Ihre Großmütter haben Ihnen sicher schon erzählt, dass Kokosnussöl wahre Wunder für Ihre Haut bewirken kann. Doch der Super-Inhaltsstoff, der das natürliche Kokosöl so wohltuend macht, wird oft nicht erkannt. Die Rede ist von der Laurinsäure.
Laurinsäure ist ein gesättigtes Fett, das in Kokosnuss, Palmöl und Milch enthalten ist. Laurinsäure ist nicht nur reich an antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften, sondern hat auch viele Vorteile für Ihre Haut. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wozu sie verwendet wird und wie Sie sie in Ihre tägliche Hautpflege einbauen können.
Was ist Laurinsäure?
Laurinsäure ist eine natürlich gewonnene Fettsäure, die in vielen Hautpflegeprodukten verwendet wird. Sie ist bekannt für ihre Eigenschaften bei der Bekämpfung von Hautkrankheiten wie Xerosis cutis und Psoriasis.
Obwohl Laurinsäure natürlich in verschiedenen Pflanzen und tierischen Fetten vorkommt, sind Kokosnussöl und Palmkernöl die wichtigsten Quellen. Sie kommt auch im menschlichen Gewebe in fester und unlöslicher Form vor. Studien zeigen, dass Laurinsäure im menschlichen Körper relativ neutral bleibt.
Die leicht nach Lorbeeröl riechende Laurinsäure hat viele krankheitsbekämpfende Eigenschaften. Wenn Sie Laurinsäure zu sich nehmen, interagiert sie mit Enzymen Ihres Verdauungstraktes, was zur Bildung von Monolaurin führt. Dieses wirkt als antimikrobielles Mittel, das Krankheitserreger (Infektionserreger) und Infektionen wie Erkältung und Grippe bekämpft.
Welche Lebensmittel enthalten Laurinsäure?
Kokosnüsse
Zusammensetzung: 6,5 Gramm Laurinsäure pro Esslöffel
Kokosnussöl ist eine reichhaltige Quelle für Laurinsäure zusammen mit Caprylsäure, einer weiteren nützlichen Fettsäure. Um den Nutzen von Kokosnussöl zu maximieren, können Sie es in Lebensmitteln verwenden. Sie können Kokosmilch zu Gerichten hinzufügen oder Kokosraspeln in Ihre Smoothies oder Proteinshakes mischen. Es hilft, Ihre Haut von innen zu reparieren.
Palm
Zusammensetzung: 13 Gramm Laurinsäure pro Esslöffel
Palmkernöl ist auch für seinen hohen Anteil an Laurinsäure bekannt. Auch dieses kann zum Kochen verwendet werden. Allerdings sollte man Palmkernöl nicht mit normalem Palmöl mischen, da letzteres nur einen geringen Anteil an Laurinsäure enthält.
Milch
Zusammensetzung: 0,25 Gramm Laurinsäure pro Tasse Milch
Der Verzehr einer Tasse Milch kann ebenfalls zur Aufnahme von Laurinsäure beitragen. Kuh- und Ziegenmilch enthalten zwar Laurinsäure, aber die größte Menge davon ist in der menschlichen Muttermilch enthalten, was sie für Säuglinge besonders wertvoll macht. 3 Prozent des Gesamtfetts der Milch bestehen aus Laurinsäure, und eine volle Tasse Milch kann Ihnen 8 Gramm Fett liefern, das 0,25 Gramm Laurinsäure enthält.
Vorteile von Laurinsäure für die Haut
Psoriasis-Behandlung
Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung der Haut, die zu Rötungen und schuppiger Haut führt. Sie kann schmerzhaft sein und auch Hautentzündungen verursachen. Kokosnussöl wird zur Behandlung dieser Hauterkrankung eingesetzt, da Laurinsäure eine hohe feuchtigkeitsspendende Wirkung hat. Außerdem helfen seine entzündungshemmenden Eigenschaften, die Entzündung zu reduzieren. Das zeigt auch eine Studie aus dem Jahr 2013. Hier mischten die Forscher Kokosnussöl und Hautlotion, was zu einer Erhöhung der Hautfeuchtigkeit und der Hautelastizität führte.
Akne-Behandlung
Die antibakteriellen Komponenten machen Laurinsäure äußerst wirksam gegen Akne. Propionibacterium-Bakterien sind eine der Hauptursachen für Akne. Eine Studie über antibakterielle Eigenschaften ergab, dass Laurinsäure nicht nur die Entzündung reduziert, sondern auch die Akne verursachenden Bakterien abtötet. Außerdem zeigen die Ergebnisse, dass Laurinsäure besser wirkt als Benzoylperoxid, das als gängiges Mittel zur Behandlung von Akne gilt.
Xerosis Cutis Behandlung
Der Zustand abnorm trockener Haut wird medizinisch als Xerosis Cutis bezeichnet. Es ist eine häufige Hauterkrankung bei älteren Menschen. Sie verursacht zwar Unbehagen, ist aber kein Dauerzustand und kann geheilt werden. Laurinsäure hat feuchtigkeitsspendende Eigenschaften. Experten empfehlen die Verwendung von Kokosnussöl, das mit Laurinsäure angereichert ist, zur Behandlung. Die Fettsäure trägt dazu bei, die Lipidkomponente in den Hautzellen zu ersetzen und sie wieder geschmeidig zu machen.
Anti-Aging-Eigenschaften
Viele Anti-Aging-Hautpflegeprodukte verwenden Kokosnussöl und Palmkernöl als Basisbestandteil. Die gesättigten Fettsäuren dieser Öle wirken als Anti-Aging-Mittel und reduzieren feine Linien und Falten im Gesicht. Selbst Anti-Aging-Hausmittel empfehlen aus diesem Grund die Verwendung von Kokosnussöl als Trägeröl.
Wie verwendet man Laurinsäure?
Laurinsäure kann direkt auf die Haut aufgetragen werden. Wenn Sie unter Akne leiden, sollten Sie die Säure jedoch nicht direkt auftragen. Sie können sich stattdessen für ein Anti-Akne-Produkt entscheiden, das Laurinsäure enthält. Es gibt zwar keine empfohlene Menge oder Dosierung, aber sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter des Anwenders, dem Hautzustand und anderen medizinischen Problemen.
Nebenwirkungen von Laurinsäure
Es wurden nicht viele Studien durchgeführt, um die Sicherheit von Laurinsäure zu belegen. Allerdings hat die Food and Drug Administration „Monolaurin “ als eine Behandlung für jede medizinische Bedingung erklärt. Wie wir bereits gelesen haben, handelt es sich dabei ebenfalls um eine von Laurinsäure abgeleitete Chemikalie.
Zusammenfassend
Laurinsäure hat mehrere Vorteile für die Haut zu bieten. Daher können Sie entweder zu Produkten mit Laurinsäure greifen oder eine mit Laurinsäure angereicherte Ernährung einführen. Wie auch immer Sie sich entscheiden, Ihre Haut wird es Ihnen danken. Da es keine Dosierungsempfehlungen für Laurinsäure gibt, sollten Sie sie mit Bedacht einsetzen. Falls Sie ein schweres Hautproblem haben, lassen Sie sich von Ihrem Dermatologen beraten. Um einen persönlichen Überblick über Ihre Haut zu erhalten, machen Sie den SkinID-Test von SkinKraft und wählen Sie die maßgeschneiderten Produkte für Ihre speziellen Hautprobleme.
Beginnen Sie damit, Ihre Haut zu kennen