Saiga-Antilope

Saiga und ihr Kitz. Credit: Rich Reading

Credit: Rich Reading

Saiga-Antilopen sind große, wandernde Pflanzenfresser, die in den trockenen Steppen und halbtrockenen Wüsten Zentralasiens leben. Einst waren sie weit verbreitet und durchstreiften zusammen mit Mammuts und Säbelzahntigern weite Landschaften von den Britischen Inseln bis nach Alaska. Die Saigapopulationen, die Millionen von Jahren unter harten und wechselnden Umweltbedingungen überlebt haben, sind aufgrund der zunehmenden Wilderei wegen des Fleisches, der Wilderei von männlichen Tieren wegen ihrer Hörner (die in der traditionellen asiatischen Medizin verwendet werden) und natürlicher Bedrohungen wie Krankheiten und Umweltveränderungen stark rückläufig. Als Symbol für die traditionelle nomadische Lebensweise sind sie für die Menschen in Zentralasien auch von kultureller und historischer Bedeutung.

Heute gibt es noch etwa 124.000 Saigas in freier Wildbahn, deren Zahl seit den 1990er Jahren von über 1.000.000 zurückgegangen ist. Im Jahr 2002 stufte die Internationale Union für die Erhaltung der Natur (IUCN) die Saiga als kritisch gefährdet ein, und im Jahr 2005 sank die Gesamtpopulation auf etwa 30.000 Tiere. Auf der 18. Tagung der Konferenz der Vertragsparteien des CITES (Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten von Flora und Fauna, CoP18) im Jahr 2019 wurde die Saiga weiterhin in Anhang II aufgeführt, und es wurde ein Vorschlag zur Festlegung einer Nullausfuhrquote für zu kommerziellen Zwecken gehandelte Wildtiere angenommen. Der U.S. Fish and Wildlife Service hat seit dem Jahr 2000 finanzielle und technische Hilfe für die Erhaltung der Saiga geleistet und unterstützt auch weiterhin Partner, die sich für das Überleben dieses einzigartigen Tieres in seinem gesamten Verbreitungsgebiet einsetzen.

Der U.S. Fish and Wildlife Service hat seit dem Jahr 2000 finanzielle und technische Hilfe für den Schutz der Saiga geleistet und unterstützt auch weiterhin Partner, die sich für das Überleben dieses einzigartigen Tieres in seinem gesamten Verbreitungsgebiet einsetzen.

Kurzinfos

Verbreitungsgebiet der Art: Kasachstan, Mongolei, Russische Föderation und Usbekistan

Schätzung der Population: 123.450 – 124.200 (die Populationen unterliegen extremen Schwankungen, Feldpartner schätzen, dass es 2019 allein in Kasachstan 334.400 Tiere gab)

IUCN-Einstufung: Critically Endangered

CITES Listing: Anhang II (Nullquote für wildlebende Exemplare, die zu kommerziellen Zwecken gehandelt werden)

Schlüsselbedrohungen: Wilderei und illegaler Handel, Lebensraumzerschneidung, Krankheiten, Dürren, Temperaturextreme

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