Im Allgemeinen haben Untersuchungen ergeben, dass orthopädische Operationen oder solche, bei denen Knochen betroffen sind, am schmerzhaftesten sind.
Die Forscher fanden jedoch auch heraus, dass einige kleinere Operationen oder solche, die als Schlüsselloch- oder laparoskopische Eingriffe eingestuft werden, ebenfalls erhebliche Schmerzen verursachen können.
Unabhängig von der Art des Eingriffs sollte man mit einem Arzt über das Verfahren und einen Plan zur Bewältigung etwaiger Beschwerden sprechen.
Es ist auch hilfreich, über frühere Erfahrungen mit Schmerzmitteln zu berichten, da manche Menschen mehr oder weniger empfindlich auf diese Medikamente reagieren.
Hier sind die fünf schmerzhaftesten Operationen aufgeführt:
Offene Operation am Fersenbein
Wenn sich jemand das Fersenbein bricht, muss er möglicherweise operiert werden. Eine Operation ist nicht immer notwendig, wenn sich der Knochen nicht zu weit verschoben hat.
Um den Bruch zu reparieren, muss ein Chirurg die Haut aufschneiden, um an den gebrochenen Knochen zu gelangen. Dann kann er den Knochen mit Platten oder Schrauben wieder zusammenfügen.
Die Haut um die Ferse ist dünn, und in diesem Bereich gibt es nicht viel Weichteilgewebe. Bei der Operation können die Nerven um den Fersenknochen leicht verletzt werden. Zusammen mit der Befestigung der Schrauben am Knochen kann dies die Operation und die Genesung schmerzhaft machen.
Wirbelsäulenversteifung
Die Knochen, aus denen die Wirbelsäule besteht, werden als Wirbel bezeichnet. Skoliose und degenerative Bandscheibenerkrankungen gehören zu den medizinischen Problemen, die sich auf die Wirbel auswirken können.
Wenn die Bewegung zwischen den Wirbeln Schmerzen verursacht, kann ein Arzt eine Wirbelsäulenversteifungsoperation empfehlen. Dabei werden zwei oder mehr Wirbel miteinander verbunden, um zu verhindern, dass sie sich gegeneinander verschieben.
Gelegentlich wird bei der Operation auch ein Knochentransplantat eingesetzt. Dabei wird Knochen aus der Hüfte entnommen und in die Wirbelsäule eingepflanzt, um das Zusammenwachsen der Wirbel zu unterstützen.
Knochentransplantate können nach der Operation erhebliche und sogar chronische Schmerzen verursachen.
Myomektomie
Eine Myomektomie ist eine Operation zur Entfernung von Myomen aus der Gebärmutter. Obwohl diese Muskelfasern fast immer harmlos sind, können sie eine Ursache für Unfruchtbarkeit sein.
Die Operation wird in der Regel mittels Schlüssellochchirurgie durchgeführt. Wenn die Myome groß sind, kann eine offene Operation erforderlich sein. Eine offene Operation ist in der Regel schmerzhafter als eine Schlüssellochoperation und erfordert eine längere Erholungszeit.
Bei einer Myomektomie schneidet der Chirurg in den Bauch und entfernt die Myome. Nach der Entfernung der Myome wird der Schnitt mit Nähten verschlossen.
Proktokolektomie
Bei dieser Operation werden der Dickdarm, der Mastdarm und der Analkanal entfernt. Zusammen bilden sie den untersten Teil des Darms.
Die Proktokolektomie kann zur Behandlung von Colitis ulcerosa, Darmkrebs und einigen Formen von Morbus Crohn eingesetzt werden.
Wenn möglich, wird die Operation mit einem Schlüssellochverfahren durchgeführt.
Komplexe Wirbelsäulenrekonstruktion
Komplexe Wirbelsäulenrekonstruktion bezieht sich auf mehrere medizinische Verfahren, die zur Behandlung von Wirbelsäulenschäden oder -erkrankungen eingesetzt werden. Dazu gehören Spinalkanalstenose und Skoliose.
Ein Chirurg verwendet Metallstäbe und Schrauben, um eine verkrümmte Wirbelsäule zu korrigieren oder die Wirbelsäule zu stabilisieren. Die Wirbelsäule hat eine hohe Konzentration von Nerven und Nervenenden, was diese Operation möglicherweise sehr schmerzhaft macht.