Die Verwendung von Marketingmaterial ist keine neue Strategie. Dennoch lohnt es sich, das Konzept selbst von Zeit zu Zeit zu überdenken. Wie die meisten Dinge, ist es nicht statisch. Unternehmensumgebungen, neue Technologien und Verbrauchertrends spielen alle eine Rolle dabei, wie Kunden auf Marketingmaterial reagieren und wie Unternehmen es einsetzen. Es gibt also keinen besseren Zeitpunkt als die Gegenwart, um Definitionen zu überarbeiten, bewährte Verfahren neu zu bewerten und zu prüfen, ob Sie wirklich das Beste aus Ihren Bemühungen herausholen.
Um Ihnen dabei zu helfen, beginnen wir am Anfang und arbeiten uns durch einen tiefen Einblick in den aktuellen Stand der Marketingmaterialien. Wir behandeln folgende Themen:
- Was sind Werbematerialien?
- Wie erstellt man gute Werbematerialien
- Typen von Werbematerialien
- Traditionelle Arten von Werbematerialien
- Digitale Arten von Werbematerialien
- Was ist DAM?
Was sind Werbematerialien?
Marketingmaterial ist jedes digitale oder gedruckte Material, das verwendet wird, um die Markenbotschaft, Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens zu vermitteln oder zu fördern. Marketingmaterial umfasst eine Vielzahl von Formaten, von gedruckten Broschüren bis hin zu Plakaten am Verkaufsort, Videos, E-Books, Newslettern, Grafiken und mehr. Bei der Entscheidung, welche Art von Marketingmaterial für Ihr Unternehmen geeignet ist, müssen Sie sich überlegen, was Sie damit erreichen wollen.
Natürlich hat jedes Unternehmen andere Ziele. Die meisten Unternehmen, die Werbematerialien erstellen, verwenden diese jedoch als verkaufsförderndes Instrument. Sie nutzen es, um den Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz eines Angebots zu steigern. Sie verlassen sich darauf, um neue, qualifizierte Leads zu gewinnen und zu halten. Und sie nutzen es, um bestehende Kunden zu unterstützen, ihre Loyalität zu stärken und letztlich neue Kunden zu gewinnen.
Marketingmaterialien sind jedoch nicht nur für Vertriebsteams von Vorteil. Viele Unternehmen nutzen sie auch, um Ziele zu erreichen, die nichts mit dem Umsatz zu tun haben. Denken Sie zum Beispiel an ein Unternehmen, das mit einer niedrigen Arbeitsmoral zu kämpfen hat. Sie könnten Marketingmaterial verwenden, um neue Initiativen zur Verbesserung der Arbeitsplatzkultur zu fördern. Oder ein Unternehmen, das sich einer Markenumstellung unterzieht, könnte Marketingmaterial einsetzen, um die Akzeptanz seiner neuen Markenidentität und -richtlinien zu fördern. Was auch immer der Fall ist, Marketingmaterial kann für jede Zielgruppe und jedes Ziel eingesetzt werden – man muss nur wissen, wie man es einsetzt.
Wie man gute Werbematerialien erstellt
Marketingmaterial zu erstellen, nur um „etwas zu haben“, ist die Zeit, das Geld und die Energie nicht wert, die man für die Produktion und Verteilung benötigt. Um gute Werbematerialien zu erstellen, brauchen Sie einen Plan, Ziele und qualifizierte Mitarbeiter, die effektive und professionell aussehende Materialien erstellen. Aber das ist leichter gesagt als getan, oder? Nun, nicht unbedingt. Man muss nur wissen, wo man anfangen muss.
Zielgruppenorientierung
Auch wenn es offensichtlich klingen mag, müssen Sie bei der Erstellung von Marketingmaterial unbedingt Ihre Zielgruppe im Auge behalten. Wen wollen Sie ansprechen? Was sind ihre Probleme, Sorgen, Beweggründe, Vorlieben und Abneigungen? Verstehen Sie, mit wem Sie sprechen, und helfen Sie ihm, eine Entscheidung zu treffen, ein Problem zu lösen oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Nur dann können Sie das erreichen, was auch Sie wollen.
Bleiben Sie Ihrer Marke treu
Auch wenn sich die einzelnen Marketingmaterialien unterscheiden, sollte Ihre Marke eine Konstante sein. Ganz gleich, ob Sie sicherstellen müssen, dass die Designer für alle Logos dasselbe Rot verwenden oder Ihr Marketingteam nur Stockfotos mit einem bestimmten Look and Feel einsetzt, Sie brauchen Markenkonsistenz. Um sich vor Missbrauch zu schützen, ist es wichtig, Markenrichtlinien festzulegen. Technologie, wie z. B. eine Digital Asset Management (DAM)-Plattform, kann ebenfalls helfen, indem sie sicherstellt, dass die Mitarbeiter Zugang zu Marketingmaterial und Designdateien haben, aber nur zu Materialien, die genehmigt sind und der Marke entsprechen.
Lassen Sie Daten in Ihre Entscheidungen einfließen
Sie können tagein, tagaus Marketingmaterial erstellen, aber wenn Sie nicht wissen (wirklich wissen), dass es effektiv ist, lohnt es sich nicht. Finden Sie heraus, was funktioniert und was nicht, damit Sie Ihre Bemühungen optimieren können. Sprechen Sie mit Ihren Kunden darüber, welche Inhalte sie brauchen, aber schauen Sie sich auch die Zahlen an. Tools wie Google Analytics, DAM Insights und sogar die Analyse von eindeutigen Identifikatoren wie Einlösecodes sind großartige Möglichkeiten, um verwertbare, harte Daten zu erhalten, die Sie benötigen.
Arten von Marketingmaterial
Beide, traditionelle und digitale Marketingkanäle, unterstützen nützliche Arten von Marketingmaterial. Abhängig von Ihrer Zielgruppe und Ihren Zielen können Sie bestimmen, welche Arten von Marketingmaterial einen Platz in Ihrem Inhaltsarsenal verdient haben.
Traditionelle Marketingmaterialien
Traditionelles Marketing hat auch in der heutigen Zeit noch seinen Platz. Es nutzt zwar die Kanäle aus der Zeit vor dem Internet, wie Print, Display und Post, ist aber für viele Unternehmen immer noch ein effektiver Weg. In einigen Fällen bietet sie den Unternehmen eine Möglichkeit, das laute Internetumfeld zu durchbrechen. Und für andere ist es die beste Möglichkeit, Kunden nach einem persönlichen Treffen oder einer Messe einen sanften Anstoß (und greifbares Material) zu geben. Und das Spannende daran? Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten.
Broschüren
Broschüren sind Faltblätter, die in der Regel Informationen über ein Unternehmen und seine Produkte oder Dienstleistungen enthalten. Sie reichen von einfachen und preisgünstigen Broschüren bis hin zu hochglänzenden, aufwändig gestalteten Materialien. Broschüren sollten überschaubar sein, d. h. sie sollten immer mit Bildern und kurzen, einprägsamen Texten oder Aufzählungszeichen arbeiten, um Ihre Geschichte zu erzählen. Langatmige Texte haben in Broschüren nichts zu suchen.
Displays
Auffällige Displays oder Exponate, die an prominenten Orten platziert werden, gibt es in vielen Formen, Größen und Formaten. Werbetafeln am Straßenrand, Regalbeschilderung, Verkaufsstände und sogar interaktive Produktkioske sind nur einige Beispiele. Um das richtige Display für Sie zu finden, sollten Sie mit Ihren Zielen beginnen. Brauchen Sie ein Display, das die Aufmerksamkeit der Kunden auf sich zieht? Oder wollen Sie sie ansprechen, unterhalten oder informieren? Fragen wie diese helfen Ihnen dabei, Ihre Strategie festzulegen.
Markenmagazine
Organisationen nutzen Markenmagazine in der Regel auf zwei verschiedene Arten: um Informationen über ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbreiten, oder um ihr Publikum durch Content Marketing zu unterstützen. Der erste Anwendungsfall ist eher werblicher Natur und umfasst Werbematerial wie Produktkataloge. Die zweite Strategie ist weniger explizit und stützt sich auf Artikel und Informationen, die eine bestimmte Zielgruppe ansprechen. REI ist ein gutes Beispiel. Das Unternehmen gibt ein gedrucktes Magazin namens Uncommon Path heraus, das eine Fülle von Geschichten, Ressourcen und Themen für Outdoor-Enthusiasten enthält. Mit diesem Ansatz kann REI mit seinem Publikum über gemeinsame Interessen in Verbindung treten, seine Autorität untermauern und letztendlich Kunden zum Handeln bewegen.
Direktwerbung
Die Verwendung von Direktwerbung, d.h. von Mitteilungen, die per Post verschickt werden, gibt es schon seit den alten Ägyptern. Und doch hat sie auch heute noch ihre Berechtigung. Verstehen Sie uns nicht falsch, es gibt eine Menge Junk-Mails, die in jedermanns Briefkasten auftauchen. Mit der richtigen Zielgruppenausrichtung können Sie jedoch Menschen mit Post erreichen, die sie auch wirklich wollen. Wenn Sie z. B. wissen, dass jemand in der Vergangenheit an einer Ihrer Konferenzen teilgenommen hat, scheint ein Gutscheincode oder Informationen über die diesjährigen Veranstaltungen angemessen.
Spezialartikel
Streuartikel (Dinge, die wir alle bekommen) sind nach wie vor eine weit verbreitete Form von Marketingmaterial, das Unternehmen einsetzen, um Beziehungen zu knüpfen und die Marke bekannt zu machen. Decken, Taschen, Stifte, Handy-Ladegeräte, Aufkleber, Wasserflaschen und vieles mehr – es gibt nichts, was Unternehmen nicht mit ihrem Markenzeichen versehen und verteilen. Seien Sie kreativ, aber überlegt. Überlegen Sie, was Ihre Zielgruppe tatsächlich nutzen wird, und stellen Sie sicher, dass es mit den Überzeugungen Ihrer Organisation übereinstimmt. Mit anderen Worten: Wenn Sie eine Umweltmarke sind, sollten Sie keine Werbegeschenke verteilen, die schlecht für die Umwelt sind.
Digitale Werbematerialien
Dank des Internets können Sie mit Ihren Werbematerialien heute mehr Menschen als je zuvor erreichen. In vielen Fällen können Sie auch traditionelle Werbematerialien für den digitalen Raum anpassen (und umgekehrt). Betrachten Sie zum Beispiel die oben angeführten traditionellen Beispiele. Nehmen Sie Ihre Broschüre und erstellen Sie eine webfreundliche Version. Kaufen Sie „Display“-Anzeigen auf Websites Dritter. Verteilen Sie E-Mail-Flyer oder verteilen Sie sogar digitale Werbegeschenke mit kostenlosen Angeboten. Das Konzept ist dasselbe, aber die Strategie ist ganz anders. Im Folgenden finden Sie einige weitere Beispiele für digitales Marketing-Material, einschließlich strategischer Tipps.
Websites
Während die meisten Menschen ihre Unternehmenswebsite nicht als Marketingmaterial betrachten, ist sie es sehr wohl. In der Tat ist sie eine kuratierte Sammlung einiger Ihrer wirkungsvollsten Werbematerialien. Ist sie nicht der Ort, an dem die meisten Beispiele auf dieser Liste zu finden sind? Darüber hinaus ist jede eigenständige Landing Page, die Sie erstellen, oder jede tiefer gehende Säulenseite, die Sie einrichten, noch mehr Marketingmaterial. Die Moral von der Geschicht? Behandeln Sie Ihre Website mit Sorgfalt und sorgen Sie dafür, dass sie ein starkes Marketinginstrument ist.
Blog-Beiträge
Blogs (auch Artikel genannt) sind vielleicht die beliebteste Form von Marketingmaterial und eine hervorragende Möglichkeit, neue Interessenten zu gewinnen und Ihre bestehenden Kunden zu unterstützen. Sie können Blogs für Ihre Website erstellen oder sogar Ihr Fachwissen als Gastbeitrag auf Partner-Websites zur Schau stellen. Achten Sie nur darauf, dass die Inhalte, die Sie produzieren, für Ihr Publikum hilfreich sind und nicht nur als Vorwand dienen, um Ihre Produkte und Dienstleistungen zu bewerben.
White Papers
Ursprünglich waren White Papers ein Instrument für Gesetzgeber, um eine bestimmte politische Lösung zu erklären oder zu begründen. Heute finden White Papers in der Industrie breitere Anwendung, sind aber immer noch sehr problemlösungsorientiert. Wenn Sie einen Standpunkt vertreten (und über das nötige Fachwissen verfügen), sind White Papers eine hervorragende Möglichkeit, fundierte, maßgebliche und überzeugende Informationen und Lösungen zu präsentieren. Scheuen Sie sich nur nicht, den Text mit einigen Bildern aufzulockern – Ihr Publikum wird es Ihnen danken.
E-Books
E-Books sind lange Inhalte, die Einzelpersonen oder Unternehmen erstellen, um Leser zu informieren und ihr Fachwissen zu einem bestimmten Thema zu demonstrieren. E-Books sind zwar auch lehrreich, aber eher unterhaltsam und weniger technisch oder tiefgründig als White Papers. Sie gelten als Premium-Inhalte, so dass Sie je nach Ihrer Strategie eine E-Mail-Adresse oder sogar eine Gebühr als Gegenleistung für den Zugang verlangen können.
Infografiken
Sie möchten Informationen in einem leicht verdaulichen Format präsentieren? Dann könnten Infografiken genau das Richtige sein. Infografiken sind visuelle Darstellungen von Informationen oder Daten, die dem Leser eine dringend benötigte Abwechslung zum dichten Text bieten. Sie eignen sich hervorragend, um Geschichten zu erzählen, komplexe Themen zu vereinfachen und die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen. Denken Sie nur daran, dass, egal wie kreativ Sie werden, Ihre Marke immer noch erkennbar sein sollte.
Berichte
Wenn Sie über eigene Forschungen, Daten oder Erkenntnisse verfügen, sind Berichte eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Erkenntnisse weiterzugeben und Ihre fachliche Kompetenz und Ihr Engagement zu beweisen. Angesichts der vielen falschen Informationen, die im Internet kursieren, wissen die Menschen seriöse Informationen zu schätzen, die durch Forschung gestützt sind. Hey, vielleicht zitieren sie Sie sogar! Sie brauchen ein Beispiel für einen Bericht? Sehen Sie sich den jährlichen Widen Connectivity Report an.
Verkaufsblätter
Ein Verkaufsblatt, auch „One Sheeter“ genannt, ist ein herunterladbares Dokument oder eine Webseite, die die überzeugendsten Vorteile, Merkmale und Aspekte eines Produkts oder einer Dienstleistung zusammenfasst. Die effektivsten Verkaufsunterlagen überfordern die Leser nicht. Sie sind umfassend, verwenden aber Bilder, um wichtige Informationen zu vermitteln, beispielsweise wie ein Produkt aussieht.
Videos
Video ist ein beliebtes Format, mit dem Unternehmen ihr Publikum erreichen und zum Handeln anregen wollen. Und es ist leicht zu erkennen, warum. Mehr als die Hälfte der Vermarkter nennen Videos als die Art von Inhalten mit dem höchsten Return on Investment (ROI) – es ist also eine Überlegung wert. Testen Sie die Möglichkeiten und finden Sie Formate, mit denen Sie Ihre Ziele erreichen können. Von Anleitungen und Demos bis hin zu Interviews, Produktübersichten, Testimonials und vielem mehr – es gibt viele Möglichkeiten.
Webinare
Ein Webinar ist ein Seminar oder eine Präsentation, die über das Internet durchgeführt wird. Viele Unternehmen veranstalten Live-Webinare, an denen auch das Publikum teilnehmen kann. Das ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit. Auch aufgezeichnete Webinare sind eine beliebte Wahl. In jedem Fall sollten Sie so viel wie möglich aus Ihrem Webinar herausholen, indem Sie die Informationen in anderen Marketingmaterialien, wie z. B. Blog-Beiträgen, wiederverwenden.
Visuelle Inhalte
Okay, viele der oben genannten Beispiele, wie Infografiken und Videos, gelten als visuelle Inhalte. Selbst textbasierte Marketingmaterialien wie ein Blog sind visuelle Inhalte, wenn sie Bilder, Diagramme, Videos oder andere visuelle Elemente enthalten. Der Begriff ist eine Art Grauzone, aber es lohnt sich, darauf zurückzukommen. Visuelle Inhalte – egal wie Sie sie nennen – sind visuelle Marketingmaterialien. Ein Whitepaper oder ein Bericht mit visuellen Elementen? Visuelle Inhalte. Eigenständige Markenwerte wie GIFs, Memes, Diagramme, Screenshots oder Produktbilder? Auch visuelle Inhalte. Es stellt sich also heraus, dass die meisten Marketingmaterialien (Trommelwirbel, bitte) … visuelle Inhalte sind.
Was ist DAM?
Es führt kein Weg daran vorbei, dass die Erstellung aussagekräftiger Marketingmaterialien Zeit, Geld und Energie erfordert. Aber wenn Sie es richtig angehen, ist es ein enormer Gewinn für Ihr gesamtes Unternehmen. Digital Asset Management (DAM) ist eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Sie das Beste aus Ihren Marketingmaterialien und allen visuellen Ressourcen, die Sie für deren Erstellung benötigen, herausholen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie DAM Ihnen bei der Verwaltung Ihrer wichtigsten Marketingmaterialien helfen kann, lesen Sie unseren DAM-Überblick.