Was in einigen Teilen des Landes als „Submarine-Sandwich“ und in anderen Teilen als „Hoagie“ bekannt ist, wird in New Orleans „Po-Boy“ genannt. Und wie bei vielen anderen einzigartigen Kreationen aus New Orleans und Louisiana gibt es ein Festival, um es zu feiern, und eine bunte Geschichte dahinter.
Das Oak Street Po-Boy Festival findet jedes Jahr Mitte November in einem Geschäftsviertel der Oak Street im Stadtteil Carrollton statt. Das Festival ist nicht nur ein kulinarisches Fest zu Ehren eines berühmten Sandwichs, sondern feiert auch die Wiedergeburt eines einst florierenden Einkaufsviertels, dessen Wurzeln so tief reichen wie das Viertel selbst. Carrollton war eine eigenständige Stadt, bis sie 1874 von New Orleans annektiert wurde, und die Oak Street war ihr kommerzielles Zentrum.
Das Fest
Bei der eintägigen Veranstaltung, die von 10 bis 18 Uhr dauert, gibt es Live-Musik, Kunst und Kunsthandwerk und – natürlich – Stände mit vielen verschiedenen Arten von Po-Boys. Gebratene Garnelen, Austern und Wels sowie Schinken und Käse und Roastbeef sind die Klassiker, aber es gibt auch viele andere Varianten. Man kann sie „angemacht“ mit Salat, Tomaten, Zwiebeln und Mayo oder „nackt“ ohne Gewürze bestellen. Lecker sind sie auf jeden Fall!
Zu den vergangenen Stars der Show gehörte Vincents „Godfather Po-boy“, der aus Fleischbällchen, italienischer Wurst, Rinderbrust, Mozzarella, Basilikum und roter Soße besteht; Parkway’s „The James Brown“, bestehend aus langsam gebratenem BBQ-Rindfleisch, gebratenen Shrimps, gebranntem Pepper-Jack-Käse mit Crystal und Tobasco-Aioli, Salat, Tomaten und Essiggurken, und Voleos Seafood Restaurant’s „Cajun Surf & Turf Smothered Rabbit Po-Boy“.
Oak Street
Während des Festivals öffnen die Händler entlang der Oak Street ihre Türen für Besucher und Käufer und bieten eine breite Palette von Waren an, die von alten Büchern und Schmuck bis zu Kunstwerken und einzigartiger Kleidung reichen. Cafés und gemütliche kleine Restaurants bieten ihre Spezialitäten an, aber auch größere Lokale wie Jacques-Imo’s Restaurant und die weltberühmte Maple Leaf Bar mit ihrer Live-Musik und großen Tanzfläche.
Die Organisatoren des Festivals bezeichnen die Veranstaltung als Versuch, „das warme Gefühl der kleinstädtischen Main Street wieder aufleben zu lassen“ und gleichzeitig die umfangreichen infrastrukturellen Verbesserungen zu zeigen, die in den letzten Jahren an der Straße vorgenommen wurden. So wurde nicht nur die Straße erneuert, sondern auch die Bürgersteige wurden verbessert, und eine Reihe von Geschäften hat Tische im Freien aufgestellt. Dank dieser Verbesserungen hat die Oak Street viel von ihrem früheren Handelsvolumen und Prestige zurückgewonnen. Mit ihren Schaufenstern und Fassaden aus dem frühen 20. Jahrhundert hat sich die Oak Street ihr kleinstädtisches Ambiente weitgehend bewahrt. Im Jahr 2006 wurde sie vom National Trust for Historic Preservation zur National Main Street ernannt.
Eintritt
Der Eintritt ist frei, aber für den Zugang zu den Po-Boy-Verkäufern muss ein Armband im Wert von 5 $ erworben werden. Die Armbänder können an den verschiedenen Ständen des Festivals erworben werden. Das Festival ist ein Spaß für die ganze Familie! VIP-Armbänder sind erhältlich und ermöglichen den Zugang zur VIP-Lounge sowie einen „Fast Pass“, um die Warteschlangen zu umgehen.
Anreise
Das Festival ist nicht nur fußgängerfreundlich, sondern auch fahrradfreundlich. Es wird erwartet, dass bis zum Fest genügend abschließbare Fahrradständer zur Verfügung stehen.
Das Oak Street Po-Boy Festival ist ein Spaß für die ganze Familie, bei dem es auch für die Kinder viel zu erleben gibt. Es ist kostenlos und öffentlich zugänglich und vom French Quarter und der Innenstadt von New Orleans aus leicht zu erreichen. Nehmen Sie die historische Straßenbahn auf der St. Charles Avenue bis zur Haltestelle Oak Street und zurück. Der Fahrpreis beträgt nur 1,25 $ pro Strecke (genaues Wechselgeld erforderlich).