Klienten therapeutisch ist.
Milieutherapie bietet eine sichere Gemeinschaft
Eine sichere Gemeinschaft ist eine, in der sich der Schüler entwickeln und lernen kann. Der Druck, den das Leben in der Außenwelt ausübt, kann dazu führen, dass der Einzelne Schwierigkeiten hat, damit umzugehen. Diese Unfähigkeit, mit dem Leben umzugehen, kann es schwieriger machen, positive Veränderungen zu bewirken. Bei der Programmierung der Milieubehandlung werden die Umweltstressoren auf ein Minimum reduziert und es werden Anstrengungen unternommen, um die Bedingungen zu beseitigen, die negative Reaktionen bei der Person auslösen können. Durch diese Beseitigung von Bedrohungen für den Klienten wird ein ideales therapeutisches Umfeld geschaffen. Die Behandlung in dieser kontrollierten Umgebung gibt dem Schüler die Möglichkeit, neue Bewältigungsmechanismen zu erlernen, so dass er besser mit der Außenwelt umgehen kann. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vorhersehbarkeit der Routine, so dass der Klient Vertrauen entwickeln kann und das Gefühl, sich in einer sicheren Umgebung zu befinden, weiter verstärkt wird.
Die Vorteile der Milieutherapie
Die Milieutherapie kann für die Schüler, die an dieser Art von Programm teilnehmen, eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen.
- Der Einzelne lernt, Verantwortung für sein eigenes Verhalten und das der anderen in der Gruppe zu übernehmen
- Die Umgebung fühlt sich für den Klienten sicher an, und das macht es ihm leichter, seine Probleme mitzuteilen und offen über sich selbst zu sprechen
- Regelmäßiges Feedback von den anderen in der Gruppe ermöglicht es dem Schüler zu erkennen, wie sich sein Verhalten auf die Gemeinschaft auswirkt
- Während seiner Zeit in einer solchen therapeutischen Gemeinschaft, the individual will be taught new coping strategies that will make life easier to deal with back in the real world